| # taz.de -- Regierungsumbildung im Jemen: Präsident entlässt Regierungschef | |
| > Abd Rabbo Mansur Hadi warf dem Ministerpräsidenten scheitern in der | |
| > Sicherheitspolitik vor. In wenigen Tagen soll eine Waffenruhe mit den | |
| > Rebellen in Kraft treten. | |
| Bild: Chaled Bahah ist kein Ministerpräsident mehr | |
| Aden afp | Jemens Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi hat Regierungschef Chaled | |
| Bahah entlassen. Er warf dem Ministerpräsidenten laut einem am Sonntag | |
| veröffentlichten Schreiben Scheitern unter anderem in der Wirtschafts- und | |
| der Sicherheitspolitik vor, wie die amtliche Nachrichtenagentur Sabanew | |
| berichtete. Bahah war seit 2014 im Amt und fungierte auch als Vizepräsident | |
| des Jemen. Zuvor war er Vertreter des Jemen bei den Vereinten Nationen | |
| gewesen. | |
| Zum Nachfolger Bahahs als Regierungschef ernannte Hadi den Angaben zufolge | |
| Ahmed bin Dagher, neuer Vizepräsident solle der General Ali Mohsen al-Ahmar | |
| werden. Der Schritt kommt wenige Tage vor dem für den 10. April geplanten | |
| Inkrafttreten eines unter UN-Vermittlung ausgehandelten Waffenstillstands | |
| zwischen regierungstreuen Truppen und Rebellen. Am 18. April wollen die | |
| Konfliktparteien in Kuwait zu Friedensgesprächen zusammenkommen. | |
| Die schiitischen Huthi-Rebellen hatten Anfang vergangenen Jahres die | |
| Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und den sunnitischen Präsidenten | |
| Hadi zur Flucht aus dem Land gezwungen. | |
| Seit März 2015 fliegt eine Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens | |
| Luftangriffe im Jemen, um die vom Iran unterstützten Rebellen | |
| zurückzudrängen und Hadi zu ermöglichen, an die Macht zurückzukehren. Nach | |
| UN-Angaben wurden in dem Konflikt seit dem saudiarabischen Eingreifen rund | |
| 6300 Menschen getötet. | |
| 4 Apr 2016 | |
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