| # taz.de -- Preise der Leipziger Buchmesse: Über den alltäglichen Horror | |
| > Die Autorin Barbi Marković bekommt den Preis der Leipziger Buchmesse für | |
| > ihren Roman „Minihorror“. Er handelt vom Alltag im Spätkapitalismus. | |
| Bild: Preisträgerin der Leipziger Buchmesse: Barbi Marković | |
| LEIPZIG epd | Die Autorin Barbi Marković ist mit dem diesjährigen Preis der | |
| Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik geehrt worden. Sie erhält | |
| die Ehrung [1][für ihr Buch „Minihorror“,] wie die siebenköpfige Jury am | |
| Donnerstagnachmittag in der Glashalle des Leipziger Messegeländes bekannt | |
| gab. Das Buch erschien im Residenz Verlag. | |
| Barbi Marković erzähle stilsicher und mit bewussten Stilbrüchen einen Comic | |
| in Prosa, urteilte die Jury. In dem Werk geht es um das Paar Mini und Miki, | |
| die in den alltäglichen Horror des städtischen Lebens eintauchen. | |
| Preisträgerin Markovic wurde 1980 in Belgrad geboren und lebt in Wien. | |
| Der in den drei Sparten Belletristik, Sachbuch und Übersetzung vergebene | |
| Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. | |
| Insgesamt waren dafür 15 Bücher nominiert, also fünf je Sparte. In der | |
| Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an den [2][Berliner | |
| Kunsthistoriker] Tom Holert für sein Werk „ca. 1972 Gewalt – Umwelt – | |
| Identität – Methode“, erschienen bei Spector Books. Im Zentrum des | |
| Text-/Bild-Essays steht das Jahr 1972, das nach der revolutionären Euphorie | |
| von 1968 einen Wendepunkt markierte. | |
| Bei Übersetzungen entschied sich die Jury unter Vorsitz der | |
| Literaturkritikerin Insa Wilke für die in München lebende Dozentin und | |
| Übersetzerin Ki-Hyang Lee. Sie übertrug aus dem Koreanischen das Buch „Der | |
| Fluch des Hasen“ von Bora Chung. Es enthält zehn, teils bizarre | |
| Kurzgeschichten. | |
| 21 Mar 2024 | |
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