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# taz.de -- UN-Vertreter über Lage im Sudan: 20 Millionen von Hunger betroffen
> Seit dem Beginn der Kämpfe in dem afrikanischen Land im April werden
> Hilfslieferungen immer schwieriger. Eine NGO nennt die Lage
> „katastrophal“.
Bild: Zwei aus Darfur vertriebene Kinder in einem Lager im Tschad
Genf dpa | Die [1][Kämpfe im Sudan] haben laut Vereinten Nationen 20,3
Millionen Menschen in eine schwere Hungerkrise gestürzt. Davon würden 6,3
Millionen Menschen an lebensbedrohlichem Nahrungsmittelmangel leiden,
berichtete Eddie Rowe, der Vertreter des Welternährungsprogrammes (WFP) im
Sudan, am Freitag. Der Sudan hat gut 48 Millionen Einwohner.
Seit dem [2][Ausbruch der Kämpfe im April] habe sich der Konflikt immer
mehr ausgebreitet. Es sei schwieriger geworden, lebensrettende
Nahrungsmittelhilfe an die Bevölkerung zu liefern, sagte Rowe in einer
Videoschalte aus Port Sudan. Er forderte die Konfliktparteien auf,
Hilfslieferungen zu erleichtern. Erst vorige Woche war es dem WFP erstmals
gelungen, Lebensmittel in den besonders betroffenen Bundesstaat West-Darfur
an der Grenze zum [3][Tschad] zu bringen.
Rowe bezeichnete die Lage in West- und Zentral-[4][Darfur] als
„katastrophal“. In vielen Dörfern West-Darfurs lebten nur noch schutzlose
Frauen und Kinder, während die Männer tot, verletzt oder verschwunden
seien. „Diese Familien können kaum überleben“, sagte Rowe.
Im Sudan kämpft die Armee unter De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan
seit Mitte April gegen die paramilitärische Miliz RSF des ehemaligen
Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die Generäle hatten sich gemeinsam
an die Macht geputscht, dann aber zerstritten. Die Kämpfe konzentrieren
sich insbesondere auf Khartum und die angrenzenden Städte sowie die Region
Darfur im Westen des Landes. Die Konfliktparteien kämpfen dabei oft in
unmittelbarer Nähe von Wohngebieten.
11 Aug 2023
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