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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ungarn boykottiert EU-Erklär…
> Die 26 Staats- und Regierungschefs fordern eine Waffenruhe. Ukrainische
> Soldaten haben Ortschaften in der Grenzregion Sumy zurückerobert.
Bild: Ungarns Ministerpräsident Orbán stellt sich wieder einmal quer
## Ukraine dementiert Durchbruch
Die [1][ukrainische Armee] hat Berichte zu einem russischen Frontdurchbruch
im Abschnitt bei den Städten Pokrowsk und Dobropillja im Gebiet Donezk
zurückgewiesen. Das Durchsickern russischer Gruppen mit wenigen Mann
bedeute noch nicht, dass sie diese Gebiete unter Kontrolle bringen würden,
teilte die für den Frontabschnitt zuständige Armeegruppe „Dnipro“ bei
Telegram mit. Die Situation bleibe schwierig und die Kämpfe in dieser
Region seien die intensivsten im Vergleich zu anderen Frontabschnitten.
Vorher hatten ukrainische Militärbeobachter von einem russischen Vorrücken
um mehr als zehn Kilometer nordöstlich der von einer Einschließung
bedrohten Stadt Pokrowsk berichtet. Mehrfach war in Berichten von Militärs
bereits vom Vordringen von Kleingruppen russischer Soldaten nach Pokrowsk
selbst die Rede. Die Agglomeration der Städte Pokrowsk und Myrnohrad ist
von drei Seiten durch russische Truppen eingeschlossen. Für den Nachschub
ist nur noch ein etwa 15 Kilometer breiter Korridor verblieben. (dpa)
## Europäer fordern Souveränität
Im Vorfeld des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen
Staatschef Wladimir Putin veröffentlichen alle EU-Länder bis auf Ungarn
[2][eine gemeinsame Erklärung.] Die 26 Staats- und Regierungschefs fordern
darin, dass die Ukraine die Freiheit haben müsse, selbst über ihre Zukunft
zu entscheiden. „Sinnvolle Verhandlungen können nur im Zusammenhang mit
einer Waffenruhe oder einer Reduzierung der Kampfhandlungen stattfinden“,
heißt es weiter.
Eine diplomatische Lösung müsse die Sicherheitsinteressen der Ukraine und
Europas schützen. Die EU-Staaten einigten sich am Montagabend auf die
gemeinsame Erklärung, der sich Ungarn als einziges Mitgliedsland nicht
anschloss. Die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Viktor
Orbán lehnt nicht nur Militärhilfe der Europäischen Union für die Ukraine
als sinnlos und kriegsverlängernd ab. Auch die EU-Sanktionen gegen Russland
hält Orbán für nicht zielführend: Er hat sie wiederholt als nutzlos und
schlecht für die europäische Wirtschaft kritisiert – und in der
Vergangenheit auch schon die Aufhebung von EU-Sanktionen gegen mehrere
Russen erzwungen. (rtr)
## Ukraine erobert Orte in Sumy zurück
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Grenzregion Sumy zwei
Ortschaften zurückerobert. Die Streitkräfte hätten die Siedlungen Stepne
und Nowokostjantyniwka befreit, teilt der Generalstab in Kyjiw mit. Die
Lage an der Front sei schwierig, aber es gebe einige Fortschritte. In den
vergangenen Tagen hatte die Ukraine bereits die Rückeroberung eines Dorfes
gemeldet. Den geringfügigen Geländegewinnen der Ukraine steht der stete
Vormarsch russischer Truppen gegenüber.
## Trump dämpft Erwartungen
US-Präsident Donald Trump bezeichnet seine für Freitag in Alaska geplante
Begegnung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als
„Sondierungstreffen“. Er werde Putin auffordern, den Krieg in der Ukraine
zu beenden, sagt Trump vor der Presse. Im Zuge einer Einigung könne es auch
zu Gebietsveränderungen kommen. Er werde jedoch versuchen, für die
Regierung in Kyjiw Gebiete zurückzugewinnen. Nach einem Abkommen mit der
Ukraine könne er sich einen zunehmenden Handel mit Russland vorstellen,
sagt Trump weiter. Bei einem zukünftigen Treffen könne auch der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj dabei sein. (rtr)
## Trump: Ich rufe nach Putin-Treffen Selenskyj und Europäer an
US-Präsident Donald Trump will direkt nach dem Treffen mit Kremlchef
Wladimir Putin den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj anrufen.
Zudem werde er europäische Staats- und Regierungschefs über das Treffen
informieren, kündigte der Republikaner an.(dpa)
Selenskyj hofft auf Frieden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf
Frieden. „Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt,
Frieden zu erreichen“, erklärt Selenskyj auf der Plattform X. „Die
Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um
die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt“, erklärt Selenskyj nach
Beratungen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe
Salman gedankt für seine „Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen“.
(rtr)
12 Aug 2025
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