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# taz.de -- Autofabrik in Brandenburg: Das Dreame-Team
> Die chinesische Firma Dreame will E-Autos in Fürstenwalde/Spree bauen.
> Neun Gründe, warum sie sich für Brandenburg entscheiden sollte.
Bild: Liebe auf dem ersten Blick: Eine chinesische Autofabrik
Berlin taz | Psst! Schon gehört? Die chinesische Firma [1][„Dreame
Technology“] will nahe dem Städtchen Fürstenwalde/Spree eine Fabrik für
Luxus-E-Autos bauen. Und Brandenburg will auch, aller Kritik an der
[2][Tesla-Gigafactory in Grünheide] zum Trotz. „Es gibt Gespräche“,
bestätigte Dietmar Woidke am Dienstag. Aber bloß kein Wort zur Presse.
„Öffentliche Berichterstattung ist oft hilfreich, aber es gibt auch
Situationen, da ist es nicht hilfreich“, sagt Woidke.
Warum so schüchtern, Herr Woidke? Wer flirtet, muss Mut haben. So wie
Matthias Rudolph, der Bürgermeister von Fürstenwalde. Er hat am Montag der
taz seine neun Gründe gesteckt, warum die Firma sich für seine Stadt
entscheiden sollte. Und dabei verkuppelt die taz natürlich gern. „Für den
Fall, dass sich der chinesische Konzern für den Standort Fürstenwalde/Spree
entscheiden würde“, sagt Rudolph, „punkten wir mit:“
1.: „bester Anbindung Schiene/Straße/Bundeswasserstraße“
taz: Bekanntlich im besten Zustand und ohne Stau.
2.: „bestmöglicher Verfügbarkeit von Ökostrom in ausreichender Menge“
taz: Mit 18 Cent die Kilowattstunde nur mehr als doppelt so teuer wie in
den USA oder China.
3.: „ausreichender Verfügbarkeit von Trinkwasser“
taz: Zuschlagen, so lange der Vorrat reicht. Tesla verbraucht nebenan ganz
schön viel davon.
4.: „nach Schließung großer Unternehmensstandorte verbunden mit
Arbeitsplatzabbau mit sehr guter Arbeitskräfteverfügbarkeit“
taz: Das Goodyear-Reifenwerk ist futsch, das Bauunternehmen Bonava streicht
Stellen. Was es braucht, ist noch eine Pleite.
5.: „der Tradition eines Produktionsstandortes seit über 150 Jahren“
taz: Ein Erfolgsmodell bis zur Wende.
6.: „Wohnraumverfügbarkeit und den Vorzügen einer der zehn größten Städte
Brandenburgs“
taz: Alle weggezogen. Die Mieten sind günstig.
7.: „noch immer vorhandenen, umfangreichen, unberäumten Konversionsflächen,
die auf eine Nachnutzung warten“
taz: Niemand klopft an. Nehmt es. Es ist wirklich billig zu haben. Bitte.
8.: „4.700 Hektar kommunaler Waldflächen, von denen rund 80 Prozent
dringend einen nachhaltigen Umbau von Monokultur zum Mischwald bedürfen“
taz: Noch mehr kaputt können ihn chinesische Planierwalzen also auch nicht
mehr machen.
9.: „und weiteren 600 Hektar kommunaler Grün- und Ackerflächen, die zur
Aufforstung zur Verfügung stehen.“
taz: Liebe vergeht, Hektar besteht.
25 Sep 2025
## LINKS
[1] /Produktion-in-Brandenburg-/!6114770
[2] /Industrie-und-Grundwasser-in-Brandenburg/!6030046
## AUTOREN
Moritz Tübbecke
## TAGS
Brandenburg
Dietmar Woidke
Automobilindustrie
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Tesla
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