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# taz.de -- Finale Staffel von „Harlem“: Freundschaft mit Fehlern
> Die Amazon-Prime-Serie „Harlem“ geht um vier Schwarze Freundinnen im New
> Yorker Stadtteil. Mit der dritten Staffel geht eine wahre Rarität zu
> Ende.
Bild: Die vier Freundinnen: Angie (Shoniqua Shandai), Tye (Jerrie Johnson), Cam…
Vier Schwarze Frauen navigieren Gentrifizierung, [1][Rassismus und
alltägliche Probleme]. Das ist die Grundprämisse der Amazon-Prime-Serie
„Harlem“, die im gleichnamigen Stadtteil von New York spielt. Am 23. Januar
lief die dritte und letzte Staffel an. Und damit geht eine über vierjährige
Reise zu Ende.
Das Konzept ist nicht neu: Die vier Protagonistinnen Camille, Angie, Tye
und Quinn sind beste Freundinnen und grundverschieden. Sie bieten damit
möglichst vielen Zuschauer:innen eine Identifikationsfigur. Und sorgen
dabei für komödiantische Effekte. Sounds familiar? Ja natürlich! Das ist
aber nicht der Grund, warum die Serie vor allem bei nichtweißen Frauen
(aber auch über diese Zielgruppe hinaus) so beliebt ist.
„Harlem“ überzeugt, weil [2][Schwarze Frauen viel zu selten] so ehrlich,
authentisch und fehlerhaft dargestellt werden – wie sonst nur bei Serien
wie Girlfriends und Insecure (die in Deutschland aber kaum jemand kennt).
Wohlwollend und liebend, aber dennoch hart in der Sache, streiten,
kritisieren, versöhnen, lachen und unterstützen sich die
Protagonistinnen und geben sich so den notwendigen Raum, um zu wachsen.
## Keine perfekten Heldinnen
Perfekte Heldinnen sind sie dabei auf keinen Fall. Gekonnt schafft es die
Serie auch in dieser Staffel Brüche und Fehler in den Hauptfiguren
aufzuzeigen. Camille (Meagan Good) schmeißt ihren Traumjob als Professorin
an der Columbia hin, um ein Buch zu schreiben. Problem nur: Wie so oft in
den USA ist [3][ihre Krankenversicherung an ihren Job gebunden]. Und
hinzukommt, sie ist von ihrem mittlerweile wieder Ex-Freund schwanger.
Quinn (Grace Byers) macht einen Karrierewechsel von Designerin zu Stylistin
und fängt aus Versehen einen Onlinezwist mit einer anderen Schwarzen Frau
an. Angie erfüllt mit ihrer selbstzentrierten Art nicht einmal die
minimalen Anforderungen ihres Verlobten und muss sich überlegen, welche
Rollen sie annimmt, um ihrem Traum von einer erfolgreichen Schauspielerin
näherzukommen.
Und schließlich Tye (Jerrie Johnson), die mühselig an ihrer Bindungsangst
arbeitet und zusätzlich als Techentwicklerin eine neue App launcht.
„Harlem“, sechs neue Folgen auf Amazon Prime
7 Feb 2025
## LINKS
[1] /Rassismus-in-den-USA/!5953020
[2] /Schwarze-Menschen-in-der-Gesellschaft/!5816130
[3] /Krankenversicherung-in-den-USA/!5383251
## AUTOREN
Raweel Nasir
## TAGS
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Harlem
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