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# taz.de -- Parteigründer tritt ab: Oskar Lafontaine verlässt Linkspartei
> Lafontaine bricht mit der Linkspartei, die er vor rund 15 Jahren
> mitgegründet hat. Zudem beendet er seine politische Karriere.
Bild: Das Ende einer großen Politikkarriere: Lafontaine verlässt die Linke
Oskar Lafontaine tritt aus der Linkspartei aus
Saarbrücken dpa | Der Mitgründer und einstige Vorsitzende der Linkspartei,
Oskar Lafontaine, ist aus der Partei ausgetreten. Dies teilte der
78-Jährige am Donnerstag in Saarbrücken mit. „Ich wollte, dass es im
politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer
Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke
mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben“, heißt es
in einer Erklärung Lafontaines.
Lafontaine hatte im März 1999 im Streit mit Bundeskanzler Gerhard Schröder
den Vorsitz der SPD niedergelegt und 2005 nach dem Verlassen der SPD die
westdeutsche Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) mit
der ostdeutschen PDS zur Linkspartei vereint. Durch seinen Parteiaustritt
hat sich ein gegen Lafontaine bei der Linkspartei laufendes
Parteiausschlussverfahren erledigt.
Der Saarländer hat zudem seine [1][politische Karriere beendet]. Mit der
Landtagswahl im Saarland am 27. März kehrt er nach mehr als 50 Jahren der
aktiven Politik den Rücken. Zuletzt hatte er seit 2009 die Linksfraktion im
saarländischen Landtag geführt. Am Mittwoch war er in seiner letzten
Landtagssitzung mit reichlich Dankesworten verabschiedet worden.
„Oskar“, wie er im Saarland heißt, war fast alles, was man in einem
politischen Leben in Deutschland werden kann: Oberbürgermeister von
Saarbrücken, SPD-Landesvorsitzender, Ministerpräsident des Saarlandes
(1985-1998), SPD-Kanzlerkandidat (1990), SPD-Bundesvorsitzender,
Bundesfinanzminister, Mitgründer der Linkspartei und deren Partei- und
Fraktionsvorsitzender im Bundestag.
17 Mar 2022
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