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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Wünsch-dir-was im Sternenparadies
> Wenn die Realität nervt, ist es höchste Zeit in Brandenburg
> Sternschnuppen zu bestaunen. Oder auf der Hanfparade einen zu rauchen.
Bild: Sternschnuppen sehen und die Welt vergessen – der Höhepunkt der Persei…
Die Realität kann mitunter anstrengend sein, wie das Wochenende gerade
gezeigt hat. Da will man einfach mal einen entspannten Tag im sommerlichen
Berlin verbringen, und schon ziehen Zehntausende Querdenker:innen an
einem vorbei und erinnern schmerzhaft daran, dass die Pandemie nicht nur
bei den [1][Tausenden Long-Covid-Betroffenen] bleibende Schäden
hinterlassen hat.
Ein guter Anlass, um mal Self-Care zu betreiben und selbst etwas
Realitätsflucht zu begehen. Wie praktisch, dass sich am kommenden
Wochenende der Höhepunkt des jährlichen Perseiden-Meteoriten-Schauers naht.
Gutes Wetter und ausreichend dunkle Umgebung vorausgesetzt, lassen sich da
ab Freitag Hunderte Sternschnuppen bewundern.
Beste Bedingungen für das kosmische Spektakel bietet [2][der Sternpark
Westhavelland]. Einfach mit der Regio für ein Stündchen herausfahren, etwa
nach Rathenow, dann noch ein bisschen mit dem Fahrrad, und schon ist man im
Sternenparadies.
Bleibt nur noch die Herausforderung, angesichts des Überangebots an
Sternschnuppen genügend Wünsche parat zu haben. Eine Idee: Cis-Heteros
mögen endlich verstehen, dass Geschlechter wie Mann und Frau soziale
Konstruktionen sind. Dann wären uns auch unerträgliche Debatten wie eben
bei den Olympischen Spielen um die algerische Boxerin [3][Imane Khelif],
der aufgrund eines zu hohen Testosteronwerts ihre Weiblichkeit abgesprochen
wird, erspart. Auch Trans*, Inter* und nichtbinäre Menschen kommen im
Weltbild von Neu- und Altrechten einfach nicht vor. Umso wichtiger ist es,
dass die Community mit der [4][TIN*-Pride] am Samstag für ihre Rechte
einsteht, Startpunkt ist an der Zillepromenade an der Rummelsburger Bucht
um 14 Uhr.
## Hanfparade und 100-Jahre S-Bahn
Falls Sternschnuppen schauen nicht reicht, um der Realität zu entfliehen,
gibt es am Samstag noch eine gute Gelegenheit, sich [5][auf der Hanfparade]
– Alexanderplatz ab 12 Uhr – die Birne wegzukiffen. Anlass bietet auch die
halbgare Legalisierung, bei der ausgerechnet Berlin nicht aus dem Knick
kommt. Dementsprechen lautet das Motto „Legalisierung, aber richtig!“
Doch wie komme ich nun eigentlich nach Brandenburg und wieder zurück?
Natürlich mit der S-Bahn, die diese Woche ihr hundertjähriges Jubiläum mit
einem am Donnerstag startenden viertägigen Festival feiert. Geboten werden
neben Sonderfahrten mit historischen Bahnen auch zahlreiche Musik-Acts, wie
etwa der Köpenicker Rapper Romano, der eigens einen [6][S-Bahn-Song]
aufgenommen hat, um dem gelb-roten Fortbewegungsmittel zu huldigen. Das
ausführliche Programm: [7][s-bahn-festival.berlin/programm.]
5 Aug 2024
## LINKS
[1] /Long-Covid/!6003992
[2] https://www.sternenpark-westhavelland.de/
[3] /DSD-Athletinnen-im-Boxen/!6025080
[4] https://www.queer.de/events_detail.php?event_id=7762
[5] https://www.hanfparade.de/
[6] https://www.youtube.com/watch?v=e51FYQaJV68
[7] http://s-bahn-festival.berlin/programm/
## AUTOREN
Jonas Wahmkow
## TAGS
Wochenvorschau
Christopher Street Day (CSD)
Astronomie
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
IG
Sternschnuppen
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