Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Chinas Überlegenheit beim Tischtennis: Smashed in China
> Nichts Neues im Spiel mit dem weißen Plastikball: Die Chinesinnen
> beherrschen die Szene, auch beim Tischtennis-Großturnier „China Smash“ in
> Peking.
Bild: Die Chinesin Sun Yingsha unterlag im Finale des WTT China Smash 2025 mit …
Die deutschen Frauen haben wieder einmal enttäuscht. Gut, damit stehen sie
bei Weitem nicht alleine da: Sämtliche Spielerinnen, die nicht aus den
Weiten Ostasiens stammen, waren bereits am Donnerstag ausgeschieden.
Prithika Pavade aus Frankreich war rein zeitlich gesehen die Letzte, die in
der zweiten Hauptrunde des China Smash, des vierten Großturniers im
Welttischtennis dieses Jahres – also so etwas wie ein Grand Slam im Tennis
– die Segel streichen musste.
Kurz vorher hatte es mit Sabine Winter auch die letzte Deutsche erwischt.
Immerhin: Sie konnte gegen die junge Japanerin Miwa Harimoto einen Satz
holen und das Spiel lange ausgeglichen gestalten, bis sie am Ende mit 1:3
nach Sätzen unterlag.
Das Phänomen ist ja nicht neu: [1][China beherrscht den Weltmarkt] im
kleinsten, aber schnellsten und raffiniertesten Schlagsport der alten Welt,
gefolgt von Japan und Südkorea, zumindest bei den Frauen ist das noch so.
Verstärkt wird dieser Effekt durch den Heimvorteil im Shougang Park, der
fabelhaften Halle in der doppelt ehemaligen Olympiastadt Peking.
Doch bei den Männern können insbesondere Deutsche, Schweden und Franzosen
immer wieder das Reich der Tischmitte ärgern. Auf Rang 3 der Weltrangliste
steht sogar ein Brasilianer, Hugo Calderano, dem es vor Monaten gelungen
war, den World Cup zu gewinnen (nicht: die Weltmeisterschaft, aber da wurde
er immerhin Zweiter).
## Auch Annett Kaufmann scheidet früh aus
Zurück zu den Frauen. Hier ist es meist die Rumänin Bernadette Szocs, die
am weitesten kommt, sie ist auch die erste Nichtasiatin in der
Weltrangliste auf Rang … 16 (überhaupt gibt es nur zwei Nichtasiatinnen in
den Top 20). Sie schied diesmal gegen eine Taiwanerin aus. Annett Kaufmann,
die junge deutsche Juniorinnenweltmeisterin, konnte in China nicht an ihre
großen Leistungen anknüpfen.
Sie scheiterte als an Nummer 1 Gesetzte der Quali früh in ebendieser.
Sabine Winter, mit furchterregendem Anti-Belag ausgestattet, klopft
mittlerweile hörbarer an die ersten 20 an, doch noch gelingt er nicht, der
ganz große Durchbruch.
Woran liegt es? Natürlich hat das Frauen-Tischtennis in Europa nicht den
Rang, den es in China oder Japan hat. Dabei schafft der Weltverband WTT
beste Voraussetzungen: Die Spiele der Frauen laufen gleichberechtigt mit
denen der Männer.
5 Oct 2025
## LINKS
[1] /Tischtennis-WM-2025/!6085727
## AUTOREN
René Hamann
## TAGS
Kolumne leibesübung*innen
Tischtennis
China
Peking
Kolumne Plattenspieler
Kolumne leibesübung*innen
Japan
Kolumne Plattenspieler
Tischtennis
Kolumne Plattenspieler
## ARTIKEL ZUM THEMA
Tischtennisstars auf Reisen: Wenn es um Millimeter und Tausende von Kilometern …
Der Tischtenniszirkus bürdet seinen Profispielern mittlerweile ein
gewaltiges Reisepensum auf. Die einen reizt, die anderen nervt das.
Tischtennis-EM der Teams: Auf Mission
Die deutschen Frauen gehen selbstbewusst als Titelverteidigerinnen in die
Tischtennis-EM der Teams. Der Mix aus Erfahrung und Frische stimmt.
Erste Premierministerin: Japan bekommt „Eiserne Lady“
Sanae Takaichi ist neue LDP-Vorsitzende und damit wahrscheinlich bald
Premierministerin Japans. Sie gilt als Bewunderin von Margaret Thatcher.
Tischtennis-Bundesliga: Irrungen und Wirrungen des Vereinslebens
Wenn zwei Typen in Werder- und BVB-Trikot Tischtennis spielen, könnten das
Fußballfans im Park sein. Vielleicht sind es aber auch Bundesligaspieler.
Deutsche Tischtennis-Meisterschaft: Überzeugungskraft und Überdruss
Bei den TT-Finals fehlt die Herren-Prominenz. So ist alles auf Annett
Kaufmann zugeschnitten. Weniger Partien hätten dem Turnier gutgetan.
Tischtennis-WM: Notizen zur Lage der Ästhetik
Team China räumt bei der WM mal wieder ab – auch bei Schönheitsfragen. Das
deutsche Tischtennis steckt derweil im Biedermeier fest.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.