| # taz.de -- RWE und Kohleausstieg: Entschädigung vom Staat | |
| > Deutschland steigt aus der Kohle aus, das steht schon lange fest. Zu | |
| > einer Milliardenzahlung Deutschlands an RWE gibt es nun eine | |
| > Entscheidung. | |
| Bild: RWE- Braunkohlekraftwerk Niederaußem | |
| Brüssel dpa | Deutschland darf dem [1][Energiekonzern RWE] 2,6 Milliarden | |
| Euro staatliche Hilfe für den Kohleausstieg zahlen. „Mit der Beihilfe wird | |
| RWE für die vorzeitige Stilllegung seiner Braunkohlekraftwerke im | |
| rheinischen Revier entschädigt“, teilte die EU-Kommission am Montag in | |
| Brüssel mit. | |
| Nach dem deutschen Kohleausstiegsgesetz wird ab 2038 kein Strom mehr aus | |
| Kohle erzeugt. [2][Die Ampel-Parteien] SPD, Grünen und FDP hatten in ihrem | |
| Koalitionsvertrag vereinbart, den Kohleausstieg „idealerweise“ von 2038 auf | |
| 2030 vorzuziehen. | |
| Die Entschädigungszahlung hatte Deutschland bereits 2021 bei der Kommission | |
| angemeldet, insgesamt geht es um 4,35 Milliarden Euro für zwei Betreiber. | |
| 2,6 Milliarden Euro waren für die RWE-Braunkohleanlagen im Rheinland und | |
| 1,75 Milliarden Euro für die Leag-Anlagen in der Lausitz vorgesehen. | |
| Die Kommission kam zu dem Schluss, dass die Ausgleichszahlung zugunsten von | |
| RWE zwar eine staatliche Beihilfe darstellt, sie aber notwendig ist, damit | |
| RWE seine [3][Braunkohlekraftwerke auslaufen lassen] könne. Der derzeitige | |
| Nettowert der entgangenen Gewinne sei höher als der Wert der Entschädigung. | |
| 11 Dec 2023 | |
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