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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Kyjiw befürchtet Großangriff
> Kyjiws Bürgermeister Klitschko erwartet einen baldigen Großangriff
> Russlands. Wladimir Putin lässt 150.000 Wehrpflichtige einziehen.
Bild: Freiwillige und Studenten der Staatlichen Kunstakademie Kyjiw räumen Tr�…
## Putin lässt 150 000 Wehrdienstpflichtige einziehen
Russland zieht von diesem Montag (1. April) an wie immer im Frühjahr rund
150 000 [1][Wehrpflichtige zum Grundwehrdienst] ein. Ein entsprechender
Erlass von Kremlchef Wladimir Putin wurde am Sonntag in Moskau
veröffentlicht. Die Soldaten würden regulär zum zwölfmonatigen
Grundwehrdienst einberufen, aber nicht im Kriegsgebiet in der Ukraine
eingesetzt, hatte das russische Verteidigungsministerium vorher mitgeteilt.
Laut Dekret sollen bis zum 15. Juli 150 000 Soldaten im Alter zwischen 18
und 30 Jahren eingezogen werden. In Russland gibt es zweimal im Jahr – im
Frühjahr und im Herbst – solche regulären Einberufungen.
Auch das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte das Dokument,
das zugleich die Entlassung jener vorsieht, die den Grundwehrdienst
absolviert haben. Die ausgebildeten Soldaten können sich aber etwa auch zum
Kriegsdienst in der Ukraine verpflichten. Beobachter gehen davon aus, dass
der Druck innerhalb der Truppe groß ist, einen solchen Vertrag zu
unterzeichnen.
Russland führt seit mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die
Ukraine und ist angesichts hoher Verluste auf immer neues Personal dort
angewiesen. (dpa)
## Frankreich versorgt die Ukraine mit Kriegsgerät
[2][Frankreich stellt der Ukraine] Hunderte alte gepanzerte Fahrzeuge sowie
neue Boden-Luft-Raketen zur Verfügung. Die Ukraine müsse eine sehr lange
Frontlinie verteidigen, sagt der französische Verteidigungsminister
Sebastien Lecornu im Interview mit der Zeitung „La Tribune Dimanche“. Dafür
brauche sie gepanzerte Fahrzeuge.
Präsident Emmanuel Macron habe ihn nach Gesprächen mit seinem ukrainischen
Amtskollegen Wolodimir Selenski um ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine
gebeten. Die gepanzerten Fahrzeuge, die von Frankreich erstmals in den
1970er eingesetzt wurden, sollten 2024 und Anfang 2025 an die Ukraine
übergeben werden. (rtr)
## Kyjiw stellt sich auf russischen Großangriff ein
[3][Kyjiw] stellt sich nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko auf
einen erneuten russischen Großangriff ein. „Kyjiw war ein Ziel und bleibt
ein Ziel für Putin, weil die Hauptstadt das Herz des Landes ist“, sagte
Klitschko der „Bild am Sonntag“. Man sei jedoch besser vorbereitet als auf
den ersten Angriffsversuch, den der russische Präsident Wladimir Putin vor
mehr als zwei Jahren befohlen hatte.
„Wenn Putin eine solche Entscheidung trifft, dann wird es eine blutige
Entscheidung.“ Die Ukraine benötige allerdings dringend weitere
Patriot-Flugabwehrraketen „und weitere Möglichkeiten, die Menschen zu
schützen.“ (rtr)
## Russland berichtet von erfolgreichen Angriffen
Das russische Verteidigungsministerium zieht eine erfolgreiche Bilanz der
Luftangriffe auf die ukrainische Energieversorgung. Dabei seien sehr
präzise Langstrecken-Waffen und Drohnen eingesetzt worden. Durch die
Angriffe sei die Produktion in Rüstungsbetrieben unterbrochen worden. „Alle
Ziele wurden getroffen“, teilt das Ministerium mit. (rtr)
## Selenski zu Ostern: Böses kann besiegt werden
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat nach neuen Luftangriffen
seinen Landsleuten Mut zugesprochen, sich weiter gegen den russischen
Terror zu verteidigen. Das von einigen ukrainischen Christen gefeierte
Osterfest sei eine Erinnerung daran, dass die Kraft des Geistes das Böse
besiegen kann, sagte Selenski in einer am Sonntag in den sozialen
Netzwerken verbreiteten Botschaft.
Die meisten Christen in der Ukraine feiern Ostern nach orthodoxem Brauch
erst Anfang Mai – und nicht wie die westlichen Kirchen.
„Und möge wahrhafter Friede für unsere gesamte Ukraine und alle Nationen,
die unter Krieg leiden, näher kommen“, schrieb Selenski bei X (vormals
Twitter) und Telegram. „Es vergeht jetzt keine Nacht oder kein Tag, an dem
der russische Terror nicht versucht, unsere Leben zu zerstören.“
Auch in der Nacht zum Sonntag feuerte Russland wieder Raketen und Drohnen
auf die Ukraine ab, massiv beschossen wurden erneut Energieanlagen des
Landes. Die ukrainische Luftverteidigung meldete, dass 18 von 27 Angriffen
abgewehrt worden seien, darunter waren Attacken mit Drohnen, Raketen und
Marschflugkörpern. Nach Behördenangaben gab es dennoch Treffer.
Im westukrainischen Gebiet Lwiw (früher Lemberg) wurde Behörden zufolge ein
bereits mehrfach beschossenes Objekt wichtiger Infrastruktur getroffen, ein
Mensch starb. Details wurden nicht genannt. Im Gebiet Odessa am Schwarzen
Meer waren Zehntausende Menschen zeitweilig ohne Strom. Auch in anderen
Regionen des Landes gab es den Versorgern zufolge teilweise Stromausfälle.
(dpa)
31 Mar 2024
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