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# taz.de -- Wochenvorschau für Berlin: Weimar kommt nach Berlin
> Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) eröffnet ein sogenanntes
> „Weimarer Zimmer“, Das Otto-Suhr-Institut (OSI) feiert sein 75-jähriges
> Bestehen
Bild: Pressekonferenz zum Jahresthema „Auf/Bruch“ in der Anna Amalia Biblio…
Berlin taz | Die Urlaubszeit ist da, das Abgeordnetenhaus hat sich schon am
vergangenen Donnerstag in die Sommerpause verabschiedet. Dagegen arbeitet
der Senat noch ein bisschen weiter, macht aber zur Abwechslung einen
Ausflug. Und weil niemand in die Ferne schweifen muss, um Exotisches zu
erleben, besucht die Landesregierung am Dienstag … den Bezirk Mitte. Erst
gibt es ein Gruppenbild mit grüner Bürgermeisterin vor dem Rathaus in der
Karl-Marx-Allee, dann geht es weiter in den Wedding. Am Leopoldplatz
erwartet den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und sein Team das
beliebte Flair von Crack und Currywurst, vielleicht gibt es noch ein Selfie
vor dem verwaisten Karstadt-Kaufhaus.
Am Mittwoch besucht [1][Weimar] die Hauptstadt – sozusagen: Die Stiftung
Preußischer Kulturbesitz (SPK) eröffnet ein sogenanntes „Weimarer Zimmer“,
eine temporäre Dependance der Klassik Stiftung Weimar, die in den kommenden
Jahren durch verschiedene Häuser der SPK tingeln soll, um an der Spree für
das Kulturprogramm an der Ilm zu werben. Erste Station ist die
Staatsbibliothek Unter den Linden, im Mittelpunkt steht das Themenjahr
„Auf/Bruch“, bei dem sich mehrere Ausstellungen in der Goethestadt mit der
Verbindung von Nationalsozialismus und Bauhaus auseinandersetzen. Fürs
Publikum zugänglich ist das „Weimarer Zimmer“ dann am Donnerstag.
Ob [2][Kevin Hönicke] (SPD) am Donnerstag der Bezirksverordnetenversammlung
Lichtenberg einen Besuch abstattet, ist offen. Immerhin geht es dort um
seine Abwahl als Bezirksstadtrat (zurzeit gegen seinen Willen zuständig für
Schule und Sport). Es wäre das Ende einer Posse, in deren Verlauf der
streitbare Mann erst wegen angeblichen Verrats von Dienstgeheimnissen
suspendiert wurde, was das Oberverwaltungsgericht einige Zeit später
einstweilig wieder aufhob. Mittlerweile haben sich auch Hönickes Genossen
von ihm abgewandt.
Am Freitag dann empfängt das OSI – auch bekannt als Otto-Suhr-Institut für
Politikwissenschaft der FU – hohen Besuch: Zur Feier seines 75-jähriges
Bestehens kommt, nein, nicht Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP,
hat gerade andere Probleme), sondern [3][Bundesfamilienministerin Lisa
Paus] (Grüne). Das einstmals als rebellisch geltende Institut, aus dem auch
nicht wenige taz-JournalistInnen hervorgegangen sind, hat zu der
Festveranstaltung 500 Gäste „aus Wissenschaft, Politik, Medien und Kultur“,
wie es so schön heißt, eingeladen. Von einem Teach-in ist nicht die Rede.
8 Jul 2024
## LINKS
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[3] /Studie-ueber-Alleinerziehende/!6019021
## AUTOREN
Claudius Prößer
## TAGS
Weimar
Lisa Paus
Goethe
Bettina Stark-Watzinger
Kommunalwahlen
Berlin-Lichtenberg
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