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# taz.de -- Nach Urteil zu US-Wahl: Rudy Giuliani meldet Insolvenz an
> Donald Trumps Ex-Anwalt Rudy Giuliani hat Konkurs angemeldet. Er war
> wegen Verleumdung zur Zahlung von 148 Millionen US-Dollar verurteilt
> worden.
Bild: Rudy Giuliani verlässt das Washingtoner Gerichtsgebäude nach seiner Ver…
New York rtr | Der ehemalige Anwalt von Donald Trump und frühere New Yorker
Bürgermeister Rudy Giuliani, der wegen Verleumdung von zwei ehemaligen
Wahlhelferinnen millionenhohen Schadenersatz zahlen muss, hat Konkurs
angemeldet. In einem Antrag beim Konkursgericht in New York erklärte
Giuliani am Donnerstag, er habe zwischen 100 und 500 Millionen Dollar an
Verbindlichkeiten und bis zehn Millionen Dollar an Vermögenswerten.
Ein Sprecher von Giuliani sagte, der Konkursantrag gebe ihm Zeit, gegen die
[1][148-Millionen-Dollar-Strafe] Berufung einzulegen und sicherzustellen,
dass andere Gläubiger fair behandelt würden. „Niemand konnte
vernünftigerweise glauben, dass Bürgermeister Rudy Giuliani in der Lage
sein würde, einen so hohen Strafbetrag zu zahlen“, sagte Sprecher Ted
Goodman.
Giuliani war in dem Verleumdungsfall zur Zahlung von mehr als 148 Millionen
Dollar verurteilt worden. Die Summe wurde von einem Geschworenengericht in
Washington im Zusammenhang mit der Präsidentenwahl 2020 verhängt. Giuliani
hatte zwei ehemaligen Wahlhelferinnen aus dem [2][Bundesstaat Georgia]
fälschlicherweise Wahlbetrug unterstellt. Ein Bundesrichter hatte ihn
bereits der Verleumdung schuldig gesprochen, die Jury entschied nun über
das Strafmaß. Giuliani kündigte Berufung an.
Giuliani hatte wiederholt die falsche Behauptung verbreitet, die beiden
Frauen seien von Überwachungskameras gefilmt worden, wie sie Koffer voller
gefälschter Stimmzettel in einer Basketball-Arena versteckt und gezählt
hätten. Die Sportstätte war zur Auszählung bei der Wahl benutzt worden, die
Trump gegen den heutigen Amtsinhaber Joe Biden verlor.
Eine Untersuchung ergab, dass die beiden Frauen ihre Aufgabe korrekt
ausgeführt hatten. Die beiden Afroamerikanerinnen sagten vor Gericht aus,
dass sie als Folge der Verleumdung rassistischen und sexistischen
Anfeindungen sowie Lynch-Drohungen ausgesetzt gewesen seien. Giuliani hat
auf seiner Darstellung beharrt. Auch am ersten Tag der jüngsten Verhandlung
sagte der 79-Jährige, seine Behauptungen seien „alle wahr“.
22 Dec 2023
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