Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Handelspakt zwischen EU und USA steht: Zölle für Autoexporte aus …
> Die US-Behörden setzten das im August mit der EU vereinbarte
> Handelsabkommen um. Die EU hat die geforderten Voraussetzungen erfüllt,
> finden sie.
Bild: Die Fassade der US-Zollbehörde U.S. Customs and Border Protection: Das H…
Washington/Berlin rtr | Das [1][Handelsabkommen zwischen den USA und der
Europäischen Union] ist unter Dach und Fach. Das US-Handelsministerium und
der US-Handelsbeauftragte hätten festgestellt, dass die EU die notwendigen
Gesetzesentwürfe für eine Umsetzung der Vereinbarung vorgelegt habe, heißt
es in dem Dokument der beiden Regierungsbehörden. Nun soll auch die
vereinbarte Senkung der Zölle für EU-Autoexporte in die USA auf 15 Prozent
in Kraft treten, und zwar rückwirkend zum 1. August.
Die Veröffentlichung listet zudem Hunderte von Produkten aus der EU auf,
die von den Zöllen vollständig ausgenommen sind. Dazu gehören alle
Flugzeuge und Flugzeugteile sowie Generika, deren Inhaltsstoffe und
chemische Vorprodukte. Befreit sind zudem bestimmte natürliche Rohstoffe,
die in den USA nicht vorkommen.
[2][Die EU hatte sich im August mit den USA auf ein Handelsabkommen
verständigt.] Darin wurde festgehalten, dass die Autozölle, die bei 27,5
Prozent lagen, auf 15 Prozent gesenkt werden. Unklar blieb aber, wann der
niedrigere Zollsatz in Kraft treten würde. Die USA hatten den Schritt daran
geknüpft, dass die EU die notwendigen Gesetze zur Umsetzung der
versprochenen Zollsenkungen für US-Waren vorlegt.
Dass die niedrigeren Autozölle nun rückwirkend in Kraft treten, ist eine
Erleichterung für die Autobauer, die auf die Bestätigung sehnlichst
gewartet hatten. Beim Bundeswirtschaftsministerium hieß es, die
rückwirkende Senkung der Autozölle schaffe nun Planungssicherheit für die
deutschen Unternehmen und senke die Zolllast. Es sei wichtig für die
Automobilbranche, dass das Rahmenabkommen nun umgesetzt sei, sagte ein
Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. „Aber die Zölle bleiben eine
Herausforderung für die deutschen Hersteller sowie die vielen oft
mittelständischen Zulieferbetriebe.“
## USA zahlen keine Industriezölle mehr
Die EU verpflichtet sich der Vereinbarung zufolge dazu, ihre Zölle auf alle
US-Industriegüter abzuschaffen und einen bevorzugten Marktzugang für eine
Vielzahl von US-Meeresfrüchten und Agrarerzeugnissen wie Milchprodukten,
Schweinefleisch oder Sojaöl zu gewähren. Die EU sagte zudem zu, bis 2028 in
den USA [3][Flüssigerdgas, Öl und Kernenergieprodukte für 750 Milliarden
Dollar einzukaufen], zudem in den USA hergestellte Chips für Künstliche
Intelligenz (KI) im Wert von 40 Milliarden Dollar. EU-Unternehmen sollen
bis 2028 auch zusätzlich 600 Milliarden Dollar in strategisch wichtige
Sektoren der USA investieren.
Trump hatte der EU immer wieder vorgeworfen, die USA auszunutzen und auf
den Handelsüberschuss der EU bei Waren verwiesen. Brüssel argumentierte,
Washington berücksichtige dabei nicht die starke Position der USA bei
Dienstleistungen, vor allem internetbasierten Services.
25 Sep 2025
## LINKS
[1] /Vorlaeufiges-Ende-des-Zollstreits/!6099333
[2] /Handelsdeal-mit-USA/!6105324
[3] /Umstrittene-Zoll-Einigung-von-USA-und-EU/!6099486
## TAGS
Zölle
Schwerpunkt USA unter Trump
Europäische Union
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt USA unter Trump
Google
Mercosur
## ARTIKEL ZUM THEMA
Zollstreit und Landwirtschaft in den USA: Trumps Handelskrieg lässt US-Bauern …
China kauft keine Sojabohnen mehr. Nun fürchten die Landwirte um ihre
Zukunft. Hilfsgelder bleiben vage, während Kosten steigen und Preise
fallen.
Trumps Handelspolitik: Zollhammer verunsichert Pharmaindustrie
Die EU hofft, dass Trumps Ankündigung von 100 Prozent Zöllen auf
Pharmaprodukte Europa nicht trifft. Die Branche ist besorgt.
Studie zu Abhängigkeiten der USA: EU wichtiger für US-Wirtschaft als China
Die USA importieren mehr Waren mehrheitlich aus der EU als aus China.
Müsste die EU diese Stärke im Zollstreit nicht stärker ausspielen?
Streit um Digitalpolitik: Neuer Machtkampf zwischen Europäischer Union und Tru…
Der US-Präsident findet die Milliardenstrafe gegen den Internetkonzern
Google „sehr unfair“. Die Auseinandersetzung gefährdet den Handelsdeal.
Mercosur-Deal: Aus der Zeit gefallen
Das Abkommen fokussiert sich zu sehr auf den Freihandel und zu wenig auf
Klima- und Umweltschutz. Für einen Neustart ist es noch nicht zu spät.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.