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# taz.de -- Deutsches Bruttoinlandsprodukt stagniert: Wirtschaft steckt in eine…
> Nach dem frostigen Konjunkturwinter bleibt der Frühjahrsaufschwung in
> Deutschland aus. Die Wirtschaft schrumpft nicht mehr, wächst aber auch
> nicht.
Bild: Weniger los am Container-Terminal Burchardkai in Hamburg: Denn die deutsc…
Wiesbaden dpa | In der deutschen Wirtschaft fiel der erhoffte
Frühjahrsaufschwung nach dem frostigen Konjunkturwinter aus. Das
[1][Bruttoinlandsprodukt (BIP)] stagnierte preis-, saison- und
kalenderbereinigt im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal, wie das
Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden anhand vorläufiger Zahlen
mitteilte. Die Aussichten für die kommenden Monate haben sich nach
Einschätzung von Ökonomen zudem eingetrübt.
Im Winterhalbjahr war die deutsche Wirtschaft mit zwei Minusquartalen in
Folge in eine sogenannte technische, also kurzfristige Rezession gerutscht.
Ein wichtiger Grund hierfür war die hohe Inflation, die vor allem die
[2][fehlende Ausgabefreude der privaten Haushalte] dämpfte und die
Konjunktur entsprechend belastete. Nach den vorläufigen Daten der
Statistiker stabilisierten sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte
nach dem schwachen Winterhalbjahr im zweiten Quartal.
Ökonomen zufolge mehren sich die Anzeichen für ein schwaches zweites
Halbjahr 2023. So verschlechterte sich die Stimmung in der deutschen
Wirtschaft im Juli erneut. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel das dritte Mal
in Folge. „Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich“, kommentierte
Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Gedämpft wird die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung von
DZ-Bank-Konjunkturexperte Christoph Swonke durch gestiegene Zinsen und die
immer noch hohe Inflation. Hinzu komme die zurückhaltende Nachfrage aus dem
Ausland.
## Schrumpfjahr befürchtet
Wirtschaftsforschungsinstitute und viele Bankökonomen rechnen damit, dass
Europas größte Volkswirtschaft im Gesamtjahr leicht schrumpfen wird. Die
Deutsche Bundesbank geht von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3
Prozent aus. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) sagte jüngst ein
Minus von 0,3 Prozent voraus.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt an, wie gut oder schlecht sich die
Wirtschaft eines Landes entwickelt. Eingerechnet wird alles, was in einem
bestimmten Zeitraum hergestellt wird. Zudem fließen der Wert von
Dienstleistungen und die Ausgaben von Verbrauchern ein sowie Investitionen
von Unternehmen – beispielsweise in Maschinen. Berücksichtigt werden alle
Wirtschaftsbereiche. Größter Posten ist der private Konsum. Weiterer
Bestandteil ist der sogenannte Außenbeitrag – also die Differenz zwischen
von Unternehmen ins Ausland verkauften (Exporte) und von dort eingekauften
Waren (Importe).
28 Jul 2023
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