# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Bundesregierung genehmigt Pan… | |
> Die Bundesregierung hat einer Lieferung von 58 Panzern aus Tschechien in | |
> die Ukraine zugestimmt. Xi Jinping hofft auf die Unabhängigkeit Europas | |
> von den USA. | |
Bild: Ukrainische Soldaten sitzen auf einem Schützenpanzer, während sie russi… | |
## Präsident Xi: Hoffe, dass EU „eine unabhängige Wahrnehmung von China | |
hat“ | |
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Hoffnung geäußert, dass | |
sich die Europäische Union in ihrer China-Politik dem Einfluss der USA | |
entzieht. Bei dem EU-China-Gipfel mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von | |
der Leyen und Ratspräsident Charles Michel über Video sagte Xi Jinping am | |
Freitag nach Angaben des Staatsfernsehens, China hoffe, dass die | |
europäische Seite „eine unabhängige Wahrnehmung von China hat und eine | |
unabhängige Politik gegenüber China verfolgt“. | |
Chinas Präsident verwies darauf, dass die Pandemie andauere, die Erholung | |
der Weltwirtschaft in Schwierigkeiten stecke und dann auch noch die | |
Ukraine-Krise hinzukomme. Unter diesen Umständen sollten China und Europa | |
als große globale Kräfte, Märkte und Zivilisationen ihre Kommunikation | |
verstärken und eine konstruktive Rolle in ihren Beziehungen und den großen | |
Fragen von Frieden und Entwicklung in der Welt spielen, um stabilisierende | |
Faktoren in einer turbulenten Zeit zu schaffen, zitierte ihn das | |
Staatsfernsehen. (dpa) | |
## Netrebko verliert wegen Kritik an Krieg Auftritt in Russland | |
Die [1][Sopranistin Anna Netrebko] ist nach ihrer Erklärung gegen den | |
Angriff von Wladimir Putin auf die Ukraine nun auch an einer Oper in ihrer | |
russischen Heimat in Ungnade gefallen. Ein für den 2. Juni angesetztes | |
Konzert falle aus, teilte die Oper in Nowosibirsk mit. Grund sei eine | |
Mitteilung der Künstlerin, in der sie die Handlungen „unseres Staates“ | |
verurteile. „Das Leben in Europa und die Möglichkeit, auf europäischen | |
Bühnen aufzutreten, sind für sie wichtiger als das Schicksal der Heimat“, | |
hieß es in der Mitteilung des Staatlichen Akademischen Theaters für Oper | |
und Ballett in der sibirischen Metropole. | |
Das Theater habe sich entschieden, den Organisatoren des Konzerts seine | |
Bühne, den Saal und das Orchester nicht zur Verfügung zu stellen. „Wir sind | |
überzeugt, die Wahrheit ist auf unserer Seite. Uns sollte es keine Angst | |
machen, dass es Kulturschaffende gibt, die sich von ihrer Heimat abwenden. | |
Unser Land ist reich an Talenten, und an die Stelle der Stars von gestern | |
kommen andere mit einer klaren Haltung als Bürger.“ (dpa) | |
## Über 50 Kulturstätten beschädigt und teils zerstört | |
Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sind mindestens 53 | |
Kulturstätten beschädigt und teilweise zerstört worden. Unter den Gebäuden | |
seien 29 Kirchen, 16 historische Bauten, 4 Museen und 4 Monumente, sagte | |
der stellvertretende Unesco-Generaldirektor für Kultur, Ernesto Ottone | |
Ramirez, am Freitag in Paris. Zu den in dieser Hinsicht am meisten | |
betroffenen Gebieten der Ukraine gehöre Charkiw im Nordosten des Landes. | |
Dort seien unter anderem das [2][Holocaust-Mahnmal], das staatliche Theater | |
für Oper und Ballett sowie das Kunstmuseum von den russischen | |
Bombardierungen getroffen worden, präzisierte Ernesto Ottone Ramirez. | |
Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine. | |
Besonders bedroht sei auch Kiew, wo es bislang noch keine Erkenntnisse über | |
Beschädigungen der sieben Unesco-Welterbe-Stätten des Landes gibt. Zum | |
Welterbe in der Hauptstadt zählen die Sophienkathedrale und das | |
Höhlenkloster. (dpa) | |
## Hohe Energiepreise treiben Inflation im Euroraum auf 7,5 Prozent | |
Im Euroraum hat sich der Höhenflug der Verbraucherpreise fortgesetzt und | |
die Inflation auf ein Rekordhoch getrieben. Stärkster Treiber der Teuerung | |
bleiben [3][hohe Kosten für Energie]. Im März stiegen die Verbraucherpreise | |
im Jahresvergleich um 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag | |
in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten wurden von | |
der Stärke des Preissprungs überrascht. Sie hatten im Schnitt nur einen | |
Anstieg von 5,9 Prozent im Februar auf 6,7 Prozent erwartet. | |
Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der | |
Gemeinschaftswährung im Jahr 1999. Seit dem vergangenen Sommer hat sich die | |
Teuerung kontinuierlich verstärkt, wobei zuletzt bereits Rekordwerte | |
erreicht wurden. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März | |
um 2,5 Prozent. Auch hier fiel der Preissprung deutlich stärker als | |
erwartet aus. (dpa) | |
## Bundesregierung genehmigt Panzerlieferung aus Tschechien an Ukraine | |
Die Bundesregierung hat einer Lieferung von Schützenpanzern aus Tschechien | |
in die Ukraine zugestimmt. Dabei handelt es sich um 58 Schützenpanzer, die | |
aus Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR stammen, wie die Welt am | |
Freitag berichtete. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der | |
Deutschen Presse-Agentur dazu, eine entsprechende Genehmigung sei erteilt | |
worden. | |
Die Panzerkampfwagen Typ PbV-501 (früher BMP-1) sind laut dem Bericht mit | |
Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstet und gehörten zur | |
Standardausrüstung der Armeen des Warschauer Paktes. Die Schützenpanzer | |
waren mit der Wiedervereinigung in den Besitz der Bundeswehr gelangt und | |
von dieser Ende der 90er-Jahre zunächst an die schwedische Armee abgegeben | |
worden. Diese verkaufte sie später an eine tschechische Firma weiter, die | |
nun ihrerseits den Verkauf an die ukrainische Armee anstrebt. Dafür war | |
jedoch eine deutsche Zustimmung erforderlich. | |
Politisch brisant sei, dass diese Genehmigung zuvor einmal von der | |
Bundesregierung abgelehnt wurde, berichtete die Zeitung. Die tschechische | |
Firma habe nach Informationen der Welt am Sonntag bereits 2019 die gleichen | |
Schützenpanzer an die ukrainische Armee verkaufen wollen. Auch damals wurde | |
ein formeller Antrag an die Bundesregierung gestellt. (dpa) | |
## Rotes Kreuz: Evakuierung aus Mariupol noch nicht gesichert | |
Vor der [4][geplanten Evakuierung von Zivilisten aus der umkämpften | |
ukrainischen Stadt Mariupol] hat das Rote Kreuz auf ungeklärte Fragen | |
hingewiesen. „Es ist noch nicht sicher, ob das heute stattfinden wird“, | |
sagte der Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (ICRC), | |
Ewan Watson, am Freitag in Genf. Die Konfliktparteien Ukraine und Russland | |
hätten zwar einem humanitären Korridor zugestimmt, doch müsse noch | |
sichergestellt werden, dass auch die Soldaten entsprechend informiert | |
seien. Außerdem hätten sich beide Seiten noch nicht auf einen Zielort für | |
die voraussichtlich mehreren Tausend Menschen geeinigt. | |
Am Freitagmorgen war ein Team des Roten Kreuzes mit drei Fahrzeugen auf dem | |
Weg nach Mariupol. Das Rote Kreuz plant, den Evakuierungskonvoi aus Bussen | |
und Privatfahrzeugen aus der Hafenstadt zu geleiten. „Uns gehen die Worte | |
aus, um den Horror und das Leid der Bewohner von Mariupol zu beschreiben“, | |
sagte Watson. „Den Menschen in Mariupol läuft die Zeit davon. Sie brauchen | |
dringend Hilfe.“ (dpa) | |
## Russland setzt Abzug aus Kiew offenbar fort | |
Russland setzt nach Einschätzung des Gouverneurs der Region Kiew seinen | |
Abzug aus der Region im Norden der ukrainischen Hauptstadt fort. Die | |
Truppen seien auf dem Weg in Richtung Belarus, teilt Gouverneur Olexandr | |
Pawljuk über Telegram mit. „Wir beobachten die Bewegung russischer Kolonnen | |
unterschiedlicher Größe.“ Die Truppen hätten das Dorf Hostomel verlassen, | |
das in der Nähe des gleichnamigen Flughafens liegt, hielten sich aber im | |
Nachbarort Butscha auf. Die Angaben aus der Ukraine lassen sich nicht | |
unabhängig verifizieren. (rtr) | |
## Gouverneur: Ukrainische Hubschrauber greifen Treibstofflager in Russland | |
an | |
Ukrainische Hubschrauber haben nach russischen Angaben einen Angriff auf | |
ein Treibstofflager im Westen Russlands geflogen. Zwei tieffliegende | |
ukrainische Armeehubschrauber hätten russisches Territorium überflogen und | |
das Treibstofflager in der Stadt Belgorod angegriffen, erklärte der | |
Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Freitag auf seinem Kanal | |
des Messengerdienstes Telegram. In dem Lager sei ein Feuer ausgebrochen. | |
Zwei Beschäftigte des Lagers seien durch das Feuer verletzt worden, teilte | |
der Gouverneur weiter mit. Nach Angaben des russischen | |
Katastrophenschutzministeriums waren rund 170 Menschen im Einsatz, um den | |
Brand zu löschen. Der Betreiber des Treibstofflagers, Rosneft, teilte | |
russischen Nachrichtenagenturen mit, die Mitarbeiter seien in Sicherheit | |
gebracht worden. | |
Am Mittwoch waren Explosionen in einem Waffendepot in der Region Belgorod | |
zu hören gewesen. Die Behörden hatten jedoch keinerlei Angaben dazu | |
gemacht. Belgorod liegt rund 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze und | |
etwa 80 Kilometer von der ukrainischen Stadt Charkiw entfernt. Die Stadt | |
wurde seit dem Beginn der russischen Offensive massiv attackiert. (afp) | |
## 🐾 Neurussland in den Tropen | |
Die Zentralafrikanische Republik ist Russlands wichtigster Partner in | |
Afrika. Der russische Einfluss geht weit über die Söldnertruppe Wagner | |
hinaus. Den Bericht unserer Korrespondetin Simone Schlindwein lesen Sie | |
[5][hier]. | |
## Neue Feuerpause für humanitäre Korridore in Mariupol | |
In der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol soll es an diesem | |
Freitag einen neuen Versuch geben, Menschen über einen humanitären Korridor | |
in Sicherheit zu bringen. Um 09.00 Uhr MESZ begann nach Angaben des | |
russischen Verteidigungsministeriums eine Feuerpause, die die Evakuierung | |
von Einwohnern ermöglichen soll. Die Menschen sollten unter Beteiligung des | |
Roten Kreuzes und des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen aus der | |
Stadt herausgebracht werden, sagte Generalmajor Michail Misinzew. | |
Die Behörden in Mariupol teilten am Morgen mit, dass die Fluchtwege dort | |
noch geschlossen seien. Lediglich in der nahe gelegenen und von russischen | |
Truppen besetzten Stadt Berdjansk begann die Evakuierung von Menschen, die | |
aus Mariupol dorthin geflüchtet waren. Sie bestiegen Busse für die Fahrt in | |
das von ukrainischen Behörden kontrollierte Saporischschja. Wer ein Auto | |
hat, sollte sich der Bus-Kolonne anschließen. | |
Der neuerliche Versuch für einen humanitären Korridor folge einem Appell | |
von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an | |
Präsident Wladimir Putin, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau | |
weiter mit. Die Ukraine und Russland werfen sich immer wieder gegenseitig | |
vor, humanitäre Korridore zu verhindern. | |
Zuvor hieß es, russische Streitkräfte ließen 45 Busse zur Rettung von | |
Zivilisten in Mariupol nicht durch. Die Busse seien außerhalb von | |
Berdjansk, etwa 75 km westlich von Mariupol, aufgehalten worden. Am | |
Donnerstag hätten bereits fast 1.500 Menschen in drei Fluchtkorridoren die | |
Stadt Mariupol und die Region Saporischschja verlassen, viele davon mit | |
eigenen Fahrzeugen. (rtr/dpa/taz) | |
## Russland soll Truppen aus Georgien in die Ukraine verlegen | |
Russland verlegt nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums | |
Truppenteile aus Georgien in die Ukraine. „Diese zwischen 1.200 und 2.000 | |
Mann starken russischen Truppen werden zu taktischen Gruppen mit drei | |
Bataillonen umorganisiert“, [6][postet das Ministerium auf Twitter]. Mit | |
der Truppenverlegung wolle Russland offenbar seine Invasion in der Ukraine | |
verstärken. Dem Ministerium zufolge sei es unwahrscheinlich, dass Russland | |
geplant habe, auf diese Weise Verstärkung zu generieren. Die Verlegung | |
werde als Hinweis auf die unerwarteten Verluste Russlands gesehen. (rtr) | |
## Selenski entlässt Mitglieder des Sicherheitsdienstes als „Verräter“ | |
Der ukrainischen Präsident Wolodimir Selenski hat nach eigenen Angaben zwei | |
hochrangige Mitglieder des Sicherheitsdienstes entlassen. Wie Selenski in | |
einer Videobotschaft erklärt, handelt es sich dabei um den Gesamtleiter der | |
inneren Sicherheit sowie den Leiter der Zweigstelle der Behörde in der | |
Region Cherson: „Ich habe nicht die Zeit, mich mit allen Verrätern zu | |
befassen, aber sie werden nach und nach alle bestraft werden.“ Die beiden | |
Männer hätten ihren Eid, die Ukraine zu verteidigen, gebrochen. Genaue | |
Einzelheiten nannte er nicht. (rtr) | |
## Selenski: Lage in Donbass und Südukraine extrem schwierig | |
Die Lage in der Südukraine und im Donbass bleibt nach Worten des | |
ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski extrem schwierig. Außerdem baue | |
Russland seine Streitkräfte in der Nähe der umzingelten Hafenstadt Mariupol | |
auf, sagte Selenski in einer nächtlichen Videobotschaft. Vor der Ukraine | |
lägen noch Kämpfe. Das Land müsse noch einen sehr schweren Weg beschreiten, | |
um das zu bekommen, was es wolle. (rtr) | |
🐾 Viele Geflüchtete aus der Ukraine wollen in Berlin bleiben | |
Vom früheren Flughafen Tegel aus sollen Flüchtende gleichmäßiger auf die | |
Bundesländer verteilt werden. Doch die Verteilung stockt: Manche würden | |
lieber übergangsweise bei Freunden oder Verwandten unterkommen, viele hätte | |
keine Vorstellung von Dörfern in Deutschland. [7][Welche Folgen das hat, | |
erzählt taz-Autorin Uta Schleiermacher.] | |
## Biden: „Putin scheint sich zu isolieren“ | |
Nach Erkenntnissen der USA und Großbritanniens haben Putins Berater den | |
Kreml-Chef im Unklaren über Probleme bei der Ukraine-Invasion gelassen, was | |
zu Fehleinschätzungen geführt habe. „Er scheint isoliert zu sein und es | |
gibt Hinweise darauf, dass er ein paar seiner Berater gefeuert oder unter | |
Hausarrest gestellt hat“, sagte US-Präsident Joe Biden über Putin. (afp) | |
## Europaparlamentspräsidentin reist nach Kiew | |
Als erste Chefin einer EU-Institution seit Kriegsbeginn wurde am Freitag | |
die Europaparlamentspräsidentin Roberta Metsola in Kiew erwartet. Sie | |
teilte am Donnerstagabend [8][via Twitter mit], dass sie auf dem Weg in die | |
ukrainische Hauptstadt sei. (afp) | |
Ukraine meldet militärische Erfolge | |
Die Kämpfe in der Ukraine gehen ungeachtet der von Russland angekündigten | |
militärischen Deeskalation in der sechsten Woche mit unverminderter Härte | |
weiter. Die Verteidiger melden dabei Erfolge: Russische Einheiten hätten an | |
keiner Stelle Geländegewinne verzeichnen können. Mehrere Siedlungen im | |
südukrainischen Gebiet Cherson seien sogar zurückerobert worden. (dpa) | |
## Russische Truppen verlassen Atomruine Tschernobyl | |
Die russischen Truppen sind nach mehr als einem Monat wieder vom Gelände | |
des havarierten Atomkraftwerks Tschernobyl abgezogen. Zuvor hätten sich | |
einige der Soldaten Strahlenvergiftungen zugezogen, gab die | |
stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk | |
bekannt. Eine unabhängige Bestätigung für diese Darstellung gab es nicht. | |
Die russischen Truppen hatten Tschernobyl unmittelbar nach Beginn des | |
russischen Angriffskrieges am 24. Februar erobert. [9][Nach Informationen | |
der Nachrichtenagentur Reuters sollen sie dabei auch radioaktiven Staub | |
aufgewirbelt haben.] Die Soldaten sollen keinen Strahlenschutz getragen | |
haben. | |
Die Russen hätten schriftlich die Kontrolle über Tschernobyl wieder an die | |
Ukrainer übertragen, teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA | |
unter Berufung auf ukrainische Angaben mit. Der staatliche Energieversorger | |
Energoatom berichtete, die letzten der russischen Soldaten hätten in der | |
Nacht zum Freitag das Gelände verlassen. Auch aus Slawutytsch, wo sich die | |
Unterkünfte der Tschernobyl-Arbeiter befinden, würden die Russen abziehen, | |
hieß es von Enerogatom, das auch die Sperrzone rund um Tschernobyl | |
verwaltet. | |
In der Sperrzone sollen die Soldaten Gräben im Wald ausgehoben haben. Dabei | |
hätten sie „erhebliche Strahlendosen“ abbekommen, erklärte Energoatom. Bei | |
den ersten Krankheitsanzeichen, die schnell aufgetreten seien, seien die | |
Soldaten in Panik geraten und hätten den Abzug vorbereitet. Während der | |
Aufräumarbeiten in Tschernobyl sei radioaktives Material vergraben oder mit | |
einer Erdschicht bedeckt worden, beim Graben könnten Soldaten auf einen | |
Strahlungsherd gestoßen sein, sagte Edwin Lyman, Atomexperte bei der | |
Vereinigung besorgter Wissenschaftler in den USA. (ap/taz) | |
## 🐾 Neonazi-Spenden für Kiew | |
Innenministerin Nancy Faeser wollte Reisen von Neonazis in die Ukraine | |
verhindern. Nun prahlt die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ mit der | |
Lieferung von Armeekleidung. [10][taz-Redakteur Konrad Litschko erklärt die | |
Details.] | |
1 Apr 2022 | |
## LINKS | |
[1] /-Nachrichten-zum-Ukrainekrieg-/!5845376 | |
[2] /Krieg-in-der-Ukraine/!5835644 | |
[3] /Podcast-Bundestalk/!5845464 | |
[4] /Evakuierungen-im-Ukrainekrieg/!5845538 | |
[5] /Moskaus-enger-Partner-in-Afrika/!5841283 | |
[6] https://twitter.com/DefenceHQ/status/1509653264991764487?s=20&t=8vTD0LN… | |
[7] /Ukraine-Fluechtlinge-in-Berlin/!5841361 | |
[8] https://twitter.com/EP_President/status/1509629896229888006?s=20&t=yFWw… | |
[9] https://www.reuters.com/world/europe/unprotected-russian-soldiers-disturbed… | |
[10] /Rechtsextreme-und-der-Ukrainekrieg/!5845602 | |
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