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# taz.de -- Quecksilberbelastung: Schwangere sollen Thunfisch meiden
> Fisch gilt grundsätzlich als gesund. Doch darin kann sich eine schädliche
> Quecksilberverbindung anreichern. Die Menge hängt vom Fisch ab.
Bild: Schwangere müssen aufpassen, welche Art von Fisch sie zu sich nehmen
Berlin dpa | Schwangere und Stillende sollten [1][dem Bundesinstitut für
Risikobewertung]BfR) zufolge den Verzehr bestimmter Arten von Fischen
meiden. In Fischen, Muscheln, Krabben und Tintenfischen reichere sich die
Quecksilberverbindung Methylquecksilber (MeHg) an, teilte das Institut mit.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen seien für die meisten Menschen nicht zu
erwarten. Doch die Verbindung kann dem BfR zufolge die neurologische
Entwicklung von Ungeborenen und Säuglingen stören.
Mit Blick auf Schwangere und Stillende wies BfR-Präsident Andreas Hensel
darauf hin, dass sich die Aufnahme von Methylquecksilber durch Verzicht auf
bestimmte Fischarten verringern lasse. Insbesondere in großen und älteren
Raubfischen, wie Hai, Schwertfisch oder Thunfisch, würden die höchsten
Methylquecksilber-Konzentrationen gemessen.
Auch in Rotbarsch seien vergleichsweise hohe Werte registriert worden. Für
die Stellungnahme werteten die Forscher Daten einer Studie aus, in der das
BfR untersucht hat, welche Stoffen in welchen Konzentrationen in
Lebensmitteln enthalten ist.
## Fischverzehr hat auch Vorteile
Methylquecksilber entstehe, wenn Bakterien natürlicherweise vorkommende
anorganische Quecksilberverbindungen aufnehmen und in organische umwandeln.
Diese können über die Nahrungskette auch beim Menschen ankommen, wie das
BfR erläuterte.
Neben einer möglichen Aufnahme von Methylquecksilber seien aber auch die
gesundheitlichen Vorteile des Fischverzehrs zu beachten: Dazu zählen die
Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und bestimmten mehrfach
ungesättigten Fettsäuren.
31 May 2024
## LINKS
[1] https://www.bfr.bund.de/cm/343/methylquecksilber-in-fisch-und-meeresfruecht…
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