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# taz.de -- Handelskonflikt mit den USA: Trump will 50 Prozent Zölle auf EU-Wa…
> EU und USA verhandeln seit Wochen über die Abwendung hoher US-Zölle. Doch
> nun scheint Präsident Donald Trump die Geduld zu verlieren.
Bild: Er will 50 Prozent auf alles aus der EU: Donald Trump
Washington dpa | Im [1][Handelsstreit mit der Europäischen Union] hat sich
US-Präsident Donald Trump für Strafzölle in Höhe von 50 Prozent
ausgesprochen. Diese Abgabe für Waren aus der EU solle am 1. Juni in Kraft
treten, schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.
„Es gibt keine Zölle, wenn das Produkt in den Vereinigten Staaten gebaut
oder hergestellt wird“, fügte er hin. Zu den laufenden Verhandlungen
schrieb Trump, dass diese zu nichts führten.
Die Europäische Union sei in erster Linie zu dem Zweck gegründet worden,
die [2][USA im Bereich des Handels zu übervorteilen], monierte Trump. Er
kritisierte „mächtige Handelsschranken, Mehrwertsteuern, lächerliche
Unternehmensstrafen, nicht-monetäre Handelshemmnisse,
Währungsmanipulationen, unfaire und ungerechtfertigten Klagen gegen
amerikanische Unternehmen und vieles mehr“.
Trump hatte im April nach großen [3][Turbulenzen] an den Aktien- und
Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten – darunter auch die
EU – 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Dabei geht
es um Strafabgaben, die sich am Handelsdefizit der jeweiligen Länder
orientieren. Damit legte der US-Präsident einen Teil seines gewaltigen
Zollpakets, das er Anfang April angekündigt hatte, vorerst auf Eis. Die EU
hatte ebenfalls angekündigt, geplante Gegenzölle auf US-Produkte vorerst
für 90 Tage auszusetzen.
Der EU hatte Trump flächendeckend Zölle in Höhe von 25 Prozent angedroht,
sollte es keine eigene Einigung mit den USA geben. Als Frist galt bisher
der Monat Juli. Auf ein Angebot aus Brüssel für die gegenseitige Aufhebung
aller Zölle auf Industriegüter ging die Trump-Regierung bislang nicht ein.
Allerdings zeigte sich Trump in der Vergangenheit eigentlich optimistisch,
mit den Europäern eine Lösung im Zollstreit finden zu werden.
Es ist nun völlig unklar, ob die Strafzölle in Höhe von 50 Prozent ab Juni
wirklich in Kraft treten. Trump hat in der Vergangenheit regelmäßig mit
hohen Zöllen gedroht – und im Anschluss eine Kehrtwende vollzogen. Der
US-Präsident will mit den Zöllen [4][angebliche Handelsungleichgewichte
korrigieren und Produktion in die USA verlagern]. Zugleich sollen die
Zolleinnahmen dazu dienen, sein teures Wahlversprechen großer
Steuersenkungen zumindest teilweise gegenzufinanzieren.
23 May 2025
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