| # taz.de -- Backen für ukrainische Frontstädte: Ein Laib Hoffnung | |
| > Menschen mit Behinderung haben es in der Ukraine schwer. Eine Bäckerei in | |
| > Kyjiw ermöglicht ihnen einen Beruf – und hilft gleichzeitig Hungrigen. | |
| Bild: In der Kyjiwer Bäckerei „Good Bread from Good People“ | |
| Kyjiw taz | Nicht immer geschickt, aber mit sicheren Fingerbewegungen | |
| öffnet Andrij Bilyj eine knautschige Plastiktüte und legt einen frisch | |
| gebackenen, duftenden Brotlaib hinein. In ein paar Tagen wird dieses Brot | |
| aus der Verpackung genommen und in dünne Scheiben geschnitten oder in | |
| großen Stücken in den Kellern einer der Frontstädte in der Ostukraine | |
| gebrochen werden. Es ist ein besonderes Brot, hergestellt von besonderen | |
| Menschen in der Kyjiwer Bäckerei „[1][Good Bread from Good People]“. Die | |
| Mitarbeiter*innen dieser Bäckerei sind Menschen mit mentalen | |
| Behinderungen – Downsyndrom, Lernschwierigkeiten und Formen von Autismus, | |
| die mit geistiger Behinderung einhergehen. Unter Anleitung von | |
| Betreuer*innen backen sie täglich über tausend Brote für die Front. | |
| Die seit 2018 existierende Bäckerei ist die einzige Bäckerei dieser Art in | |
| der Ukraine. Für den 40-jährigen Bilyj, der seit über fünf Jahren in der | |
| Bäckerei arbeitet, ist dies der erste und einzige Job, den er in seinem | |
| ganzen Leben bekommen hat. Er hat es nicht nur geschafft, alle für diesen | |
| Beruf erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen und das Brotbacken selbst in | |
| die Hand zu nehmen, sondern er bringt es auch anderen bei. | |
| In der Ukraine gibt es keine Arbeitsplätze für Menschen mit mentalen | |
| Behinderungen. Mit einem Behindertenstatus gilt man in der Regel zugleich | |
| als offiziell „arbeitsunfähig“. Staatliche Unterstützung für diese Mensc… | |
| gibt es kaum. Den meisten Menschen mit geistiger Behinderung stehen in der | |
| Ukraine deshalb nur wenige Wege im Leben offen, und fast alle enden in | |
| einem psychoneurologischen Internat: Viele Kinder werden von ihren Eltern | |
| gleich auf der Entbindungsstation abgewiesen. | |
| Wer Glück hat, dessen Eltern bemühen sich nach der Sonderschule für das | |
| Kind um eine Stelle. Manche arbeiten zum Beispiel in der Schuh- und | |
| Textilindustrie. Aber in den meisten Fällen bleiben Menschen mit geistigen | |
| Behinderungen einfach zu Hause. Wenn die Eltern sterben, können Verwandte | |
| die Vormundschaft übernehmen. Wenn nicht, kommt die Person in ein | |
| psychoneurologisches Internat und lebt dort bis zu ihrem Tod. | |
| ## Eine Möglichkeit zur Selbstverwirklichung | |
| Die wenigen öffentlichen Organisationen in der Ukraine, die Menschen mit | |
| geistiger Behinderung unterstützen, sind zumeist auf Fördermittel | |
| angewiesen. Arbeitgeber*innen zögern oft, selbst arbeitsfähige | |
| Menschen mit geistiger Behinderung einzustellen, da sie zusätzliche | |
| Schwierigkeiten und Verantwortung vermeiden wollen. Die Menschen mit | |
| geistiger Behinderung erhalten vom Staat eine monatliche Rente – je nach | |
| Grad der Behinderung sind das etwa 50 Euro. | |
| „Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass wir diesen Menschen eine | |
| Möglichkeit zur Selbstverwirklichung geben können. Arbeit ist für sie ein | |
| wichtiger Faktor, um sich als ‚normale‘ Menschen zu fühlen“, sagt der | |
| 28-jährige Wladyslaw Malaschtschenko, ein ausgebildeter Heilpädagoge und | |
| Gründer der Bäckerei. | |
| In den amtlichen Statistiken in der Ukraine wird die Zahl der Menschen mit | |
| geistigen Behinderungen gar nicht erst gesondert erfasst – nur die | |
| Gesamtzahl der Menschen mit Behinderungen. Malaschtschenko schätzt, dass | |
| maximal ein Prozent der Ukrainer*innen mit geistiger Behinderung einer | |
| erwerbsmäßigen Beschäftigung nachgeht. Mit seiner Bäckerei, sagt er, wolle | |
| er diesen Menschen eine Chance geben. Doch seit dem russischen | |
| Angriffskrieg auf die Ukraine wird ihm dieses Vorhaben erschwert. | |
| In den ersten Märztagen 2022 [2][hatte die taz bereits diese Bäckerei | |
| besucht] und berichtet, wie hier Brot für Kyjiw und die Vororte gebacken | |
| wurde. Das Brot war zu dieser Zeit in der ukrainischen Hauptstadt sehr | |
| knapp. Die Hauptangestellten setzten unter den Bedingungen des Krieges ihre | |
| Arbeit aus: Man fürchtete, die ständigen Explosionen und der | |
| Raketenbeschuss könnten sie emotional nochmal stärker belasten, ihnen die | |
| Arbeit unmöglich machen. An ihre Stelle traten bald Freiwillige – Menschen, | |
| die Kyjiw nicht verlassen hatten, aber ihren Mitbürger*innen irgendwie | |
| helfen wollten. | |
| In einem kleinen Raum mit zwei kleinen Öfen ging es damals rund um die Uhr | |
| zu wie in einem Ameisenhaufen: Einige backten Brot, andere verpackten es, | |
| wieder andere lieferten es aus. Malaschtschenko war auf der Suche nach Mehl | |
| und reparierte Geräte. „Damals wussten wir nichts von Butscha oder | |
| Mariupol. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartete“, erinnert er sich. | |
| Nach der Befreiung der Gebiete Kyjiw und [3][Tschernihiw] kehrten fast alle | |
| behinderten Mitarbeiter*innen an ihre Arbeitsplätze zurück, und das | |
| Brot aus Malaschtschenkos Bäckerei ging in die befreiten Städte dieser | |
| Gebiete und später in die Region Charkiw. „Es war das erste Mal in meinem | |
| Leben, dass ich dort wirklich hungrige Menschen sah, die bereit waren, für | |
| Brot zu kämpfen“, erinnert er sich. Malaschtschenko war selbst auch an der | |
| Brotlieferung beteiligt. | |
| Der Winter 2022, als die russischen [4][Angriffe auf das Energiesystem der | |
| Ukraine] begannen, war eine der schwierigsten Zeiten für die Bäckerei. Ohne | |
| Strom war es unmöglich, die Öfen zu betreiben, und die Bäckerei konnte nur | |
| einige hundert Brote pro Tag herstellen. „Wenn unsere Schützlinge zur | |
| Arbeit kamen, mussten sie vier Stunden ohne Licht und Heizung auskommen. | |
| Wir haben dann versucht, sie zu beruhigen und ihnen zu erklären, was wir | |
| gerade für eine schwierige Zeit durchmachen, dass ihre Arbeit und | |
| Unterstützung für andere Menschen sehr wichtig sind, und dann haben sie | |
| geduldig gewartet“, erinnert sich der Pfleger Jurij Wutjanow an diese Zeit. | |
| Dreieinhalb Monate später schenkten norwegische Freiwillige der Bäckerei | |
| einen leistungsstarken Generator, der den Laden fast wieder in den alten | |
| Rhythmus zurückbrachte. | |
| Heute sind 27 der 40 Mitarbeiter*innen der Bäckerei Menschen mit | |
| mentalen Behinderungen. „Sie kommen morgens um 8 Uhr und arbeiten bis 15 | |
| Uhr. Nicht jeder arbeitet jeden Tag, jeder hat sein eigenes Pensum. Aber | |
| ich bin erstaunt, wie viel Verantwortung unsere Schützlinge für ihre Arbeit | |
| übernehmen“, sagt Wutjanow lächelnd. „Einige kommen aus Internaten, andere | |
| von zu Hause, aber alle versuchen, pünktlich zu sein, auch wenn sie aus | |
| anderen Teilen der Stadt kommen.“ | |
| Der Morgen in der Bäckerei beginnt mit einer Planungsrunde, bei der nicht | |
| nur die Aufgaben für den Tag bekannt gegeben und die Verantwortlichkeiten | |
| verteilt werden, sondern auch wichtige Ereignisse besprochen werden – zum | |
| Beispiel, einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zum Geburtstag zu | |
| gratulieren. Am Abend findet eine weitere Runde statt, um die Ergebnisse | |
| des Tages zusammenzufassen – was wurde erreicht oder was muss verbessert | |
| werden? | |
| Wutjanow gibt auch mehrmals in der Woche nach der Arbeit | |
| Eurythmieunterricht mit den Mitarbeiter*innen. Er erklärt, dass diese Kurse | |
| sehr wichtig für die Sozialisierung und Entwicklung der besonderen | |
| Mitarbeiter*innen der Bäckerei sind: „Ihre Arbeit ist ziemlich | |
| eintönig, deshalb machen wir Koordinationsübungen, arbeiten mit | |
| verschiedenen Materialien und bringen ihnen spielerisch bei, wie man | |
| miteinander umgeht. Schon nach einem halben Jahr sehen wir die ersten | |
| Ergebnisse und das ist sehr inspirierend.“ | |
| Als Beispiel erzählt Wutjanow von seinem Mentee Oleh Bildjug, 25 Jahre alt, | |
| den er seit seiner Kindheit kennt. Seit über einem Jahr nimmt er ihn | |
| mehrmals in der Woche mit in die Bäckerei. Anfangs hatte Bildjug die | |
| einfache Aufgabe, Brot in Tüten zu verpacken. Doch das gelang ihm anfangs | |
| kaum, weil er die Brote zu fest zusammendrückte. Nach langem Training ist | |
| Bildjug nun fast in der Lage, selbstständig Brot zu formen. | |
| Nach dem 24. Februar 2022 hat die Bäckerei ihre Arbeit neu strukturiert und | |
| ist eher eine ehrenamtliche Organisation als ein soziales Unternehmen | |
| geworden. Hauptsächlich wird diese besondere Bäckerei durch [5][Spenden und | |
| Zuschüsse] am Leben erhalten. Zu den Unterstützer*innen der Bäckerei | |
| gehören alte Kund*innen aus der Vorkriegszeit und ukrainische | |
| Unternehmen, aber auch Firmen aus europäischen Ländern – und besorgte | |
| Menschen aus der ganzen Welt: Manche helfen finanziell, manche liefern | |
| Rohstoffe, andere spenden Geräte. Wem finanzielle oder technische Hilfe | |
| nicht möglich ist, kann als Freiwilliger in die Bäckerei kommen. Im Moment | |
| gibt es hier zwei von ihnen – Patrick aus den USA und Anna aus Neuseeland. | |
| „Ohne die Unterstützung der Welt können wir den Krieg nicht wenden – das | |
| ist uns völlig klar“, sagt Malaschtschenko. Und betont: „Jeder sollte tun, | |
| was er kann: Die einen kämpfen, die anderen backen Brot, die Dritten helfen | |
| den Schwachen.“ | |
| Dank dieser Unterstützung konnte die Bäckerei innerhalb von eineinhalb | |
| Jahren von einem kleinen Raum in ein vierstöckiges Gebäude umziehen und | |
| dort ein ganzes Zentrum für Menschen mit psychischen Behinderungen | |
| eröffnen. Neben der Bäckerei gibt es nun auch ein Atelier für | |
| Künstler*innen mit mentaler Behinderung, die im Genre Art-Brut arbeiten. | |
| Das ist eine sogenannte naive Form der bildenden Kunst, die von Menschen | |
| mit psychischen Störungen und psychischen Erkrankungen geschaffen wird. | |
| Es gibt Vorbereitungen zur Eröffnung eines Vortragsraumes, in dem | |
| ukrainische Betreuer*innen in modernen Methoden der Heilpädagogik und | |
| Sozialtherapie geschult werden. Dazu sollen in Zukunft auch Fachleute aus | |
| der Schweiz und Deutschland eingeladen werden. Doch trotz dieser Pläne, so | |
| Malaschtschenko, werde die Bäckerei immer eine Priorität bleiben. Denn die | |
| Spenden für die Bäckerei ermöglichen nicht nur die Umsetzung weiterer | |
| Projekte zur Sozialisierung von Menschen mit geistiger Behinderung, wie | |
| eine Kunstgalerie und einen Vortragssaal, sondern vor allem die kostenlose | |
| Abgabe von Brot an diejenigen, die es am dringendsten brauchen – nämlich | |
| die Menschen in den Frontstädten der Ukraine. | |
| Im Jahr 2023 verlagerte sich die Mission der Bäckerei von der Belieferung | |
| der befreiten Gebiete in die Belieferung der Frontstädte der Region Donezk. | |
| Seit dem Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine hat die Bäckerei | |
| mehr als 512.000 Laibe Brot gebacken. „Damals, im Frühjahr 2022, habe ich | |
| gesagt, wir laufen einen Marathon. Die Euphorie war groß und wir haben viel | |
| solidarische Unterstützung erfahren“, sagt Malaschtschenko. „Heute befinden | |
| wir uns immer noch in diesem Marathon, nur das Laufen ist viel schwieriger | |
| geworden.“ Der Bäcker erklärt, dass die Spenden von Monat zu Monat weniger | |
| werden, dass es immer schwieriger wird, die Miete für die Räumlichkeiten, | |
| die Nebenkosten und die Gehälter der Mitarbeiter*innen zu zahlen. „Der | |
| Krieg geht weiter, es wird immer schlimmer, also müssen wir weiter helfen“, | |
| sagt er. | |
| Die Städte im Donbass, in die die Bäckerei kostenlos Brot liefert, liegen | |
| in der Regel drei bis vier Kilometer von der Front entfernt – Toretsk, | |
| Tschasiw Jar, New York, Awdijiwka. Einige dieser Städte, in die die | |
| Freiwilligen früher Brot aus Kyjiw brachten, gibt es nicht mehr. „Früher | |
| haben wir Bachmut beliefert. [6][Bachmut gibt es nicht mehr]. Bis zuletzt | |
| haben wir Brot nach Awdijiwka gebracht. Ich fürchte, wir werden sie bald | |
| auch verlieren. (Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hat die Ukraine die | |
| Kontrolle über die Stadt bereits verloren – Anm. d. Red.) Aber wir geben | |
| die Arbeit nicht auf. Wegen der russischen Offensive haben wir ständig neue | |
| Frontstädte“, sagt der Bäckereibesitzer bedauernd. | |
| Laut Malaschtschenko ist es viel schwieriger, humanitäre Hilfe an die | |
| Frontlinie zu bringen als in die befreiten Gebiete. Das liegt nicht so sehr | |
| an der komplizierten Logistik und der Gefahr des Beschusses, unter den | |
| Malaschtschenko zusammen mit anderen Freiwilligen schon mehrfach geraten | |
| ist, sondern vor allem an der Moral. „Wenn man mit Brot in die befreiten | |
| Gebiete kommt, bringt man die Menschen zurück ins normale Leben, als würde | |
| man sie daran erinnern, dass Brot ein Teil des Lebens ist, das sie vor dem | |
| Krieg und der Besetzung hatten“, erzählt er. „Wenn man den Beschuss | |
| überwindet und den Menschen im Kriegsgebiet Brot bringt, ist es so, als | |
| würde man versuchen, diese kleine Illusion eines normalen Lebens zu | |
| bewahren. Wir tun das für sie, auch um ihnen zu sagen, dass die Ukraine sie | |
| nicht aufgegeben hat“, sagt Malaschtschenko. | |
| Ein Fall im Donbas bei der letzten Reise nach Bachmut ist ihm besonders in | |
| Erinnerung geblieben. Damals war die Stadt noch unter Kontrolle der | |
| ukrainischen Armee, und trotz der blutigen Kämpfe gab es immer noch | |
| Zivilist*innen, die humanitäre Hilfe benötigten. Es waren vor allem die | |
| Menschen, die sich von einer Evakuierung nicht überzeugen ließen. „Mein | |
| Team und ich haben niemanden gezwungen zu gehen, aber wir haben auf die | |
| Notwendigkeit hingewiesen. Wir versuchen auch nie, die Menschen nach ihrer | |
| politischen Einstellung zu fragen. Wir helfen ihnen einfach, weil sie | |
| Ukrainer*innen sind wie wir. Es ist die russische Propaganda, die den | |
| Mythos einer in Ost und West geteilten Ukraine erfunden hat.“ | |
| Während dieser Reise, so erinnert sich Malaschtschenko, explodierte in | |
| Bachmut alle 15 Sekunden etwas: „Ich sah, wie Zivilisten durch Explosionen | |
| getötet wurden. Es war ein erschreckender Anblick.“ Ihre Freiwilligengruppe | |
| wurde vom ukrainischen Militär gebeten, zwei ältere Frauen in Sicherheit zu | |
| bringen, die mit einem Panzer aus den Trümmern der Stadt geborgen worden | |
| waren. „Es handelte sich um eine 94-jährige Frau und ihre 74-jährige | |
| Tochter. Ich hatte große Angst, dass ich es nicht rechtzeitig schaffe und | |
| sie in meinem Auto sterben, weil sie so schlecht aussahen und sich kaum | |
| bewegen konnten. Ich hatte es so eilig, dass ich 700 Kilometer in sechs | |
| Stunden fuhr. Und als wir ankamen, sagte mir diese alte Frau, die völlig | |
| zurechnungsfähig war und übrigens in reinem Ukrainisch sprach, zum | |
| Abschied, dass ihr erst jetzt klar geworden sei, dass es unser Brot war, | |
| dass sie in Bachmut bekommen haben“, erinnert sich der Gründer der Bäckerei | |
| mit Stolz in der Stimme. | |
| Der Bäckermeister würde gerne mehr Brot backen. „Derzeit backen wir 1.500 | |
| bis 2.000 Brote pro Tag, aber wir könnten 4.000 bis 5.000 Laibe backen. Die | |
| Kapazität der Bäckerei lässt das zu. Wir würden auch gerne mehr | |
| Mitarbeiter*innen mit mentalen Behinderungen einstellen“, sagt | |
| Malaschtschenko, erklärt aber das Problem: Die Bäckerei kann sich nicht | |
| genug Mehl leisten. Es werden teurere Mehlsorten verwenden, damit das Brot | |
| länger frisch bleibt, was wichtig ist, wenn man bedenkt, dass es bis zu 800 | |
| Kilometer weit ausgeliefert wird. Eine weitere Schwierigkeit ist die | |
| Reparatur der Geräte. Die Bäckerei arbeitet mit Teigknetmaschinen, von | |
| denen zwei gebrauchte aus Deutschland zur Verfügung gestellt wurden, die | |
| aber ständig kaputt gehen, „weil sie zwölf Stunden am Tag laufen, statt der | |
| wenigen Stunden, die dafür vorgesehen sind“, erklärt Malaschtschenko. | |
| Doch auch wenn die Unterstützung und die Spenden jetzt nachlassen, glaubt | |
| er weiter an seine Mission: „Wir haben kein Recht, diesen Marathon nicht zu | |
| laufen. Wir bringen den Menschen in den Frontstädten nicht nur Brot, | |
| sondern auch Hoffnung für die Zukunft.“ | |
| 3 Apr 2024 | |
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