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# taz.de -- Russischer Vormarsch auf Wowtschansk: „Schwierige Situation“ in…
> Russland verstärkt seine Offensive im ukrainischen Gebiet Charkiw.
> Truppen rücken in die Stadt Wowtschansk ein. Sie ist weitgehend zerstört.
Bild: Wowtschansk. Brennende Wohnhäuser nach einem russischen Luftangriff
taz | Das russische Militär verstärkt seine [1][Offensive im ukrainischen
Gebiet Charkiw]. Ukrainische Quellen bestätigten am Montag schwere Kämpfe
in der Kleinstadt Wowtschansk, nur 4 Kilometer von der Grenze entfernt und
70 Kilometer nordöstlich der Millionenstadt Charkiw. Medien berichten von
Straßenkämpfen und vom Einrücken russischer Soldaten in den Norden der
Ortschaft.
Der ukrainische Generalstab meldete „taktische Erfolge“ der Russen. Der
örtliche Verwaltungschef Tamas Gambaraschwili sprach gegenüber ukrainischen
Journalisten von einem „Dauerfeuer“. Der örtliche ukrainische Gouverneur
Oleh Synjehubow teilte mit, die russischen Streitkräfte versuchten mit
weiteren kleineren Angriffen, die neue Front auszuweiten. „Die Situation
ist schwierig“, sagte er im Fernsehen.
Bilder aus Wowtschansk zeigten eine weitgehend zerstörte Stadt mit
brennenden Gebäuden. Nur noch rund 500 Zivilisten sollen sich in
Wowtschansk aufhalten; der Großteil der Bevölkerung wurde in den
vergangenen Tagen evakuiert.
## Die Stadt am Leben halten
Ukrainische Spezialkräfte versuchen nun, den russischen Vorstoß
aufzuhalten. „Die Lage ist sehr angespannt“, [2][berichtet der ukrainische
Kriegsreporter Juri Butusow aus Wowtschansk]. „Die russischen Truppen haben
die Initiative, weil sie zahlenmäßig überlegen sind und vorgeplante
Operationen auf breiter Front durchführen.“ Viele vorbereitete ukrainische
Verteidigungsstellungen hätten sich an den falschen Stellen befunden.
„Die vorderste Verteidigungslinie existierte einfach nicht“, klagten
mehrere ukrainische Soldaten in Wowtschansk in einem [3][in sozialen Medien
veröffentlichten Schreiben]. Zwar habe die ukrainische Luftaufklärung und
Artillerie in Wowtschansk eine komplette russische Kompanie vernichten
können, aber bis in die Stadt hätten die russischen Truppen gar nicht erst
kommen dürfen: „Nach zwei Jahren hätte es Betonfestungen geben müssen (……
Wir könnten sterben, ohne dass je jemand die Wahrheit erfahren hätte.“
Um die Front zu halten, hat die Ukraine den Kommandeur der Militärregion
Charkiw ausgewechselt. Der am Montag bekannt gebene neue Oberbefehlshaber,
Brigadegeneral Mychajlo Drapatyj, gilt als einer der erfahrensten
Frontkommandeure der Ukraine: Er spielte nach einem [4][Bericht der Zeitung
Kyiv Post] eine Schlüsselrolle in der Verteidigung von Mariupol im
Frühsommer 2022 und in der Befreiung der Stadt Cherson im Herbst 2022. Nun
muss er die zweitgrößte Stadt des Landes halten.
13 May 2024
## LINKS
[1] /Kaempfe-in-der-Region-Charkiw/!6007317
[2] https://twitter.com/RALee85/status/1789876549841310195
[3] https://twitter.com/Militarylandnet/status/1789634346439110877
[4] https://www.kyivpost.com/post/32559
## AUTOREN
Dominic Johnson
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Charkiw
Verteidigung
Militär
Russland
GNS
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