Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Selenski bald back in Washing…
> Wolodimir Selenski besucht wohl nächste Woche US-Präsident Biden. Bei
> Bachmut meldet die Ukraine weitere Eroberungen. Russland weist
> US-Mitarbeiter aus.
Bild: US-Präsident Biden und Wolodimir Selenski in der ukrainischen Hauptstadt…
## Selenski will das Weiße Haus besuchen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski will US-Medien zufolge nach
seiner geplanten Rede vor der UN-Generalversammlung in New York auch
Washington besuchen. In der kommenden Woche seien ein Treffen mit Präsident
Joe Biden im Weißen Haus und Gespräche mit Mitgliedern des Kongresses im
Kapitol geplant, berichteten unter anderem die Washington Post, Bloomberg
und CNN.
Die US-Medien beriefen sich in ihren Berichten am Donnerstag auf
Regierungsquellen, offizielle Angaben zum angeblich geplanten Besuch
Selenskis in Washington gab es zunächst nicht. Unklar blieb auch, ob der
ukrainische Staatschef wie bereits im Dezember letzten Jahres eine [1][Rede
vor dem Kongress] halten würde. Laut Quellen der Politik-Webseite
„Punchbowl News“ ist seine Washington-Reise für Donnerstag kommender Woche
geplant.
Selenski dürfte in der US-Hauptstadt um anhaltende Hilfe für sein Land im
Abwehrkampf gegen Russland werben. Die [2][USA sind der wichtigste
Unterstützer der Ukraine] im Krieg, kein Land leistet mehr militärische und
finanzielle Hilfe als die Vereinigten Staaten. Derzeit setzt sich Präsident
Biden mit seinen Demokraten für zusätzliche Hilfen in Höhe von mehr als 20
Milliarden Dollar (umgerechnet 18,6 Milliarden Euro) für militärische,
wirtschaftliche und humanitäre Zwecke ein.
Im Senat erfährt die Ukraine seit Kriegsbeginn breite Unterstützung durch
beide Parteien, im Repräsentantenhaus nahm zuletzt aber die Kritik an den
anhaltenden Hilfszahlungen zu. Dort haben die Republikaner eine knappe
Mehrheit. (dpa)
## Außenministerin Baerbock gibt Interview bei Fox News
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock rief die USA zu einer gemeinsamen
Kraftanstrengung gegen den russischen Angriffskrieg auf. „(Russlands
Präsident Wladimir) Putin bekämpft auch Demokratien weltweit und deshalb
müssen wir zusammenstehen“, [3][sagte sie dem konservativen TV-Sender Fox
News].
Baerbock begegnete damit auch kritischen Stimmen gerade aus den Reihen der
Republikaner, die der Bundesregierung mangelndes Engagement vorwerfen. „Wir
sind stärker als die brutale Aggression von Putin“, ergänzte die
Ministerin. An diesem Freitag setzt sie ihren Washington-Besuch mit
Beratungen mit US-Außenminister Antony Blinken fort, bei denen die weitere
Unterstützung der Ukraine eine wichtige Rolle spielen dürfte. (dpa)
## Neue Sanktionen aus den USA – Ausweisungen aus Russland
Die USA weiten unterdessen ihre Sanktionen gegen Unterstützer von Kremlchef
Putin aus. Mehr als 150 Personen und Firmen werden mit neuen Strafmaßnahmen
belegt, wie die Regierung in Washington mitteilte. Ziel sei es, „Russlands
militärische Lieferketten ins Visier zu nehmen und Putin die Ausrüstung,
Technologie und Dienstleistungen zu entziehen, die er für seinen
barbarischen Krieg gegen die Ukraine benötigt“, sagte Finanzministerin
Janet Yellen.
Umgekehrt weist Russland nach offiziellen Angaben zwei Mitarbeiter der
US-Botschaft aus. Der erste und zweite Sekretär der diplomatischen
Vertretung seien zu unerwünschten Personen erklärt worden und müssten
innerhalb von sieben Tagen ausreisen, teilte das russische Außenministerium
mit. Ihnen werde Einmischung in die inneren Angelegenheiten vorgeworfen,
hieß es zur Begründung. (dpa)
## Internationaler Strafgerichtshof eröffnet Büro in Kiew
Zur Aufklärung mutmaßlicher russischer Kriegsverbrechen hat der
Internationale Strafgerichtshof ein Büro in der ukrainischen Hauptstadt
Kiew eröffnet. Es handele sich um die größte Außenstelle des Gerichtshofs
außerhalb seines Hauptsitzes im niederländischen Den Haag, sagte der
ukrainische Präsident Selenski in seiner abendlichen Videoansprache. Die
internationalen Ermittlungen trügen dazu bei, „Gerechtigkeit für die
Ukraine und für unser gesamtes Volk“ wiederherzustellen. (dpa)
## Heftige Kämpfe um Dörfer bei Bachmut
Bei ihrer [4][Gegenoffensive] kämpft die ukrainische Armee nach eigenen
Angaben hart um drei Dörfer südlich der Stadt Bachmut. Der ukrainische
Generalstab meldete am Freitagmorgen die Rückeroberung des Dorfes
Andrijiwka. Zur Lage in dem Ort hatte es am Donnerstag widersprüchliche
Angaben gegeben.
Die ukrainischen Streitkräfte hätten „bei ihren Offensiveinsätzen im Gebiet
von Klichtschijewka einen Teilerfolg“ erzielt, teilte der ukrainische
Generalstab am Freitag in seinem täglichen Bericht im Onlinedienst Facebook
mit. „Im Verlauf ihres Angriffs befreiten sie Andrijiwka im Gebiet Donezk“.
Die Soldaten hätten den russischen Streitkräften „erhebliche Verluste an
Personal und Ausrüstung“ zugefügt, hieß es weiter. Russische Truppen
versuchen demnach weiterhin, in Richtung Bachmut „die Verteidigung der
ukrainischen Streitkräfte im Gebiet von Bogdaniwka zu durchbrechen“.
Am Donnerstag hatte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in
Onlinemedien erklärt: „Andrijiwka gehört uns.“ Wenige Stunden später nahm
sie ihre Mitteilung wieder zurück und machte eine „Kommunikationspanne“ f�…
die vorschnelle Siegesmeldung verantwortlich, nachdem ukrainische Soldaten
vor Ort die Meldung korrigiert hatten.
Andrijiwka liegt rund 14 Kilometer südlich von Bachmut. Vor dem Krieg hatte
die Ortschaft schätzungsweise weniger als hundert Einwohner. Die Schlacht
um Bachmut war bisher eine der längsten und verlustreichsten im Krieg. Im
Mai hatten die russischen Truppen die Stadt mit einst rund 70.000
Einwohnern eingenommen. (afp/dpa)
15 Sep 2023
## LINKS
[1] /Selenskis-Besuch-in-den-USA/!5904420
[2] /US-Unterstuetzung-der-Ukraine/!5956402
[3] https://www.foxnews.com/video/6337177076112
[4] /Ukrainische-Gegenoffensive/!5956398
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Wolodymyr Selenskij
Joe Biden
Annalena Baerbock
Internationaler Strafgerichtshof
Bachmut
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
## ARTIKEL ZUM THEMA
Energieimporte aus Russland: Europa kauft mehr russisches LNG
Das Flüssiggas ersetzt ausgefallene Pipeline-Lieferungen. Auch beim
EU-Embargo gegen russisches Öl tun sich Schlupflöcher auf.
Korruption in der Ukraine: Sag mir, wie viel du verdienst
Ukrainische Beamte und Politiker sollen ihr Einkommen auf Drängen von
Präsident Selenski offenlegen. Er reagiert damit auf gesellschaftlichem
Druck.
Treffen von Putin und Kim: Hand in Hand gegen den Westen
Das Treffen zwischen Wladimir Putin und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ist
eine Provokation. Und ein Zeichen dafür, wie tief Russland abgestiegen ist.
Treffen von Putin und Kim: Ziemlich beste Schurken
Russland hofiert den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un. Wie gefährlich
die Achse Moskau–Pjöngjang sein wird, entscheidet vor allem China.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.