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# taz.de -- Empfehlung für neuen CDU-Vorsitz: Schäuble spricht sich für Merz…
> Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble wagt sich kurz vor der Wahl von
> Merkels Nachfolge aus der Deckung. Er unterstützt die Kandidatur von
> Friedrich Merz.
Bild: Schäuble kennt Merz als Nachfolger – 2000 wurde er von ihm als Fraktio…
Berlin dpa | Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich erstmals
eindeutig für Friedrich Merz als neuen CDU-Vorsitzenden ausgesprochen. „Es
wäre das Beste für das Land, wenn Friedrich Merz eine Mehrheit auf dem
Parteitag erhielte“, sagte der CDU-Politiker der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung am Mittwoch. „Das würde es erleichtern, wieder zu einer Integration
der politischen Kräfte zur Mitte hin zu kommen und unser System zu
stabilisieren. Die politischen Ränder würden wieder schwächer.“
Ein Parteitag in Hamburg soll den neuen CDU-Vorsitzenden am Freitag wählen.
Schäuble soll die Kandidatur von Ex-Unionsfraktionschef Merz seit längerem
vorbereitet haben; er und Merz bestätigten, über das Thema gesprochen zu
haben. Dennoch hatte Schäuble sich bislang nicht eindeutig für einen der
drei aussichtsreichen Kandidaten auf die Nachfolge von Angela Merkel an der
Parteispitze festgelegt. Neben Merz [1][bewerben sich auch
Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer] und [2][Gesundheitsminister
Jens Spahn auf den Posten]. Merkel will aber Kanzlerin bleiben.
An der Loyalität von Merz zu Kanzlerin Merkel hat Schäuble keinen Zweifel.
„Ich habe die Entscheidung getroffen, loyal zu Angela Merkel zu stehen. Und
Friedrich Merz wird das auch“, sagte der CDU-Politiker dem Tagesspiegel am
Dienstag. Merz war 2002 von Merkel von der Spitze der Unionsfraktion
verdrängt worden. Der Anwalt hatte seine Kandidatur als erster bekannt
gegeben – nur Minuten nachdem Merkel angekündigt hatte, den CDU-Vorsitz
abzugeben. Merkel hatte Schäuble im Frühjahr 2000 an der CDU-Spitze
abgelöst.
Schäuble lobte in der FAZ auch die Gegenkandidaten von Merz. „Wir haben
drei außergewöhnlich gute Kandidaten.“ Er würdigte auch die Leistung
Merkels, die nach 18 Jahren an der Spitze der Christdemokraten nicht erneut
kandidiert. „Die Amtszeit der Kanzlerin und Parteivorsitzenden Angela
Merkel war und ist außerordentlich erfolgreich“, sagte Schäuble.
Die Entscheidung der Kanzlerin, [3][ihren Abschied aus der Politik
einzuleiten, begrüßte er dennoch]. „Wie es auch schon bei Helmut Kohl war,
so werden selbst sehr erfolgreiche Kanzlerschaften nach langer Zeit
irgendwann zäh.“
Merz und Kramp-Karrenbauer werden bei der Wahl auf dem CDU-Parteitag in
Hamburg am kommenden Freitag die besten Chancen auf die Nachfolge Merkels
eingeräumt, die nach 18 Jahren im Amt nicht wieder als Parteivorsitzende
kandidiert. Spahn gilt als Außenseiter. Schleswig-Holsteins
Ministerpräsident Daniel Günther hatte sich am Montagabend für
Kramp-Karrenbauer als künftige CDU-Vorsitzende ausgesprochen. Auf dem
Parteitag entscheiden 1001 Delegierte aus ganz Deutschland über den
Vorsitz.
5 Dec 2018
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