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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Einnahme von weiterem Dorf in…
> Russlands Armee nimmt im Donbass immer mehr Gebiet ein. Auch die
> südostukrainische Großstadt Krywyj Rih – Heimat von Präsident Selenskyj …
> wird angegriffen.
Bild: Nicht nur das Postamt von Kurachowe, Ukraine, wurde durch einen russische…
## Russlands Armee setzt Vormarsch fort
Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Osten der Ukraine ein
weiteres Dorf nahe der strategisch wichtigen Stadt Kurachowe eingenommen.
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Donnerstag, die fünf
Kilometer südlich von Kurachowe gelegene Ortschaft Dalne sei eingenommen
worden. Damit setzten die Soldaten ihren Vormarsch auf die Industriestadt
weiter fort.
Russland hatte zuletzt dutzende Städte und Dörfer im Osten der Ukraine
eingenommen und seine Soldaten nähern sich Kurachowe und dem größeren
logistischen Knotenpunkt Pokrowsk. Der russische Präsident Wladimir Putin
hatte die Donbass-Region als „Priorität“ Russlands bezeichnet. (afp)
## Interkontinentalrakete wohl ohne Nuklearsprengkopf
Die von Russland bei einem Angriff am Donnerstag eingesetzte
Interkontinentalrakete war laut ukrainischen Angaben nicht mit einem
Atomsprengkopf bestückt. Es sei „offensichtlich“, dass die Rakete keinen
nuklearen Sprengkopf gehabt habe, verlautete aus Kreisen der ukrainischen
Luftwaffe gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Die Interkontinentalrakete war nach vorherigen ukrainischen Angaben am
Morgen während eines Angriffs auf die Stadt Dnipro eingesetzt worden. Es
war das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar
2022, dass Russland eine solche Rakete gegen das Nachbarland einsetzte, wie
aus ukrainischen Armeekreisen verlautete.
Laut der ukrainischen Luftwaffe war die Interkontinentalrakete aus der
russischen Region Astrachan gestartet worden. Interkontinentalraketen
können sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengköpfen
bestückt werden und Ziele in Tausenden von Kilometern Entfernung treffen.
(afp)
## 🐾 Putins Atomdrohungen: Angst auf allen Seiten
Die einen werden als „Putinknechte“ beschimpft, die anderen als
„Kriegstreiber“. Aber die Furcht vor einem dritten Weltkrieg treibt beide
Seiten um, [1][kommentiert taz-Redakteur Lukas Wallraff.]
## Angriff auf südöstliche Stadt Krywyj Rih
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der südostukrainischen
Großstadt Krywyj Rih nach Behördenangaben mindestens 15 Menschen verletzt
worden. Neun Opfer mussten in Krankenhäuser verlegt werden, wie
Gebietsgouverneur Serhij Lyssak bei Telegram schrieb. Der örtlichen
Militärverwaltung zufolge schlug eine Rakete in einem Verwaltungsgebäude
ein. Etwa zehn Wohngebäude seien beschädigt worden. Die Angaben ließen sich
zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die Attacke auf Krywyj Rih folgte einem größeren Raketenangriff auf die
Ukraine am frühen Morgen. Aus der Industriestadt im Gebiet Dnipropetrowsk
mit gut 600.000 Einwohnern stammt Präsident Wolodymyr Selenskyj. (dpa)
## Russland fängt wohl Marschflugkörper aus Ukraine ab
Russland hat nach eigenen Angaben zwei von der Ukraine abgefeuerte
Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow abgefangen. Das teilte das
Verteidigungsministerium in Moskau mit. Es wäre der erste Einsatz solcher
aus Großbritannien gelieferten Marschflugkörper über Russland seit
Kriegsbeginn. Moskau hatte jüngst den Einsatz weitreichender Waffen als
Eskalation des Konflikts bezeichnet und in seiner eigenen Atomdoktrin die
Schwelle für den Einsatz von Kernwaffen gesenkt.
„Von der Flugabwehr wurden 2 Marschflugkörper Storm Shadow aus britischer
Produktion, 6 reaktive Geschosse des Typs Himars aus US-Produktion und 67
Drohnen abgeschossen“, heißt es in der Mitteilung des russischen Militärs.
Zu Einschlägen und Schäden machte das Verteidigungsministerium keine
Angaben.
Schon am Dienstag hatte die Behörde den ersten Einsatz von weitreichenden
Raketen über russischem Boden gemeldet, die von den USA geliefert worden
waren, sogenannte ATACMS-Raketen. Von den sechs Raketen seien fünf von der
Flugabwehr abgefangen worden. Die sechste Rakete sei beschädigt worden,
teilte das Ministerium auf seinem Telegramkanal mit. Ihre Trümmer seien auf
ein Militärgelände im grenznahen Gebiet Brjansk gefallen. Ein Brand sei
gelöscht worden. „Es gibt keine Opfer oder Zerstörungen“, hieß es damals.
(dpa)
21 Nov 2024
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[1] /Putins-Atomdrohungen/!6048729
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