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# taz.de -- Auf dem Sanierungsweg: Neustart für Northvolt
> Die Eigentümer stimmen gegen eine Liquidierung des insolventen
> Batterieherstellers. Stattdessen soll es einen Umbau der Firma geben.
Bild: Northvolt Batteriefabrik in Schweden
Stockholm/Berlin rtr/taz | Der schwer angeschlagene schwedische
Batteriezellenhersteller [1][Northvolt] soll nach dem Willen seiner
Eigentümer weitermachen. Die Aktionäre, darunter die Autobauer Volkswagen
und BMW sowie die Investmentbank Goldman Sachs, stimmten auf einem Treffen
in Stockholm am Mittwoch gegen die Liquidierung des Unternehmens und für
die Fortsetzung des Sanierungsverfahrens nach [2][Kapitel 11] des
US-Insolvenzrechts.
„Das ist ein positives Ergebnis, das die Unterstützung unserer Aktionäre
demonstriert“, hieß es in einer Stellungnahme von Northvolt. „Northvolt
macht Fortschritte im Sanierungsprozess, fährt die Produktion hoch und
setzt seinen Umbau um.“
Das schwedische Unternehmen galt einst als große Hoffnung für den
eigenständigen Aufbau einer Produktion von möglichst ökologisch
hergestellten Batterien für Elektroautos in Europa. Doch nach und nach
zeigten sich bei dem Unternehmen immer mehr Probleme: Da war das Werk am
nordschwedischen Standort Skellefteå, das seine Produktion nicht so schnell
steigern konnte wie erhofft.
Außerdem kämpfte die dortige Fabrik mit Qualitätsmängeln. Das im Jahr 2016
gegründete Unternehmen kam nicht in die Gewinnzone. Schließlich ging
Northvolt das Geld aus, sodass die Firma sich im November unter den Schutz
des US-Insolvenzrechts flüchtete. Volkswagen als größter Anteilseigner hat
seine Beteiligung bereits abgeschrieben.
Northvolt beschäftigte zuletzt rund 6.600 Menschen in sieben Ländern.
[3][Im holsteinischen Heide sollte mit hohen staatlichen Subventionen eine
neue Batteriefabrik entstehen]. Deren Zukunft erscheint jedoch angesichts
der finanziellen Engpässe [4][fraglich] – auch wenn das Unternehmen im
November mitteilte, dass die Tochterfirma Northvolt Germany „separat
finanziert“ und von dem Insolvenzverfahren nicht betroffen sei.
In dem Werk sollen insgesamt 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Der Bau der
Fabrik soll 4,5 Milliarden Euro kosten. Gut 900 Millionen Euro sollen der
Bund und das Land Schleswig-Holstein in Form von Fördermitteln und
Garantien zur Verfügung stellen. Kommt es tatsächlich zum Bau, sollen an
dem Standort jährlich Batteriezellen mit einer Speicherkapazität von 60
Gigawattstunden gefertigt werden.
8 Jan 2025
## LINKS
[1] /Grosse-Abhaengigkeit-von-China/!6050995
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Chapter_11
[3] /Neue-Batteriefabrik-in-Deutschland/!5984425
[4] /Batteriefabrik-in-Schleswig-Holstein/!6050391
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