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# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Warum gibt es kein Gewitter …
> … wenn man was Heißes in den Kühlschrank stellt? Jede Woche beantworten
> wir Kindern eine Frage, die sie beschäftigt. Diese Frage kommt von Alva,
> 7 Jahre alt.
Bild: Gewitter entstehen nur im Freien, nicht im Kühlschrank
Gute Frage! Du scheinst schon zu wissen, wie ein Gewitter entsteht. Man
braucht dafür Dinge, die es in jedem Kühlschrank gibt: Luft, Feuchtigkeit
und Elektrizität – aber eben auch die Sonne, den Himmel und Wind.
Jedes Gewitter beginnt auf der Erde. Die Sonne erwärmt den Boden und die
Luft darüber. Du kennst das vielleicht aus dem Sommer: Die Straße ist zu
heiß, um barfuß drauf zu laufen. Die warme Luft steigt dann nach oben, weil
sie leichter ist als kalte Luft. Wie bei einem Heißluftballon, der
aufsteigt.
Auf dem Weg nach oben nimmt die warme Luft Feuchtigkeit mit – Wasserdampf.
Das kennst du vielleicht aus der Küche, wenn Dampf aus dem Kochtopf steigt.
Diese Feuchtigkeit stammt aus [1][Flüssen], Seen, Pflanzen oder Regen. Je
höher die Luft steigt, desto kälter wird es. Der Wasserdampf wird dabei zu
kleinen Tropfen oder Eis. Das nennt man [2][Kondensation].
Viele Tropfen ergeben eine Wolke. Wird die Wolke groß genug, entsteht eine
Gewitterwolke, die „Cumulonimbus-Wolke“ genannt wird. Ja, genau:
Cu-mu-lo-nim-bus! Ein witziges Wort für ein spannendes Spektakel. In der
Wolke toben starke Winde, [3][die Wassertröpfchen] und Eis herumwirbeln.
Dabei reiben diese aneinander und erzeugen elektrische Ladungen. Das ist
wie bei einem Luftballon, den du an deinen Haaren reibst – da stehen sie
plötzlich zu Berge. Ist die Spannung in der Wolke groß genug, entlädt sie
sich als Blitz!
Blitze sind sehr heiß und bringen die Luft um sie herum zum Platzen – das
hörst du als Donner. [4][Licht ist schneller] als Schall, deshalb siehst du
den Blitz, bevor du den Donner hörst.
Ein Gewitter im Kühlschrank? Das ist eine faszinierende Vorstellung. Und
trotzdem blitzt es im Kühlschrank nie. Denn dort drin ist kein Platz für
starke Winde und es entsteht zu wenig Feuchtigkeit für Gewitterwolken. Ein
Teller heiße Suppe kann zwar etwas Wasserdampf in die Kühlschrankluft
abgeben. Genug für echte Gewitterwolken ist das aber nicht. Vielleicht
passt nicht mal das Wort Cu-mu-lo-nim-bus in den Kühlschrank, es sei denn,
er ist wirklich riesig.
Auch Forscher*innen stellen sich Fragen zu Gewittern. Die Technische
Universität München hat ein Gewitterlabor gebaut, in dem künstliche Blitze
untersucht werden. Das Labor hilft dabei, das Wetter besser zu verstehen
und unsere Häuser sicherer zu machen.
24 Nov 2024
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## AUTOREN
Florian Nass
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