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# taz.de -- Börseneinbruch nach Trump-Zöllen: Zu früh für Panik – Crash i…
> Die Lage an den Weltbörsen wirkt dramatisch. Hektik ist trotzdem noch
> nicht angebracht, denn Trumps bizarre Handelspolitik ist korrigierbar.
Bild: Präsident Trump betreibt eine schräge Handelspolitik mit exorbitanten S…
Die Lage [1][an den Weltbörsen] wirkt dramatisch. Der deutsche Aktienindex
DAX verlor am Montagmorgen etwa 10 Prozent, erholte sich dann aber wieder.
Droht jetzt etwa ein neuer Crash? Nein. Für Panik ist es zu früh.
Viele Finanzanleger stoßen momentan ihre Aktien ab, weil US-Präsident
Donald Trump eine sehr schräge Handelspolitik betreibt und fast alle Länder
mit exorbitanten Zöllen belegt. Aber das ist keine Finanzkrise, sondern der
Irrsinn eines einzelnen Mannes. Dieser Unterschied ist wichtig. Denn ein
echter Crash lässt sich schwer beheben, während Trumps bizarre
Handelspolitik [2][jederzeit korrigierbar] ist.
In der Finanzkrise ab 2007 wurde reales Geld vernichtet, weil Millionen von
US-Bürgern ihre Hypotheken nicht mehr zahlen konnten. Diese faulen Kredite
mussten abgeschrieben werden, sodass diverse Großbanken in die Pleite
rutschten. Weltweit brach die Konjunktur ein – und die Industrieländer
mussten Billionen Dollar mobilisieren, [3][um die Wirtschaft wieder
anzukurbeln].
Diesmal ist die Weltwirtschaft eigentlich robust – wenn Trump nicht wäre.
Auch den Vereinigten Staaten geht es bisher gut, denn Amtsvorgänger Joe
Biden hat eine florierende Konjunktur hinterlassen. Zuletzt wuchs die
US-Wirtschaft um 2,4 Prozent.
Doch Trump ist die UNSICHERHEIT in Großbuchstaben, was sofort die
Spekulationen anheizte. Nach Trumps Wahl am 5. November 2024 ging es an den
US-Börsen zunächst steil bergauf, weil die Finanzanleger enorme
Steuersenkungen für die Unternehmen erhofften. Erst als den Investoren
dämmerte, dass Trump seine irren Zölle ernst meint, gingen die Kurse wieder
runter. In der Summe lagen die [4][Verluste an den US-Börsen] zu
Wochenbeginn bei etwa 10 Prozent. Das ist unschön für die Anleger, aber
keine Finanzkrise.
Zudem stehen die Chancen gut, dass Trump seine Zollpolitik ändert und sich
auf gesichtswahrende Verhandlungen einlässt. Denn Trump kann nicht
riskieren, dass die USA in eine Rezession abgleiten und die Republikaner
ihre Mehrheiten im Kongress verlieren. Erste Angebote sind schon auf dem
Tisch: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlug am Montag
vor, dass die USA und Europa eine [5][Null-Zoll-Zone für Industriegüter]
gründen.
Jedenfalls werden die Börsianer auf eine Verhandlungslösung hoffen, schon
weil sie nicht wissen, wo sie sonst investieren sollen. Es gibt nicht genug
Gold oder Schweizer Franken, um das Geld zu absorbieren, das jetzt die
Aktienmärkte verlässt. Also werden die Anleger an die Börse zurückkehren –
sodass die Kurse wieder steigen dürften.
7 Apr 2025
## LINKS
[1] /-Reaktionen-zu-Zoll-Ankuendigungen-/!6080274
[2] /Anlegen-nach-dem-Crash/!6080485
[3] /Boersencrash-nach-Trump-Zoellen/!6080982
[4] /Reaktion-auf-Trumps-Zoelle/!6080961
[5] /Reaktion-auf-US-Zoelle/!6081036
## AUTOREN
Ulrike Herrmann
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