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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Down by the Rivers
> Eine Schwimmdemo an der Spree, eine Kunstaktion an der Oder und
> Drachenboote auf der Havel. Die Woche steht ganz im Zeichen des Wassers.
Bild: Ufer frei!, heißt es jedes Jahr in Oberschöneweide
Natürlich dreht sich vieles in der kommenden Woche ums Wasser. Es ist ja
auch Sommer in der Hauptstadtregion. Und wo das Wasser am Wochenende teils
in Strömen auf Berliner und Brandenburger Straßen (und Gärten!) prasselte,
kann zumindest schon das gesagt werden: Die Sonne hat wieder ein Wörtchen
mitzureden.
Mal sehen, ob sie auch in Brandenburg (der Stadt) scheint. Dort finden auf
der [1][Regattastrecke am Montag die Drachenbootweltmeisterschaften] statt.
Natürlich werden Senat und Landesregierung das Event nutzen, um auf die
Berliner Olympiabewerbung hinzuweisen. Schließlich ist die Regattastrecke
am Beetzsee auch Teil der Bewerbung von Berlin, Brandenburg und drei
weiteren Bundesländern im Nordosten. (Also vielleicht doch Daumen drücken,
dass es regnet?)
Geregnet hat es lange Zeit auch beim [2][RBB] – und zwar in den Geldbeutel
von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger. Weil die deshalb gekündigt wurde,
zog sie vor Gericht. Schuldbewusstsein sucht man bei solchen Personen
bekanntlich vergeblich. Am Mittwoch spricht das Landgericht vermutlich ein
Urteil. Ob es dann weiterregnet?
[3][„Break on through to the Oderside“] heißt eine Kunstaktion, die am
kommendem Wochenende und dem darauf im Theater am Rand in Zollbrücke
stattfindet. Es wird performt, diskutiert und ausgestellt, unter anderem
von Karolina Kuszyk, der Autorin des Bestsellers „In den Häusern der
anderen“. Sogar eine temporäre Fähre über die Oder ist geplant. Was wohl
die Grenzschützer in beiden Ländern dazu sagen?
## Schwimmdemo für freie Ufer
In Berlin wird, den Wassergöttinnen sei Dank, nicht kontrolliert. Zumindest
nicht von der Bundespolizei. Aber es gibt auch noch die
Wasserschutzpolizei. Zuletzt hatte die versucht, eine [4][Schwimmdemo gegen
das Badeverbot] in der Spree in Mitte zu verbieten.
Am Samstag steigt nun die [5][nächste Schwimmdemo]. Sie steht unter dem
Motto „Ufer frei“ und will erreichen, dass am Kaisersteg in Oberschöneweide
endlich ein Uferweg gebaut wird. Bislang sorgt ein privater Investor dafür,
dass Studierende der HTW (und auch Nichtstudierende) einen weiten Umweg
gehen müssen, um zur S-Bahn zu kommen. Und außerdem sind Uferwege natürlich
toll. Weil, so sagt es der Mitgründer der Initiative Ufer frei, Ray
Höpfner: [6][„Menschen sind Ufergucker.“]
Wenig Wasser, vulgo Regen, erwarten sich sicher die VeranstalterInnen des
alljährlichen [7][queeren Stadtfestes] rund um den Nollendorfplatz. Nach
all den anstrengenden Prides und CSDs in der Brandenburger Provinz soll
schließlich auch wieder gefeiert werden. Und zwar im Herz der queeren
Metropole im Regenbogenkiez.
Nicht um Wasser, sondern um Blut wird es schon Tage davor am Donnerstag
gegangen sein. Genauer gesagt, ums Verhindern von Blutvergießen. Dann
nämlich tritt das Verbot von Waffen und Messern in Berliner U-Bahnen,
Bussen und Trams und in den Bahnhöfen, kurz Messerverbot, in Kraft.
14 Jul 2025
## LINKS
[1] https://www.stadt-brandenburg.de/presse/die-regattastrecke-brandenburg-ist-…
[2] https://www.rbb24.de/
[3] https://theateramrand.de/veranstaltungen/break-on-through-the-oder-side/
[4] /Spreekanal-Berlin/!6085923
[5] https://www.facebook.com/search/top/?q=ufer%20frei
[6] /Freier-Zugang-zum-Ufer/!6075086
[7] https://www.stadtfest.berlin/de/index.html
## AUTOREN
Uwe Rada
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