# taz.de -- Kaliningrads Sehnsucht nach Europa: Der europäische Vorposten | |
> Kaliningrad liegt als russische Exklave zwischen Polen und Litauen. Für | |
> viele Menschen in der Stadt bleibt Europa ein Traumziel. | |
Bild: Das Haus der Sowjets in Kaliningrad wurde nie fertig gestellt | |
KALININGRAD/SOWETSK taz | Sergej Iwanow wartet neben den freigelegten | |
Kellergewölben des Königsberger Stadtschlosses auf Kundschaft. Es ist | |
windig und kalt. Der gewaltige Raum, den das abgetragene Stadtsymbol | |
hinterließ, lädt Wind und Wetter ein, dort ihr Spiel zu treiben. Sergej, | |
groß, kräftig, blond, ist Mitte zwanzig, hat Tourismus studiert und mit dem | |
Erasmus-Programm ein Semester an der Universität in Löwen verbracht. Gegen | |
das unwirtliche Wetter, das von der Ostsee herüberzieht, trägt er einen | |
weiten, dunklen Kapuzenpulli. | |
Die Gewölbe des Stadtschlosses sind erst vor wenigen Jahren ausgegraben | |
worden. Vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 suchte die Stadt nach | |
Sehenswürdigem. Die Fundamente des Schlosses boten sich an, und zunächst | |
wurde auch über einen Wiederaufbau nachgedacht. Bei einem britischen | |
Luftangriff war die Stadt 1944 fast völlig ausgelöscht worden, nur | |
ausgebrannte Mauern blieben stehen. 1968 waren die Mauerreste des Schlosses | |
endgültig abgetragen worden. | |
Von außen kann man das Areal durch einen Zaun einsehen. Er sieht aus, als | |
sei er aus Schmiedeeisen, ist aber nur ein Imitat. Aus der Ferne gleicht | |
der Ort einer antiken Ausgrabungsstätte. Sergej Iwanow bietet nur eine | |
virtuelle Tour durch das Schloss an, für das Gewölbe hat er weder Erlaubnis | |
noch Schlüssel. Die Besichtigung mit 3-D-Brille dauert etwas mehr als eine | |
Stunde. Kostenpunkt 1.000 Rubel, umgerechnet 15 Euro. | |
Der junge Mann sollte eigentlich seine Touren verkaufen, stattdessen | |
schwelgt er in Zukunftsplänen. Am liebsten ginge er nach Polen, doch | |
vorerst will er seine Eltern nicht alleine in Kaliningrad zurücklassen. Die | |
Schwester lebt in Kiel, der deutschen Partnerstadt. | |
Vorsichtig klingt durch, dass ihn nicht viel hält in Kaliningrad, dem | |
„forposten“, wie man auch im Russischen sagt. Überall in Europa könne man | |
inzwischen arbeiten, sagt Stadtführer Iwanow. Ist Kaliningrad nicht seine | |
Heimat? „Wir sind von der EU auf allen Seiten umgeben, nur wenn sich etwas | |
an den Reisebedingungen ändert, ist das für uns wichtig“, sagt er. Die | |
Europawahlen spielen für ihn keine Rolle. | |
Das liegt nicht unbedingt nur an Russland. Nach 2004 verfügte die deutsche | |
Regierung, dass Visaanträge nur in Moskau und Petersburg gestellt werden | |
dürfen. | |
## Auf gepackten Koffern | |
75 Jahre nach Kriegsende [1][haftet der russischen Exklave zwischen Litauen | |
und Polen] noch immer etwas Provisorisches an. Und sei es nur die Mimikry | |
im Stadtzentrum, wo einige Gebäude an schmucke Bürgerhäuser vom Beginn des | |
20. Jahrhunderts erinnern. Hinter den erst in jüngster Zeit vorgesetzten | |
Fassaden verbergen sich „Chruschtschowkas“. So hießen die in den | |
60er-Jahren entstandenen Wohnhäuser für die sowjetische Bevölkerung, | |
benannt nach dem einstigen sowjetischen Partei- und Regierungschef. Im | |
Wohnungsinneren hat sich jedoch nicht viel verändert. | |
Direkt nach dem Krieg hatte niemand an einen Wiederaufbau des alten | |
Königsberg gedacht – oder auch zu denken gewagt. Die Sowjets gingen davon | |
aus, dass sie das besetzte Ostpreußen eines Tages zurückgeben müssen, | |
erklärt der Journalist Oleg Surman vom Onlinedienst [2][newkaliningrad.ru]. | |
„Keinem war klar, wie man mit dem Gebiet umgehen sollte.“ | |
Zwar seien aus den kriegszerstörten Gebieten Russlands und Weißrusslands | |
neue Bewohner im Kaliningrader Gebiet angesiedelt worden. Aber sie hätten | |
auf gepackten Koffern gesessen, und so wurde das Leben im ehemaligen | |
Königsberg für viele zum lebenslänglichen Provisorium. Surman wird | |
nachdenklich. „Ich gehöre zu der ersten Generation, die wirklich angekommen | |
ist“, sagt der 30-Jährige. | |
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion veränderte sich das Verhältnis zu | |
den europäischen Nachbarn, aber auch zur eigenen deutschen Vergangenheit. | |
Nach Jahren kommunistischer Isolation sah man darin nichts Verwerfliches | |
mehr. Damals wurde es Mode, Waren und Geschäfte mit Namen wie „Kenigsberg“ | |
zu schmücken. Allerdings ohne das „Ö“, angepasst an den russischen Klang. | |
Vor Kurzem wurde nun auch das Bier „Kenigsberg“ als „Königsberg“ | |
eingedeutscht. Diese „Germanisierung“ provozierte unter Patrioten jedoch | |
einen Aufschrei, auch wenn der Bierbrauer aus den Niederlanden stammt. | |
Dahinter scheint keine speziell von Moskau gespeiste Kampagne zu stecken. | |
Patriotismus gilt in Russland schlechthin als Allheilmittel. Die Ablehnung | |
des Westens, das Misstrauen gegenüber allem Fremden gehen vielen leicht | |
über die Lippen. Wie mächtig Gerüchte um die Rückkehr der Deutschen ranken, | |
zeigt das Beispiel BMW. Viele Russen in der Föderation glauben, dass der | |
Autobauer Produktionsstätten in Kaliningrad unterhält. Seit Jahrzehnten | |
werden Gerüchte in den Medien lanciert – tatsächlich hat sich der Autobauer | |
in der Oblast bislang nicht niedergelassen, sagt der Journalist Oleg | |
Surman. | |
Aus dieser speziellen Bindung, einer Unbestimmtheit gegenüber dem eigenen | |
Lebensraum, macht Iwan Tschetschot eine Theorie. Der Professor aus | |
Petersburg und Experte für die deutsche Vergangenheit in Ostpreußen nennt | |
das Verwaltungsgebiet, den russischen Wurmfortsatz, einen | |
„zwischenterritorialen Raum“, der nicht Russland und nicht Europa sei. Und | |
wo weder russische noch europäische Maßstäbe und Gesetze wirken. | |
Mit dem alten Königsberger Philosophen Immanuel Kant im Rücken ließ sich | |
frei denken, behauptet Tschetschot. Durch den Austausch der Bevölkerung gab | |
es einen politisch-kulturellen Bruch: Die neuen Siedler kamen nach 1945 aus | |
Russland in die Region. In Ostpreußen habe zuvor das Ideal einer Harmonie | |
aus Zivilisation und Natur existiert, sagt Tschetschot. Grundlage dieser | |
Harmonie sei eine asketische Lebensweise gewesen. | |
Die Russen dagegen wollten mehr, sagt er. Die „breite Natur“ – dahinter | |
verbirgt sich ein kulturhistorisches Synonym für Russland – „braucht | |
schlicht alles“. Mit dem Minimalismus und der Selbstbeschränkung der | |
Protestanten vertrage sich das nicht, behauptet Tscheschot kategorisch. | |
Zwei unterschiedliche Zivilisationstypen trafen in Kaliningrad aufeinander. | |
## Architektonischer Brutalismus | |
Inzwischen gibt es auch hier Ökoaktivisten, die sich um den Erhalt der | |
typischen ostpreußischen Alleen kümmern, denen die Abholzung droht. Der | |
Volksmund nennt die riesigen, schlanken Bäume am Straßenrand „die letzten | |
Soldaten des Führers“. Die Soziologin Anna Alimpijewa engagiert sich für | |
die Rettung der Alleen. Mit ernsten Folgen für sie. Alimpijewas Vertrag an | |
der Universität wurde nicht verlängert, ein Student soll sie anonym | |
beschuldigt haben, „Kaliningrad zum Separatismus“ aufzuwiegeln. | |
Die Soziologin ist über die Grenzen der Exklave hinaus bekannt. Eine ihrer | |
letzten Aktionen vor der Entlassung war eine Hommage an engagierte Frauen | |
aus der Region. Marion Gräfin Dönhoff, die von Schloss Friedrichstein | |
stammte, gehörte dazu, wie auch litauische Schriftstellerinnen. Ihre | |
Porträts kleben an einem Wellblechzaun, der das Haus der Sowjets in | |
Kaliningrad umgibt. | |
Das Gebäude ist ein gigantischer Klotz, der seit den 1970ern zur Stadt | |
gehört wie früher Schloss oder Kathedrale. Errichtet auf dem einstigen | |
Schlossgelände, sollte das Haus alle Verwaltungen der Oblast beherbergen. | |
Soweit kam es nie, da sich der Baugrund als instabil erwies. Die graue | |
zweiteilige Betonkonstruktion erinnert an ein Sandwich, aus dem der leckere | |
Inhalt herausgefallen ist. | |
Mehr als 40 Jahre thront das Monster des architektonischen Brutalismus nun | |
über der Stadt und niemand zieht ein. Bei Feierlichkeiten wie dem | |
Gründungstag der Stadt wird das unfreiwillige Denkmal dennoch | |
herausgeputzt. Zum 750. Stadtjubiläum erhielt es neben frischem Anstrich | |
auch neue Fensterrahmen. Hinter dem grauen Wellblechzaun mit den | |
aufgeklebten Porträts wächst nun ein Urwald heran, in dem gerade ein | |
Obdachloser und Hunde verschwinden. | |
Die Vergangenheit schmerzt. Bei der Wahl für einen neuen Namen des | |
Kaliningrader Flughafens lag Immanuel Kant sehr gut im Rennen. Bis ein | |
Vize-Admiral intervenierte und Kant auf YouTube als „Verräter“ beschimpfte | |
und dessen Werke er als „unlesbar“ verunglimpfte. Am Ende wurde Zarin | |
Jelisaweta Petrowna, die Tochter Peter des Großen, zur Namensspenderin. In | |
der deutschfeindlichen Stimmung des letzten Herbstes wurde auch Kants | |
Sarkophag am hinteren Schiff des wieder errichteten Doms mit roter Farbe | |
bespritzt. Die Täter wurden nicht ermittelt. | |
Das Kaliningrader Gebiet ist für Moskau ein schwieriges Erbe. Ein | |
territorialer Pfand, von dem niemand weiß, was sich damit anfangen lässt. | |
Eine nutzbringende Aneignung scheint man in Moskau nicht anzustreben. BMW | |
ist bis heute nicht hier. Russlands Zivilgesellschaft reagiert auf die | |
Relikte der Vergangenheit mit Unbehagen. Schon die Sprachregelung zeigt: | |
Die Kaliningrader kommen „aus“ oder fahren „nach“ Russland, als wäre d… | |
Exklave kein vollwertiger Teil der Föderation. Oder verbirgt sich hinter | |
diesem Begriff des „Zwischenterritoriums“ noch etwas anderes als Iwan | |
Tschetschot annimmt? | |
Sich mit dem Lebensort zu identifizieren, fällt vielen Kaliningradern immer | |
noch schwer. Anschelika Schpiljowa hat jahrelang daran gearbeitet. Sie war | |
Direktorin des Heimatmuseums in Sowetsk, der zweitgrößten Stadt des | |
Gebiets. Früher hieß die Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern an der Memel | |
Tilsit. Litauer und Deutsche lebten vornehmlich hier. | |
## Überall lauert Zerfall | |
Schpiljowa ist eine zierliche Frau, sie trägt braune Jeans und einen | |
dunkelroten Pullover bei dem Spaziergang durch die Fußgängerzone, einst | |
Hohe Straße, heute Straße des Sieges. Die Stadt hat sich in ihrer Mitte | |
herausgeputzt und lebenswert gemacht. „In den umliegenden Straßen verfallen | |
die Häuser aber“, sagt die Kunsthistorikerin. Sie kehrte nach dem Studium | |
in Moskau nach Tilsit zurück. | |
Sowetsk liegt hundert Kilometer nördlich von Kaliningrad. Über die | |
Luisenbrücke läuft der Verkehr in die EU nach Litauen. Königin Luise war | |
1807 bei dem Treffen mit dem russischen Zaren, ihrem Mann, dem König von | |
Preußen, und Napoleon dabei, als Europa zwischen Russland und Frankreich | |
aufgeteilt wurde. Luise sollte den Franzosen mit ihrer Anmut bewegen, | |
Preußen im Konzert der Mächte nicht kaltzustellen. Napoleon war angetan, | |
erwies sich aber doch als Profi. | |
Die Fahrt nach Sowetsk führt durch eine betörend sanftgrüne Landschaft mit | |
gelben Rapsflecken. Die Hauptstraßen wurden erneuert. In den Ortschaften | |
sind die alten Häuser oft sich selbst überlassen. Überall lauert Zerfall. | |
Auch der in Tilsit geborene Dichter Johannes Bobrowski war dem Reiz dieser | |
Landschaft erlegen. Vor zwei Jahren organisierte Schpiljowa eine | |
Ausstellung zum 100. Geburtstag des Lyrikers. Erst nach der | |
Kriegsgefangenschaft erlangte er Ruhm durch die seltsam düsteren Töne | |
seiner Lyrik. | |
In den Texten des Wehrmachtssoldaten Bobrowski finden sich | |
Landschaftsbeschreibungen aus dem russischen Pskow, dessen Landschaft ihn | |
an seine alte Heimat erinnerte. Vier Jahre saß er in sowjetischer | |
Kriegsgefangenschaft. „Die sowjetische Enzyklopädie feierte sein Werk, das | |
in Massenauflagen herausgegeben wurde“, erzählt Schpiljowa. Bobrowski hatte | |
sich der antifaschistischen Umerziehung in der UdSSR nicht verweigert. | |
„In der Ausstellung gab es aber nun ein Foto des Soldaten Bobrwoski in | |
Wehrmachtsuniform“, sagt sie und hält inne. „Plötzlich sollte ich die | |
Ausstellung wegen nazistischer Propaganda schließen.“ Bei der Eröffnung | |
seien sogar Honoratioren aus Russland und Deutschland zugegen gewesen. Sie | |
weigerte sich. Doch das half nichts. Wenig später wurde ihr mit einer | |
Extremismus-Klage gedroht. | |
Dann meldete sich die Stadtverwaltung von Sowetsk und kündigte an, das | |
Museum aus Kostengründen schließen zu wollen. Im November letzten Jahres | |
war es soweit, erzählt sie beim Stadtrundgang. „Eine Delegation von vier | |
Beamten erschien und kündigte mir wegen Vertrauensmissbrauchs.“ | |
In Russland ist das ein schwerwiegender Kündigungsgrund, der kriminellen | |
Hintergrund unterstellt. Die Wächter des Patriotismus fuhren in einem | |
Mercedes vor, erzählt sie beiläufig. Bei Autos und Luxusgütern spielt die | |
deutsche Herkunft offensichtlich keine Rolle. In der Lindenstraße bleibt | |
Angelika Schpiljowa vor dem Geburtshaus des Schauspielers Armin Müller | |
Stahl stehen, der prächtige Jahrhundertwendebau steht jetzt leer und | |
zerfällt. | |
## Kaliningrader sind skeptischer geworden | |
Rund zehn Kilometer weiter östlich liegt Neman (Memel). Der Ort hieß früher | |
Ragnit. Der Unternehmer Iwan Artjuch nutzte die Sanktionen gegen Russland | |
nach der Krimannexion und kaufte in Neman das alte „Deutsche Haus“, einen | |
Gasthof aus dem Jahr 1792. | |
Im Gegenzug hatte sich Russland Sanktionen selbst auferlegt, keinen Käse | |
aus der EU mehr einzuführen. Für das Erfolgskonzept sei das aber | |
nebensächlich, meint Artjuch. Er versuchte sich zunächst mit der Produktion | |
des Tilsiter Käses, der fast auf 200 Jahre Tradition verweisen konnte. | |
Nach fünf Jahren läuft der Laden. Im Hof baute er eine Käserei mit Technik | |
aus der Schweiz auf. Längst stellte er nicht nur Tilsiter her, sondern auch | |
zehn andere Sorten Käse. Vorher hatte Iwan Artjuch jedoch mit eigenen | |
Händen erst einmal aufgeräumt. „Hinter dem Gasthof war alles Schutt und | |
Zerfall.“ Fast ein Jahr hat er für Ordnung gesorgt, das Gasthaus renoviert | |
und die Käserei gebaut, er gestikuliert, als würde er immer noch Abfall | |
beseitigen. | |
„Das ist nicht unsere Kultur“, wie oft hat er das von Nachbarn gehört, sagt | |
er. Inzwischen ist er zuversichtlich, denn auch die Nörgler greifen zum | |
Tilsiter, wenn auch dem etwas milderen, der für den russischen Geschmack | |
besser geeignet ist. | |
Der Blick auf Europa hat sich in den vergangenen 20 Jahren verändert. Er | |
ist enger geworden. Früher [3][galt die EU als ein Traumziel], und für | |
viele wie Sergej Iwanow ist dies auch so geblieben. Doch die | |
nationalistische und antiwestliche Politik des Kremls hat viele Bewohner | |
leiser werden lassen, zumindest vorsichtiger. Grundsätzlich sind die | |
Kaliningrader skeptischer geworden. | |
Europa ist keine Verheißung mehr. Sahen früher viele das Gebiet als | |
potentielles Sprungbrett, ist inzwischen eine Generation herangewachsen, | |
die sich auch wieder abgrenzt. Nach außen zumindest. Diese Stimmung konnte | |
während der Fußball-WM im letzten Jahr kurzfristig noch einmal überwunden | |
werden. Das war nicht nur in Kaliningrad der Fall. | |
„Wir brauchen die Geschichte unserer Nachbarn“, hat Anschelika Schpiljowa | |
zum Abschied gesagt. Die Ex-Direktorin des Heimatmuseums in Sowetsk hat die | |
Zusammenarbeit mit Deutschen und den Nachbarn in Litauen gesucht. Den | |
Litauern eilt der Ruf hochtalentierter Musiker voraus. | |
Doch auch der musikalische Austausch wurde gerügt. Treue und Verrat sind | |
Kategorien, die im Grenzland noch immer wirken. Das Erbe gilt als | |
Belastung, die kulturelle Vielfalt nicht als Bereicherung. „Bei uns denkt | |
man heute, die Kenntnis der Vorkriegsgeschichte verändert das Bewusstsein | |
und fördert Separatismus“. | |
Europa macht auch in der Exklave eine Krise durch. | |
28 May 2019 | |
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Klaus-Helge Donath | |
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