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# taz.de -- Verdi-Streik gegen Amazon: Arbeitskampf in Rheinberg
> Verdi ruft Amazon-Beschäftigte zum zweitägigen Streik auf. Tarifverträge
> des Einzel- und Versandhandels Nordrhein-Westfalen sollen anerkannt
> werden.
Bild: Das Amazon-Logistikzenter in Rheinberg
Berlin afp | Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des
Amazon-Standorts im nordrhein-westfälischen Rheinberg zu einem zweitägigen
Streik aufgerufen. Der Ausstand sollte am Freitagmorgen beginnen und bis
Samstagnachmittag dauern, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft fordert die
Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels
Nordrhein-Westfalen sowie den Abschluss eines Tarifvertrags „Gute und
gesunde Arbeit“.
Amazon hat nach Angaben von Verdi in Rheinberg seit Ende 2022 rund 800
Arbeitsverhältnisse durch sogenannte Aufhebungsverträge abgebaut. Die Zahl
der festangestellten Beschäftigten sei von etwa 2.000 auf noch circa 1.200
gesunken.
„Gleichzeitig stellt das Unternehmen pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 300
neue Arbeitskräfte als Aushilfen ein – wie so oft über befristete
Verträge“, kritisierte der für den Standort Rheinberg zuständige
Gewerkschaftssekretär Tim Schmidt. Ein solches Vorgehen sorge für
Unverständnis und [1][Frustration bei den Betroffenen] und sei nicht
nachvollziehbar.
Verdi ruft regelmäßig zum Arbeitskampf bei dem Onlinekonzern auf. Amazon
verweist stets darauf, dass die Beschäftigten des Konzerns von „fairen
Löhnen und guten Zusatzleistungen“ profitierten. Der Einstiegslohn bei
Amazon [2][in Deutschland liege bei 15 Euro] oder mehr, hinzu kämen viele
Extras und etwa die Kostenübernahme für das Deutschlandticket.
27 Dec 2024
## LINKS
[1] /Ausbeutung-bei-Amazon/!5980811
[2] /Einstiegslohn-steigt-auf-15-Euro/!6027307
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Verdi
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Saisonarbeitskräfte
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Ausbeutung
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