| # taz.de -- Kritik an Merz' Stadtbild-Äußerungen: Grünen-Chef Banaszak sieht… | |
| > Wie der Grünen-Chef die Debatte um das Bild deutscher Städte sieht – und | |
| > warum er Merz' Umgang mit dem Thema als „Stammtisch-Gerede“ bezeichnet. | |
| Bild: Grünen-Chef Felix Banaszak: Teil der Realität in Deutschland sei auch, … | |
| dpa | Der [1][Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak] sieht mancherorts in | |
| Deutschland „Angsträume“, wo sich Menschen in der Dunkelheit kaum noch auf | |
| die Straße trauen. Die Art und Weise, wie Bundeskanzler Friedrich Merz | |
| (CDU) über Migration und das „Stadtbild“ spricht, lehnt er dennoch ab, wie | |
| Banaszak in einem Beitrag für die Funke Mediengruppe schreibt. | |
| Zur Wahrheit gehöre einerseits, dass es mancherorts „Angsträume“ gebe –… | |
| Kleinstadtbahnhöfen herumlungernde Faschos und sturzbesoffene grölende | |
| Fußballfans in Zügen“. Ebenso gebe es „kriminelle Gruppen auch aus | |
| migrantischen Familien, die am Freitagabend Leute abziehen oder Frauen | |
| belästigen“. Teil der Realität in Deutschland sei aber auch, dass Menschen | |
| Rassismus erlebten und zwar „ganz egal, wie viele Jobs oder | |
| Universitätsabschlüsse sie haben“. | |
| Über all diese Themen müsse man sprechen – ehrlich und unmissverständlich, | |
| fordert der Grünen-Vorsitzende, der aus Duisburg stammt. Merz habe dies | |
| allerdings nicht getan. Denn es sei unehrlich, „die Zustände zu beklagen, | |
| die seine Partei mitzuverantworten hat“. Wer Integrationsarbeit an | |
| Ehrenamtliche auslagere, Frauenhäuser chronisch unterfinanziert und die | |
| öffentliche Infrastruktur vernachlässige, dürfe sich nicht durch | |
| „Stammtisch-Gerede“ aus der Verantwortung stehlen. | |
| [2][Merz hatte am 14. Oktober gesagt], die Bundesregierung korrigiere | |
| frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik und mache Fortschritte, „aber | |
| wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen | |
| ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch | |
| Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen“. Später sagte er auf | |
| Nachfrage: „[3][Fragen Sie mal Ihre Töchter,] was ich damit gemeint haben | |
| könnte.“ Am vergangenen Mittwoch konkretisierte er dann, Probleme würden | |
| Migranten machen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, nicht | |
| arbeiteten und die sich auch nicht an die in Deutschland geltenden Regeln | |
| hielten. | |
| 27 Oct 2025 | |
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