| # taz.de -- BVG Warnstreik: Droht noch mehr Streik? | |
| > Vor der letzten Verhandlungsrunde sagt die BVG: Mehr Geld ist nicht drin. | |
| > Dass sich Verdi überzeugen lässt, ist allerdings unwahrscheinlich. | |
| Bild: Die Fahrgäste müssen sich noch ein bisschen länger auf einen Stillstan… | |
| Berlin taz | Seit Mittwoch früh stehen die Busse und Bahnen der BVG für 48 | |
| Stunden still – es ist der [1][vierte Warnstreik von Verdi] in der | |
| laufenden Entgelttarifrunde und der zweite, der zwei Tage dauert. Am | |
| Freitag, wenn die letzte geplante Gesprächsrunde zwischen der Gewerkschaft | |
| und dem Unternehmensvorstand ansteht, wird wieder gefahren – vorerst | |
| jedenfalls. | |
| Denn sollte es wieder nicht zur Einigung kommen, wird Verdi seine | |
| Mitglieder unter den BVG-Beschäftigten zur Urabstimmung über einen | |
| unbefristeten Erzwingungsstreik aufrufen. | |
| ## Höchste Zeit | |
| Die BVG-Unternehmensspitze signalisiert derweil, dass ihr so langsam die | |
| Geduld ausgeht: „Es ist höchste Zeit, dass die Gewerkschaft endlich auch | |
| Lösungsansätze und Kompromisse an den Tisch bringt, statt weiter auf | |
| Maximalforderungen zu beharren“, so Vorständin Jenny Zeller-Grothe. „Wir | |
| sind viermal auf die Gewerkschaft zugegangen. Kompromisse können nicht nur | |
| von einer Seite erwartet werden.“ | |
| Die BVG pocht darauf, dass sie den [2][Verdi-Forderungen] schon weit | |
| entgegengekommen sei: Ihr viertes Angebot sehe neben Erhöhungen von Zulagen | |
| und Weihnachtsgeld nicht nur ein Plus von 375 Euro in zwei Schritten vor – | |
| bei einer 24-monatigen Laufzeit. Es enthalte auch die Möglichkeit einer | |
| flexiblen Arbeitszeiterhöhung von 37,5 auf 39 Stunden. FahrerInnen, die das | |
| nutzten, könnten bis zu 627 Euro mehr im Monat herausholen, rechnet der | |
| Vorstand vor. Im Schnitt würde sich ihr Monatseinkommen damit auf über | |
| 4.000 Euro erhöhen. | |
| Mehr soll laut BVG auch nicht drin sein, denn das Gesamtvolumen dieses | |
| Angebots belaufe sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf rund 250 | |
| Millionen Euro, wie es hieß – Geld, das die BVG aus eigenen Mitteln | |
| aufbringen muss. | |
| Dass Verdi sich davon überzeugen lässt, ist unwahrscheinlich: [3][Den | |
| laufenden Warnstreik] begründete die Gewerkschaft damit, das Angebot sei | |
| „völlig unzureichend“. | |
| 19 Mar 2025 | |
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| [1] /Tarifstreit-im-oeffentlichen-Dienst/!6072499 | |
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| ## AUTOREN | |
| Claudius Prößer | |
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