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# taz.de -- Inklusives Theater in Berlin gefährdet: Ramba Zamba braucht mehr G…
> Kostensteigerungen und knappe Förderungen bedrohen das inklusive Theater
> RambaZamba. Mit einem Offenen Brief sendet der Intendant ein Notsignal.
Bild: Szene aus dem „Mord im Regionalexpress“, läuft wieder im Dezember
taz | Das Deutsche Theater in Berlin hat diese Spielzeit mit einer
Koproduktion mit dem RambaZamba Theater eröffnet. [1][„Leichter Gesang“]
ist Dada, ein Hineinhorchen in die Sprache, in der der Klang eines Wortes
Brücken baut zu mehr als einem Sinn. Und wo der Text, den die [2][Autorin
Nele Stuhler] mit dem RambaZamba-Ensemble entwickelt hat, sich am Unsinn
freut, kommt unverhofft der Körper ins Spiel und gibt den Worten einen
neuen Sinn.
Das RambaZamba Theater wurde 1992 gegründet von einem Theaterpaar, die für
ihren behinderten Sohn Moritz Höhne eine Spielstätte schaffen wollten.
Inzwischen ist [3][Jakob Höhne,] der Bruder von Moritz, dort seit acht
Jahren Intendant. Das Theater für behinderte und nichtbehinderte Darsteller
hat eine Erfolgsgeschichte im eigenen Haus, in der Kulturbrauerei in
Prenzlauer Berg.
Für manche Stücke, wie [4][„Mord im Regionalexpress“], inszeniert von Mil…
Peschel, sind kaum Karten zu bekommen. Jakob Höhne hat viele Koproduktionen
mit dem Berliner Ensemble und dem Deutschen Theater auf den Weg gebracht:
Mit RambaZamba lernen auch die etablierten Häuser, wie Inklusion geht. Ein
Gewinn nicht zuletzt für alle Künstler:innen, bringen die eigenwilligen
Stärken des RambaZamba-Ensembles doch stets eigene Farben ein.
## Zukunft als Ort gelebter Inklusion
Die Kulturpolitik Berlins sollte stolz auf dieses besondere Haus sein. Das
aber musste jetzt einen Notruf absetzen: Ein offener Brief zur drohenden
Haushaltslücke 2026/27. „Wir appellieren eindringlich an die politisch
Verantwortlichen, jetzt zu handeln, damit das RambaZamba Theater auch in
Zukunft ein Raum für künstlerische und gesellschaftliche Teilhabe bleiben
kann und als Ort gelebter Inklusion nicht verstummt.“
Was ist passiert? Massive Kostensteigerungen haben in den letzten Jahren zu
einem strukturellen Defizit geführt. Das vorhandene Fördervolumen ist
vollständig durch die Fixkosten gebunden. Für neue Inszenierungen steht
kein künstlerisches Budget mehr zur Verfügung.
Verabredungen mit freien Künstler:innen wie Jorinde Dröse, Milan Peschel
oder der flamboyanten Judy LaDivina, die zuletzt prominent in [5][„The
Rocky Horror Drag Show“] mitspielte, verlangen aber eine langfristige
Planbarkeit, die jetzt fehlt. Unterschrieben haben den offenen Brief über
siebzig bekannte Intendant:innen, Regisseur:innen, Schauspieler:innen, die
wissen, was dieses Haus für die Stadt und die Kunst leistet.
21 Oct 2025
## LINKS
[1] https://www.deutschestheater.de/programm/produktionen/leichter-gesang
[2] /Pension-SchoellerInn-in-Muenchen/!5937576
[3] /Saisonstart-am-Ramba-Zamba-Theater/!5448142
[4] /Da-hilft-nur-Rambazamba/!6071444&s=Mord+im+Regionalexpress&SuchRahmen=Prin…
[5] /The-Rocky-Horror-Drag-Show-in-Berlin/!6113010
## AUTOREN
Katrin Bettina Müller
## TAGS
Theater
Inklusion
Deutsches Theater
Kulturpolitik
Förderung
Leben mit Behinderung
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Musical
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Theater.
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