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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine laut Geheimdienst fü…
> Ein russischer General wird in Moskau bei einer Explosion getötet.
> Russland spricht von Terror. Geheimdienstkreise in Kyjiw sprechen von
> Spezialeinsatz.
Bild: Generalleutnant Igor Kirillow während eines Briefings in Moskau im Febru…
Sicherheitskreise in Kyjiw: Ukraine für Tod von russischem Militärvertreter
verantwortlich
Die Ukraine steckt nach Angaben aus eigenen Sicherheitskreisen hinter der
Tötung eines ranghohen russischen Militärvertreters am Dienstag in Moskau.
Der Kommandeur der russischen Truppen zur Abwehr von Angriffen mit
radioaktiven, biologischen und chemischen Kampfstoffen, Igor Kirillow, sei
bei einem „Spezialeinsatz“ des ukrainischen Geheimdienstes SBU getötet
worden, verlautete aus Geheimdienstkreisen in Kyjiw. „Kirillow war ein
Kriegsverbrecher und ein absolut legitimes Ziel, da er den Befehl zum
Einsatz verbotener chemischer Waffen gegen das ukrainische Militär gab“,
hieß es.
Kirillow und sein Assistent waren nach Angaben Moskaus am Dienstagmorgen
bei einer Explosion nahe einem Wohnhaus im Südosten der russischen
Hauptstadt getötet worden.
Der SBU hatte Kirillow am Montag „Kriegsverbrechen“ in der Ukraine
vorgeworfen, da er Angriffe mit Chemiewaffen auf ukrainische Truppen im
Osten und Süden des Landes angeordnet habe. Im Oktober war er von
Großbritannien wegen des Vorwurfs des Einsatzes von Chemiewaffen in der
Ukraine mit Sanktionen belegt worden. (afp)
## Russland stuft Mord an General als Terroranschlag ein
Russische Ermittler haben den Mord an dem General Igor Kirillow in Moskau
als Terroranschlag eingestuft. Russlands Chefermittler Alexander Bastrykin
übernahm die Kontrolle über den Fall. Laut russischen Medien soll der
Sprengsatz mutmaßlich vom Signal eines Mobiltelefons gezündet worden sein.
Untersucht würden nun auch Mobilfunkverbindungen in dem Stadtviertel, hieß
es. (dpa)
Prominenter General in Moskau bei Explosion getötet
Bei einer Explosion in Moskau sind am Morgen nach Angaben von Ermittlern
der prominente General Igor Kirillow und sein Adjutant getötet worden. Die
Explosion sei durch einen Sprengsatz verursacht worden, der in einem
Elektroroller in der Nähe eines Wohnhauses im Südosten der russischen
Hauptstadt versteckt gewesen sei, sagte die Sprecherin des nationalen
Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko.
Der 54-Jährige war Chef der ABC-Abwehrtruppen des Landes und damit
zuständig für den Schutz vor Gefahren durch atomare, biologische und
chemische Kampfmittel. Kirillow trat im russischen Angriffskrieg gegen die
Ukraine immer wieder öffentlich mit Vorwürfen auf, die USA betrieben in dem
Nachbarland etwa geheime Biolabors.
Die Hintergründe des Anschlags waren zunächst unklar. Laut Petrenko sind
Ermittler vor Ort im Einsatz, um das Verbrechen aufzuklären. (dpa)
Weißes Haus: Nordkoreanische Soldaten an der Frontlinie
Nach Angaben des Weißen Hauses stehen nordkoreanische Truppen nun an der
Frontlinie des russischen Angriffskriegs und befinden sich im [1][Kampf
gegen die Ukraine]. Der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats der
Vereinigten Staaten, John Kirby, bestätigte diese Einschätzung am Montag
(Ortszeit), nachdem die ukrainische Regierung erklärt hatte, dass
nordkoreanische Soldaten von einer Unterstützerrolle zu direkten Kämpfen im
Namen Russlands übergegangen seien.
[2][Bei Kämpfen in der russischen Region Kursk] sind am Wochenende nach
Darstellung des ukrainischen Militärgeheimdiensts GRU auch nordkoreanische
Soldaten ums Leben gekommen oder verwundet worden. Sollten sich diese
Angaben bestätigen, wären es – soweit bekannt ist – die ersten
nordkoreanischen Todesopfer aufseiten der russischen Truppen seit Beginn
des Krieges. Unabhängig ließen sich die Angaben allerdings nicht
überprüfen. (ap)
„Strom von Freiwilligen“ bringe Wende im Ukraine-Krieg
Der russische Präsident [3][Wladimir Putin] sieht im Ukraine-Krieg eine von
Freiwilligen angetriebene Wende auf dem Schlachtfeld zugunsten seines
Landes. „Der Strom von Freiwilligen reißt nicht ab“, sagte Putin am Montag
vor Generälen. Dank dessen „sehen wir eine Wende an der Front“. Von großer
Bedeutung sei, dass sich in diesem Jahr etwa 430.000 Russen verpflichtet
hätten, nach etwa 300.000 im vergangenen Jahr. Die russischen Truppen
hielten entlang der gesamten Front die strategische Initiative. „Allein in
diesem Jahr wurden 189 Bevölkerungszentren befreit“, sagte Putin.
Verteidigungsminister Andrej Beuslow erklärte, die ukrainischen Truppen
seien aus fast 4.500 Quadratkilometern Gebiet vertrieben worden. Pro Tag
kämen im Schnitt 30 Quadratkilometer dazu.
Öffentlichen Karten zufolge rückt Russland in diesem Jahr so schnell vor
wie seit dem Beginn des Krieges 2022 nicht mehr. Fast ein Fünftel der
Ukraine ist inzwischen unter russischer Kontrolle, die Krim eingerechnet.
Die Ukraine hat ihrerseits russisches Territorium in der Oblast Kursk
eingenommen. (rtr)
„Hybride“ russische Angriffe in Deutschland: EU verhängt Sanktionen
Die Europäische Union hat erstmals Sanktionen wegen „hybrider“ russischer
Angriffe in Deutschland und anderen Ländern verhängt. [4][Die
EU-Außenminister beschlossen am Montag in Brüssel] Einreise- und
Vermögenssperren gegen 19 Einzelpersonen sowie Organisationen. Von ihnen
sollen mindestens fünf direkt oder indirekt an Spionage oder
Desinformations-Aktivitäten gegen die Bundesrepublik beteiligt gewesen
sein. Zusätzliche Strafmaßnahmen treffen zudem Akteure in China, Nordkorea
und dem Iran, die Russland mutmaßlich im Angriffskrieg gegen die Ukraine
unterstützen.
Neu auf der EU-Sanktionsliste steht unter anderem der frühere Mitarbeiter
des AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt, Wladimir Sergijenko. Dieser
habe sich an Aktivitäten Russlands beteiligt, „die die Demokratie, den
Rechtsstaat und die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland untergraben“,
heißt es in der Liste, die im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde. (afp)
17 Dec 2024
## LINKS
[1] /Schwerpunkt-Krieg-in-der-Ukraine/!t5008150
[2] /Frontreportage-aus-der-Region-Kursk/!6054185
[3] /Wladimir-Putin/!t5008686
[4] /EU-Aussenministertreffen/!6054286
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