Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Islamisches Zentrum Hamburg klagt: Blaue Moschee wehrt sich gegen V…
> Kürzlich verbot das Bundesinnenministerium das Islamische Zentrum
> Hamburg. Nun geht das als extremistisch eingestufte Zentrum gerichtlich
> dagegen vor.
Bild: Einsatzkräfte der Polizei während der Razzia auf dem Gelände vom Islam…
Hamburg dpa | Rund drei Wochen nach [1][Schließung der Blauen Moschee] an
der Alster hat das als extremistisch eingestufte Islamische Zentrum Hamburg
(IZH) Klage gegen die Verbotsverfügung des Bundesinnenministeriums
eingelegt. Mit der Schließung der Imam-Ali-Moschee – so der offizielle Name
– entziehe das Ministerium den sich dort versammelnden gläubigen Schiiten
eine wichtige Glaubenseinrichtung und hindere sie an der im Grundgesetz
verankerten freien und ungestörten Religionsausübung, teilte der Anwalt des
IZH mit. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bestätigte den Eingang der
Klage.
Die in der Verbotsverfügung genannte Begründung, der Verein und Betreiber
der Moschee sei von der iranischen Regierung gesteuert, verfolge
verfassungsfeindliche Ziele und verbreite die Ideologie der Islamischen
Revolution in Deutschland, bezeichneten die Vertreter des IZH als
„Unterstellung“, der man mit der Klage entgegentreten wolle.
Oberstes Ziel sei es jedoch, die [2][Blaue Moschee wieder für die Gläubigen
zu öffnen]. „Wenn es das Bundesministerium des Innern ernst meint und die
schiitische Glaubens- und Religionsausübung ausdrücklich nicht von dem
Verbot des IZH betroffen sein soll, sollte es keine Bedenken gegen die
Weiternutzung des Gotteshauses zum Zwecke der Religionsausübung geben“,
heißt es in der Erklärung des IZH.
Zugleich monierten die IZH-Vertreter, dass das Ministerium
Gesprächsangebote des Vereins im Vorfeld des Verbots ausgeschlagen habe.
„Das IZH als Verein sowie die von der Durchsuchung betroffenen Personen
wollen auch weiterhin gerne mit den Behörden kooperieren“, hieß es.
## Islamisches Zentrum Hamburg verboten
[3][Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte das IZH am 24. Juli als
„bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa“ verboten]. Bundesweit hatte
die Polizei Vermögen und Einrichtungen des Zentrums und fünf ihm
zugeordneter Teilorganisationen beschlagnahmt. Seitdem steht auch die Blaue
Moschee unter Verwaltung des Bundes.
In den vergangenen Wochen hatten sich vor der Moschee immer wieder Hunderte
Gläubige versammelt, um zu beten und um für eine Öffnung des Gotteshauses
zu demonstrieren.
Es ist bereits die zweite Klage, die dem Bundesverwaltungsgericht im
Zusammenhang mit der Verbotsverfügung vorliegt. In der vergangenen Woche
hatte bereits das ebenfalls verbotene Zentrum der Islamischen Kultur
Frankfurt Klage und einen Eilantrag in Leipzig gegen das Verbot gestellt.
14 Aug 2024
## LINKS
[1] /Islamisches-Zentrum-verboten/!6022771
[2] /Zukunft-der-Blauen-Moschee-in-Hamburg/!6024282
[3] /Islamisches-Zentrum-in-Hamburg/!6025832
## TAGS
Islamismus
Islam
Hamburg
Islamismus
Schwerpunkt Iran
Islam
Verfassungswidrig
Innere Sicherheit
## ARTIKEL ZUM THEMA
Islamisches Zentrum Hamburg: Mohammad Hadi Mofatteh ausgewiesen
Der Ex-Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg hat Deutschland verlassen.
In den kommenden 20 Jahren darf er nicht zurück nach Deutschland.
Reaktion auf IZH-Verbot: Teheran schließt Sprachinstitut
Die iranische Regierung hat das Deutsche Sprachinstitut in Teheran
geschlossen. Hintergrund dürfte die Schließung der Blauen Moschee in
Hamburg sein.
Zukunft der Blauen Moschee in Hamburg: Die Freiheit der Andersgläubigen
Mit dem Verbot des Islamischen Zentrums wurde auch die Blaue Moschee
geschlossen, eine von drei schiitischen Gemeinden in Hamburg. Was wird aus
ihr?
Schließung der Blauen Moschee in Hamburg: Ist das Verbot des IZH richtig?
Nancy Faeser hat die Blaue Moschee in Hamburg geschlossen. Laut der
Innenministerin steht der Verein dahinter dem iranischen Regime nahe.
Islamisches Zentrum verboten: „Ideologie gegen Menschenwürde“
Innenministerin Faeser (SPD) hat das Islamische Zentrum Hamburg verboten
und geschlossen. Begründet wird dies auch mit der Verbindung zum Iran.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.