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# taz.de -- Verhandlungen über Plastikabkommen: Greenpeace warnt vor unverbind…
> Ein Abkommen soll die globale Plastikverschmutzung stoppen. Doch die
> Verhandlungen drohen aufgrund offener Streitfragen zu scheitern.
Bild: Hier zumindest sortiert und recycelbar – leider gibt es deutlich zu vie…
Busan/Hamburg dpa/epd | Im südkoreanischen Busan beginnt an diesem Montag
die mutmaßlich finale Verhandlungsrunde für das [1][geplante
UN-Plastikabkommen]. Insgesamt sieben Tage werden Delegierte aus über 170
Staaten die letzten Details über ein Abkommen aushandeln, welches die
wachsende [2][Plastikverschmutzung] in den Meeren und an Land mit
verbindlichen Vorgaben aufhalten soll.
In vier Verhandlungsrunden wurde zuvor ein Textentwurf erarbeitet, der
jedoch nach wie vor etliche ungeklärte Passagen und offene Streitpunkte
enthält. Viele Staaten, darunter Saudi-Arabien und China, hatten sich in
der Vergangenheit stets gegen strikte Vorgaben zur Begrenzung der
Plastikproduktion ausgesprochen. Sie fordern stattdessen einen Fokus des
Abkommens auf die Frage nach effizienter Abfallwirtschaft.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat davor gewarnt, dass die finale
Verhandlungsrunde des UN-Plastikabkommens scheitert oder nur ein
unverbindliches Abkommen herauskommt. „Die Verhandlungen bieten die Chance,
die Plastikkrise weltweit zu stoppen“, sagte Moritz Jäger-Roschko,
Greenpeace-Experte für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz, laut einer
Greenpeace-Mitteilung vom Sonntag. „Doch Lobbyist:innen und Öl-Staaten
wollen das Abkommen verwässern. Aber wir können uns kein weiteres Taktieren
und Verzögern leisten: Jeden Tag ohne ein starkes Plastikabkommen versinkt
die Welt tiefer im Müll“, sagte der Experte.
„Bei den Kernproblemen Plastikproduktion, bedenkliche Chemikalien und
Finanzierung gehen die Positionen noch auseinander“, sagte Moritz
Jäger-Roschko. Die Plastikproduktion befeuere die Klimakrise. Ein
wirkungsvolles Plastikabkommen setze verbindliche Vorgaben zur drastischen
Verringerung der weltweiten Plastikproduktion. Dazu gehörten ein globaler
Maßnahmenplan zur Verringerung, Mehrweg-Quoten für Verpackungen und Verbote
für vermeidbares Einwegplastik.
Weltweit werden laut OECD jährlich knapp 400 Millionen Tonnen Plastikmüll
verbraucht, Tendenz steigend. In Deutschland fallen nach Informationen des
Umweltbundesamts knapp 6 Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen an.
25 Nov 2024
## LINKS
[1] /Globaler-Kampf-gegen-Plastikmuell/!5969295
[2] /Plastikmuell/!t5020230
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Umweltschutz
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