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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Kyjiw hofft auf rasche Milit�…
> Washington macht viele Milliarden für die Ukraine locker. Die Nato
> verspricht neue Flugabwehrsysteme. Die Ukraine will baldige Lieferung.
Bild: Zu wenig Munition, zu wenig Soldat:innen: schwierige Lage an der Front
## Hoffnung auf schnelle Waffenlieferungen
Nach der Zusage von [1][Milliardenunterstützung aus den USA] und neuer
Flugabwehrsysteme von den Nato-Mitgliedern schöpft die Ukraine in ihrem
Abwehrkampf gegen die russische Invasion neue Hoffnung. Allerdings bat
Präsident Wolodymyr Selenskyj die Unterstützer seines Landes, die
Zeitspanne zwischen Zusagen militärischer Hilfe und der tatsächlichen
Lieferung möglichst kurz zu halten.
„Die Zeit zwischen den politischen Entscheidungen und den tatsächlichen
Verlusten des Gegners an der Front, zwischen der Verabschiedung des Pakets
und der Stärke unserer Jungs sollte so kurz wie möglich sein“, sagte
Selenskyj am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache.
[2][Das US-Repräsentantenhaus hatte am Samstag] die Freigabe eines
Hilfspakets im Umfang von 61 Milliarden US-Dollar (rund 57 Milliarden Euro)
für die Ukraine gebilligt, das dringend benötigte Waffenlieferungen zur
Verteidigung gegen Russland enthält. Davor hatte die Nato am Freitag
beschlossen, die Ukraine mit weiteren Flugabwehrsystemen zu stärken. Ein
Zeitrahmen für die Lieferung wurde in beiden Fällen nicht genannt.
Lediglich in US-Militärkreisen verlautete, die benötigten Waffensysteme und
Munition könnten schon in Kürze übergeben werden. (dpa)
## Kommen die ATACMS aus den USA?
Der demokratische Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Senat, Mark
Warner, machte Hoffnung auf eine rasche Lieferung weittragender
Raketensysteme vom Typ ATACMS. Er setze darauf, dass diese sofort
losgeschickt würden, wenn das Gesetz endgültig verabschiedet sei. Der
US-Senat muss dem Paket noch zustimmen, ehe Präsident Joe Biden das Gesetz
unterzeichnen kann. Seine Zustimmung gilt als sicher.
[3][„Jeder Tag ist jetzt wichtig] – wichtig in der Kommunikation, in der
Politik, in der Logistik“, unterstrich Selenskyj die Bedeutung möglichst
schneller Lieferung. „Gemeinsam müssen wir den russischen Terror stoppen,
Russlands Kriegspotenzial begrenzen und Putin zwingen, das Offensichtliche
zu erkennen – nämlich, dass dieser Krieg ihm nichts bringen wird.“ Kurz
zuvor hatte Selenskyj in einem Beitrag auf den Plattformen X (ehemals
Twitter) und Telegram auf die Nutzlosigkeit von Waffensystemen in Regalen
und Lagerhallen hingewiesen. (dpa)
## Tschassiw Jar in der Ostukraine schwer umkämpft
Die zuletzt schwer umkämpfte Kleinstadt Tschassiw Jar im Osten der Ukraine
bleibt trotz starker russischer Angriffe nach Berichten weiter unter der
Kontrolle des ukrainischen Militärs. „Tschassiw Jar hält“, sagte am Sonnt…
der Sprecher der dortigen Truppenverbände, Nasar Woloschyn, im ukrainischen
Fernsehen. „Der Feind drückt zwar, aber die Lage ist unter Kontrolle, es
gibt keine russischen Truppen in der Stadt.“
Die russischen Bodentruppen versuchten erfolglos, mit
Artillerieunterstützung vorzudringen. Mindestens 13 russische Angriffe
seien bis zum Abend abgewehrt worden, teilte der Generalstab in Kyjiw am
Abend mit. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Die
Kleinstadt Tschassiw Jar gilt als nächstes Ziel der russischen Armee. Die
Front verläuft wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Der Ort liegt
unweit der vor knapp einem Jahr von den Russen nach schweren Kämpfen
eingenommenen Stadt Bachmut.
## Duma-Vorsitzender: Beschlagnahmung westlicher Vermögen
Der russische Unterhaus-Vorsitzende und enge Verbündete von Präsident
Wladimir Putin, Wjatscheslaw Wolodin, droht mit der Beschlagnahme
westlicher Vermögenswerte in seinem Land. „Washington hat ein Gesetz zur
Konfiszierung russischen Vermögens verabschiedet, um die EU zu provozieren,
denselben Schritt zu unternehmen, der verheerende Folgen für die
europäische Wirtschaft haben wird“, sagt der Duma-Vorsitzende.
„Unser Land hat jetzt allen Grund, symmetrische Entscheidungen in Bezug auf
Auslandsvermögen zu treffen.“ Er erläutert, dass im Ausland russische
Vermögenswerte im Volumen von 280 Milliarden Dollar eingefroren seien. Nur
ein Anteil von 5 bis 6 Milliarden Dollar befände sich in den USA, in der
Europäischen Union seien es 210 Milliarden Euro (224 Milliarden Dollar).
Laut US-Medienberichten hat das Repräsentantenhaus für ein Gesetz gestimmt,
das es der Regierung von Präsident Joe Biden ermöglichen würde, bei
US-Banken geparkte russische Vermögenswerte in Milliardenhöhe zu
beschlagnahmen und sie in die Ukraine für den Wiederaufbau zu
transferieren. (rtr)
22 Apr 2024
## LINKS
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