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# taz.de -- Sabotageverdacht bei Bundeswehr: Kasernen in NRW abgeriegelt
> In Köln und Geilenkirchen sind zwei Bundeswehrkasernen abgeriegelt
> worden. Demnach besteht der Verdacht der Sabotage.
Bild: Nato-Stützpunkt Geilenkirchen
Berlin afp | Wegen des Verdachts auf Sabotage sind am Dienstag zwei
Bundeswehr-Kasernen in Nordrhein-Westfalen geschlossen worden. Nach der
Schließung des Bundeswehr-Standorts Köln-Wahn riegelte man auch den
Nato-Stützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen einem
Medienbericht zufolge ab. Ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos
der Bundeswehr bestätigte die Schließung des zweiten Standorts am
Vormittag. Gründe hierfür nannte er nicht. Laut SZ wird eine mögliche
Kontamination des Trinkwassers geprüft.
Die [1][Bundeswehr-Kaserne] Köln-Wahn wurde nach Angaben des Territorialen
Führungskommandos bereits am Mittwochmorgen abgeriegelt. Es bestehe der
Verdacht auf einen Eindringversuch und auf Sabotage, sagte ein Sprecher des
Verteidigungsministeriums in Berlin. Die Ermittlungsbehörden und der
Staatsschutz seien eingeschaltet. Weitere Details wollte der Sprecher aber
nicht nennen.
Der Spiegel hatte zuerst über die Kasernenschließung berichtet. Polizei,
Feldjäger und der Militärische Abschirmdienst der Bundeswehr würden dem
Verdacht einer Sabotage-Aktion nachgehen; möglicherweise sei in die Kaserne
eingebrochen worden.
Wie das Magazin weiter berichtete, könnte das Leitungswasser des
Bundeswehr-Standorts kontaminiert sein. In internen Mitteilungen seien die
Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Kräfte dringlich dazu aufgerufen
worden, keinesfalls Trinkwasser zu entnehmen. Weitere Soldaten dürften das
Gelände derzeit nicht mehr betreten.
## Keine Angaben zu Verletzungen bei Menschen
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich zu einer möglichen
„Verletzung von Menschen“ nicht äußern. Das Territoriale Führungskommando
erklärte: „Bundeswehrangehörigen, die möglicherweise im Zusammenhang mit
dem Vorfall zu Schaden gekommen sind, wünschen wir schnelle und
vollständige Genesung.“ Mit den Ermittlungsbehörden werde zur Aufklärung
„sehr eng und vertrauensvoll“ zusammengearbeitet.
Die Kaserne beherbergt mehrere Kommandobehörden sowie militärische und
zivile Dienststellen der Bundeswehr. Auch die Flugbereitschaft des
Bundesministeriums der Verteidigung hat hier ihren Sitz, da die Kaserne
direkt an den Flughafen Köln/Bonn angrenzt. Insgesamt sind am Standort laut
Spiegel 4300 Soldaten und 1200 Zivilangestellte beschäftigt.
14 Aug 2024
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