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# taz.de -- Interner Bericht über Fukushima: Tepco übernimmt Hauptschuld
> Der Atomkonzern Tepco gibt zu, dass die Kernschmelzen im März 2011 hätten
> verhindert werden müssen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren unzureichend.
Bild: In einem Bericht räumte das Tepco ein, 2011 nicht auf das Erdbeben und d…
TOKIO ap/taz | Der japanische Atombetreiber [1][Tepco] gibt sich die größte
Schuld [2][an der Katastrophe] im havarierten Atomkraftwerk Fukushima. In
einem am Freitag veröffentlichten Bericht räumte das Unternehmen ein, nicht
auf das Erdbeben und den anschließenden Tsunami vorbereitet gewesen zu
sein, der im März 2011 mehrere Kernschmelzen in der von Tepco betriebenen
Atomanlage zur Folge hatte. Tepco hatte bisher erklärt, der Tsunami sei
größtenteils an der Atomkatastrophe schuld.
In dem Bericht heißt es nun, Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen in der
Anlage seien unzureichend gewesen. Die Kernschmelzen hätten verhindert
werden müssen. Tepco habe auch nicht versucht, [3][die Öffentlichkeit über
Gefahren und Probleme in der Atomanlage aufzuklären]. Der Bericht ist Teil
einer internen Untersuchung, die Tepco vergangenes Jahr in Auftrag gegeben
hatte.
Bereits im Oktober 2012 war der Atomkonzern von der Darstellung abgerückt,
dass die Katastrophe unvermeidbar gewesen wäre. Tepco räumte ein, man hätte
die Anlage an der japanischen Küste besser gegen die Naturkatastrophe hätte
sichern können.
Im Dezember letzten Jahres sprach der Fukushima-Betreiber dann von
„schlechten Angewohnheiten“. Erneut bekannte man sich zu einem mangelndem
Sicherheitsbewusstsein im Vorfeld des Unglücks. Es war bis dahin das
klarste Schuldeingeständnis des [4][staatlichen] Konzerns Tepco.
29 Mar 2013
## LINKS
[1] http://www.tepco.co.jp/en/index-e.html
[2] /AKW-Ruine-in-Fukushima/!112475/
[3] /Tepco-und-die-Kernschmelze/!101096/
[4] /Japan-uebernimmt-Tepco/!96214/
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