# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Kreml-Chef erneut zu Gast in … | |
> Putin reist zum Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. | |
> Selenskyj fordert von der SOZ Druck auf Moskau für eine Waffenruhe. | |
Bild: Der russische Präsident Wladimir Putin (r) trifft zum Gipfeltreffen der … | |
## Putin zu Gipfel in China eingetroffen | |
Russlands Staatschef Wladimir Putin ist zu einem mehrtägigen Besuch in dem | |
wichtigen Partnerland China eingetroffen. Beim Gipfel der Shanghaier | |
Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) hat er bis Montag zunächst die | |
Gelegenheit, die Beziehungen zu Chinas Staatschef Xi Jinping sowie zu | |
Verbündeten wie dem Iran und zentralasiatischen Ländern zu festigen. Am | |
Mittwoch ist der in Europa weithin geächtete Kreml-Chef bei einer riesigen | |
Militärparade in Peking zu Gast. Russischen Staatsmedien zufolge landete | |
Putin am Sonntag in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin. Dort findet | |
unter Xis Vorsitz der zweitägige SOZ-Gipfel statt. (afp) | |
## Selenskyj fordert Druck in China auf Putin | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor der China-Reise von | |
Kremlchef Wladimir Putin von internationalen Staatenführern Druck auf | |
Russland gefordert. Er habe mit Indiens Premierminister Narenda Modi, der | |
Putin treffen wolle, gesprochen, damit bei dem Gipfel der Shanghaier | |
Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) die Notwendigkeit unterstrichen | |
werde, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden, sagte | |
Selenskyj. Er erwarte, dass sich Modi für einen Waffenstillstand in der | |
Ukraine einsetze. Einmal mehr forderte Selenskyj auch eine Waffenruhe als | |
Voraussetzung für den Beginn von Friedensverhandlungen. Russland dagegen | |
will nach eigenen Angaben einen dauerhaften Frieden aushandeln, ohne vorher | |
die Waffen schweigen zu lassen. | |
Trotz fehlender Signale aus Moskau zeigte sich Selenskyj in seiner | |
abendlichen Videobotschaft einmal mehr zu einem Treffen mit Putin bereit. | |
Sein Unterhändler Rustem Umjewrow habe dazu in der Türkei und in den | |
Vereinigten Arabischen Emiraten, in Saudi-Arabien und in Katar Gespräche | |
geführt. Sie alle seien bereit, ein solches Treffen auszurichten – auch die | |
Schweiz. Selenskyj kündigte zugleich weitere Treffen nächste Woche in | |
Europa an, um eine „starke Antwort“ gegen Moskau zu gewährleisten. Details | |
nannte er nicht, es dürfte aber um neue Sanktionen gegen Russland gehen. | |
(dpa) | |
## Russland: AKW Kursk nach Drohnenangriff wieder bei voller Leistung | |
Der dritte Reaktor des russischen Atomkraftwerks Kursk läuft nach einem | |
Drohnenangriff wieder mit voller Leistung. Das meldet die amtliche | |
Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Kraftwerksbetreiber. Die | |
Leistung des Reaktors war in der vergangenen Woche halbiert worden, nachdem | |
eine abgeschossene Drohne in der Nähe des Kraftwerks explodiert war und | |
einen Transformator beschädigt hatte. (rtr) | |
## Ukraine: Russland hat mit 142 Drohnen angegriffen | |
Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht mit 142 Drohnen | |
angegriffen. Die ukrainische Luftabwehr schoss 126 davon ab, wie das | |
Militär mitteilt. An zehn Orten seien jedoch Drohnen eingeschlagen. Details | |
zu den Angriffen werden vom Militär zunächst nicht genannt. (rtr) | |
## Ukraine widerspricht russischen Angaben zu Gebietsgewinnen | |
Die Ukraine stellt die jüngsten Erfolgsmeldungen Russlands zu | |
Gebietsgewinnen über die vergangenen Monate infrage. Den russischen Truppen | |
sei es nicht gelungen, die vollständige Kontrolle über eine größere Stadt | |
zu erlangen, heißt es in einer Erklärung des ukrainischen Generalstabs. Die | |
von Russland vorgelegten Zahlen zu seiner Sommeroffensive seien „grob | |
übertrieben“. Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hatte am | |
Samstag erklärt, dass Russland seit März mehr als 3500 Quadratkilometer und | |
149 Ortschaften erobert habe. (rtr) | |
## Ukraine: Stromausfall nach Angriff auf Großraum Odessa | |
Die ukrainischen Behörden melden einen russischen Drohnenangriff auf den | |
Großraum Odessa. Getroffen worden sei eine Energieanlage in der Nähe der | |
Hafenstadt am Schwarzen Meer, schreibt Regionalgouverneur Oleh Kiper auf | |
dem Kurznachrichtendienst Telegram. Mehr als 29.000 Menschen hätten keinen | |
Strom. Wichtige Einrichtungen würden über Generatoren mit Elektrizität | |
versorgt. Von dem Angriff am stärksten betroffen sei der an die Stadt | |
Odessa angrenzende Ort Tschornomorsk. Hier seien auch Wohnhäuser und | |
Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Eine Person sei infolge der Angriffe | |
verletzt worden, so Kiper. Eine Stellungnahme aus Moskau liegt zunächst | |
nicht vor. (rtr) | |
## Russland: In der Nacht 21 ukrainische Drohnen abgefangen | |
Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in | |
der Nacht 21 Drohnen aus der Ukraine abgefangen. Elf Drohnen seien über der | |
Region Wolgograd im Süden Russlands unschädlich gemacht worden, teilt das | |
Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Die übrigen Drohnen wurden | |
demnach über den Regionen Rostow, Belgorod und Brjansk im Südwesten des | |
Landes abgeschossen. Das Verteidigungsministerium meldet nur die Zahl der | |
abgefangenen, nicht die Gesamtzahl der auf das Land gerichteten Drohnen. | |
Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor. Zuletzt nahm die | |
Ukraine vor allem die Energie-Infrastruktur Russlands ins Visier. Russland | |
überzieht die Ukraine regelmäßig mit schweren Luftangriffen. (rtr) | |
## Ukraine meldet Erfolge: Russische Truppen an Vormarsch gehindert | |
Die ukrainischen Streitkräfte erzielen nach Angaben von Militärsprecher | |
Wiktor Trehubow Erfolge an der Front. Sie hindern demnach russische Truppen | |
daran, Ziele in der Region Donezk einzunehmen und stoppen weitere Vorstöße | |
in die Region Dnipropetrowsk. In einem Abschnitt seien zudem russische | |
Einheiten eingekesselt worden. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst | |
nicht vor. (rtr) | |
## Moskaus Generalstabschef kündigt Fortsetzung der Angriffe an | |
Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow hat ungeachtet westlicher | |
Forderungen nach Friedensverhandlungen eine Fortsetzung des russischen | |
Angriffskrieges mit neuen Zielen für eine Herbstoffensive angekündigt. Es | |
liefen derzeit unaufhörlich Angriffe entlang der gesamten Frontlinie, sagte | |
Gerassimow zu der seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden Invasion in | |
der Ukraine. „Heute legen wir die Aufgaben fest für die Gruppen der | |
Streitkräfte, die auf die Herbstperiode gerichtet sind“, sagte er. Die | |
Aussagen stehen im Gegensatz zu den Forderungen etwa von US-Präsident | |
Donald Trump, den Krieg rasch zu beenden. | |
Nach Darstellung von Gerassimow werden im Moment rund 99,7 Prozent des | |
ukrainischen Gebiets Luhansk von den russischen Streitkräften kontrolliert. | |
Im ukrainischen Gebiet Donezk seien es 79 Prozent und in den Gebieten | |
Cherson 76 Prozent und Saporischschja 74 Prozent. Unabhängig überprüfbar | |
sind die Angaben nicht. (dpa) | |
## EU-Chefdiplomatin sammelt Vorschläge für Russland-Sanktionen | |
Deutschland und die anderen EU-Staaten sollen der EU-Kommission in den | |
nächsten Tagen mitteilen, welche neuen Strafmaßnahmen sie sich für das | |
nächste Paket mit Russland-Sanktionen wünschen. „Ich habe die | |
Mitgliedstaaten um ihre Vorschläge für die kommende Woche gebeten“, sage | |
die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas nach einem EU-Außenministertreffen in | |
Kopenhagen. Ziel müsse es sein, mit dem neuen Paket maximalen Druck auf | |
Russland auszuüben. Als Optionen für neue Strafmaßnahmen nannte Kallas neue | |
Importverbote und Zölle auf russische Produkte sowie weitere Sanktionen | |
gegen Akteure aus Drittstaaten, die von Moskaus Angriffskrieg gegen die | |
Ukraine profitieren. Zudem sprach sie sich für ein noch entschlosseneres | |
Vorgehen gegen die sogenannte russische Schattenflotte zur Umgehung von | |
Energiesanktionen sowie Russlands Ausweichen auf Kryptowährungen aus. (dpa) | |
31 Aug 2025 | |
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