# taz.de -- Streit um Suhrkamp-Verlag: Handke nennt Barlach „Unhold“ | |
> „Ein von Grund auf Böser, ein Abgrundböser“ sei | |
> Suhrkamp-Mitgesellschafter Hans Barlach, meint der Dichter Peter Handke. | |
> Und unterbreitet ein Friedensangebot. | |
Bild: Er hat „Unhold“ gesagt: Peter Handke. | |
BERLIN dapd | Im Machtkampf um den Berliner Suhrkamp Verlag hat der Autor | |
Peter Handke den Mitgesellschafter Hans Barlach mit harschen Worten | |
angegriffen. Mit Barlach handele „ein von Grund auf Böser, ein | |
Abgrundböser. Ein Unhold“, schrieb Handke in einem vorab veröffentlichten | |
Beitrag für die Wochenzeitung Die Zeit, die am Mittwoch erscheint. | |
Barlach streitet mit der Suhrkamp-Geschäftsführerin Ulla Unseld-Berkéwicz, | |
die laut einem von ihm erwirkten Beschluss des Landgerichts Berlin | |
abberufen werden muss. Beide wollen sich gegenseitig aus der | |
Verlagsgesellschaft drängen. Namhafte Autoren wie Peter Sloterdijk, Hans | |
Magnus Enzensberger und Uwe Tellkamp stehen hinter Unseld-Berkéwicz. | |
Der langjährige Suhrkamp-Autor Handke warf Barlach vor, er habe als | |
Neueinsteiger „von Anfang an keinen guten Willen gezeigt“ und sei „voll, | |
prall, aufgeblasen prall des bösen Willens“. Zugleich legte er Barlach ein | |
Friedensangebot vor. | |
Dieser solle sich mehr um das literarische Werk seines Großvaters Ernst | |
Barlach bemühen. Für diesen Fall kündigte Handke an, Ernst Barlachs Drama | |
„Der blaue Boll“ aus dem Deutschen in andere Sprachen zu übersetzen. | |
18 Dec 2012 | |
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