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# taz.de -- Militär tötet Migranten in Mexiko: Soldaten erschießen Menschen …
> Durch Schüsse an der Grenze zu Guatemala sterben am Dienstag sechs
> Menschen, zwölf werden verletzt. Die Soldaten sind nun suspendiert.
Bild: Im Bundesstaat Chiapas gibt es viel Gewalt: Soldaten bei der Arbeit
Mexiko-Stadt taz | Mexikanische Soldaten haben in der Nähe der Grenze mit
Guatemala das Feuer auf einen Lastwagen mit Migranten eröffnet. Sechs von
ihnen kamen ums Leben, wie das mexikanische Verteidigungsministerium am
Mittwoch mitteilte. Die Soldaten hätten angegeben, Schüsse gehört zu haben,
als sich der Lastwagen und zwei weitere Fahrzeuge am Dienstagabend
(Ortszeit) ihrer Position [1][im südlichen Bundesstaat Chiapas], nahe der
Stadt Huixtla, genähert hätten.
Den Angaben zufolge eröffneten zwei Soldaten das Feuer auf den Lastwagen,
in dem sich Migranten aus Ägypten, Nepal, Kuba, Indien, Pakistan und
mindestens einem weiteren Land befanden. In dem Fahrzeug hätten Soldaten
dann vier Migranten tot aufgefunden, zwölf seien verletzt gewesen. Vier der
Verletzten seien später gestorben. Zum Zustand der übrigen zehn lagen
zunächst keine Informationen vor.
Lokale Staatsanwälte bestätigten, dass alle Todesopfer an Schusswunden
starben. Das Verteidigungsministerium erklärte, man wisse nicht, ob die
Migranten durch die Schüssen der Armee zu Tode gekommen seien oder ob sich
Waffen im Lastwagen befunden hätten. 17 weitere Migranten, die sich in dem
Fahrzeug befanden, blieben unverletzt.
Die zwei Soldaten, die das Feuer eröffneten, seien für die Dauer der
Ermittlungen von ihren Plichten entbunden, teilte das
[2][Verteidigungsministerium] mit. Das Gebiet ist eine bekannte
Schmuggelroute für Schleuser, aber auch Schauplatz von [3][Revierkämpfen
zwischen Drogenbanden]. (dpa)
3 Oct 2024
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[3] /Pressefreiheit-in-Mexiko/!6014554
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