| # taz.de -- Neubau-Pläne für Hamburger Sternbrücke: „Monsterbrücke“ spe… | |
| > Die Deutsche Bahn stellt einen leicht veränderten Entwurf für die neue | |
| > Sternbrücke in Hamburg-Altona vor. Eine Initiative will dagegen klagen. | |
| Bild: Ein Lichtstreifen als Verzierung bei Nacht: Visualisierung der Sternbrüc… | |
| Hamburg taz | Sie persönlich fände die Entwürfe gelungen, sagte eine | |
| Bahnsprecherin bei der Präsentation. Die viel gescholtenen Pläne für die | |
| „Monsterbrücke“, die die [1][Sternbrücke im Hamburger Schanzenviertel] | |
| ersetzen soll, wird in den Maßen gebaut wie geplant: 108 Meter lang mit | |
| einer Durchfahrtshöhe von 4,50 Metern und zwei Bögen, die 21 Meter in die | |
| Höhe ragen. | |
| Der erste Entwurf war angesichts der Größe in einem Wohngebiet [2][auf | |
| breite Kritik gestoßen]. Senat und Bahn hatten im Sommer einen filigraneren | |
| [3][Gegenentwurf des Architekten Karsten Brauer] mit drei Stützen als | |
| Ersatz für die fast 100 Jahre alte Brücke abgelehnt. Aber nach den | |
| Protesten beauftragte die Bahn ein Architekturbüro damit, den ersten | |
| Entwurf weiterzuentwickeln. Das Fazit: Das Tragwerk hatte noch „Spielräume | |
| für eine schlankere Gestaltung“. | |
| So sind jetzt die beiden Bögen schlanker und die im ersten Entwurf | |
| sichtbare Lärmschutzwand ist jetzt in die Brückenriegel integriert. Auch | |
| die Unterseite der Brücke wurde „ausgestaltet und illuminiert“. In der | |
| Animation wird der Brückenriegel durch einen zarten Lichtbogen | |
| unterbrochen, während Passanten unter ihr im Licht gelber und lilafarbener | |
| LEDs stehen. | |
| Ob der neue Entwurf all jene versöhnt, die dem Charme des 1926 erbauten | |
| Stahlbauwerks mit seinen gemütlicheren Leuchten anhängen, wird sich zeigen. | |
| Die Arbeiten sollen im Februar 2024 mit dem Abriss von Gebäuden beginnen, | |
| der Bau der Brücke ist für Sommer 2026 geplant. | |
| ## Zwei breite Streifen für Rad und Bus | |
| Ab 2023 beginnt auch die Planung für das, was unter der Brücke geschieht. | |
| Die Stadt sah ursprünglich vier Autospuren vor. Inzwischen prüft die grüne | |
| Verkehrsbehörde, ob auch zwei Autospuren genügen, um Platz für zwei breite | |
| Streifen für den Rad- und Busverkehr zu gewinnen. | |
| Für die Linke Heike Sudmann bleibt die neue Brücke ein „Monstrum, das nicht | |
| in die Stadt passt“. Da auch die Verkehrsbehörde weniger Autoverkehr wolle, | |
| verstehe sie nicht, warum man nicht den Brauer-Entwurf „ernsthaft prüft“. | |
| Auch die [4][“Initiative Sternbrücke“] erklärte schließlich am Abend, die | |
| neuen Pläne enthielten nur kosmetische Änderungen. „Senat und die Bahn | |
| planen die teure Monsterbrücke offensichtlich stumpf weiter“, sagten die | |
| Initiativen-Vertreter Marlies Thätner und Axel Bühler. So würden Menschen | |
| und Presse „für dumm verkauft“. | |
| Die Initiative fordert einen neuen städtebaulichen Wettbewerb. Zudem | |
| bereitet sie zusammen mit anderen Gruppen und privaten Eigentümern Klagen | |
| gegen die Planung vor. Bis zu deren Klärung sollten „weder Bäume gefällt | |
| noch Häuser abgerissen werden“. | |
| 2 Dec 2022 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.dialog-sternbruecke.de/ | |
| [2] /Bahn-Plaene-in-Hamburg/!5855006 | |
| [3] /Kritik-an-Bahnplanung-im-Kaemmerlein/!5861585 | |
| [4] https://initiativesternbruecke.org/ | |
| ## AUTOREN | |
| Kaija Kutter | |
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