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# taz.de -- Selenskyjs US-Besuch: Ergebnislose Reise
> Der „Siegesplan“ Wolodymyr Selenskyjs verpuffte in den USA. Stattdessen
> gab es Altbekanntes und ein fruchtloses Treffen mit Donald Trump.
Bild: Schlechte Stimmung: Selenskyj und Trump vergangene Woche in New York
Bei [1][seinem Besuch in den USA wollte Wolodymyr Selenskyj] seinen
„Siegesplan“ vorlegen, der nicht weniger versprach, als den Krieg zugunsten
der Ukraine zu beenden. Und das zu einem Zeitpunkt, wo Russland eine
Ortschaft nach der anderen erobert, während die Kursk-Offensive vor sich
hin dümpelt. Das konnte nicht klappen und hat es auch nicht, weder bei der
UNO noch bei Präsident Joe Biden und zuletzt Donald Trump.
Der ukrainische Präsident forderte in den USA vor allem mehr Waffen sowie
die Erlaubnis, mit westlichen Waffen Ziele tief in Russland angreifen zu
dürfen. Doch das hält die Biden-Regierung bislang für keine gute Idee. Und
mehr militärische Unterstützung ist nicht so einfach, weil auch die
Ressourcen der USA begrenzt sind, zumal Israel weiter militärisch
unterstützt werden soll. Die neue militärische Hilfe, die Biden ankündigte,
war nicht wirklich neu, sondern wurde nur von ihm freigegeben.
Auch bei Donald Trump kam Selenskyj keinen Meter weiter. Die Republikaner
warfen Selenskyj vor, mit seinem Auftritt in einer Munitionsfabrik in
Pennsylvania die Demokraten im Wahlkampf zu unterstützen. Dann
[2][kritisierte Selenskyj im New Yorker auch noch Trumps
Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance als „zu radikal“]. Damit begann
eine mediale Dauerfehde, die den ganzen Besuch überschattete. Trump zog
öffentlich über Selenskyj her; er sei unfähig, einen Deal mit Russland zu
machen.
Zum Abschluss seiner Reise bekam der ukrainische Präsident dann doch noch
einen Termin im Trump-Tower: Den hat er natürlich wahrgenommen, doch die
Pressekonferenz mit Trump muss für Selenskyj den Wohlfühlfaktor einer
Darmspiegelung gehabt haben: Gewohnt großspurig tönte Trump, wie schnell er
als Präsident den Krieg beenden werde, weil er ja gute Beziehungen zu
Präsident Putin habe. Als Selenskyj dazu was sagen wollte, fuhr ihm Trump
in die Parade mit der Mahnung, dass es für einen Tango immer zwei brauche.
Das war es dann, das unrühmliche Ende einer ergebnislosen Reise.
29 Sep 2024
## LINKS
[1] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6039274
[2] https://www.newyorker.com/news/the-new-yorker-interview/volodymyr-zelensky-…
## AUTOREN
Dirk Eckert
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Wolodymyr Selenskij
Donald Trump
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