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# taz.de -- Bewegungstermine in Berlin: Vernetzen und Vorbereiten
> Alleine lässt sich nur schwer die Welt verändern. Für alle, die noch
> Mitstreiter:innen und Unterstützung brauchen, gibt es einige
> Gelegenheiten.
Bild: Zusammen lässt es sich einfach besser gegen Nazis pöbeln
Aktivismus geht nur miteinander und im besten Fall sorgfältig vorbereitet.
Egal ob es um die Planung von Aktionen und den Aufbau und Erhalt von
Strukturen geht oder, im Zweifelsfall, um die Schadensbegrenzung danach.
Das OAT – [1][Offenes Antifa Treffen Berlin] – lädt jeden zweiten Mittwoch
in das Bandito Rosso ein, das Raum öffnet zur Vernetzung. Es geht darum
gemeinsam auf Demos zu gehen, sich weiter zu bilden und Aktionen zu
organisieren. Die offenen Treffen richten sich an Menschen, die solidarisch
und selbstbestimmt aktiv sein wollen. Thematisiert werden neben
Rechtsradikalismus auch sexualisierte Gewalt und Polizeigewalt sowie
Mietwucher und Sozialabbau (Mittwoch, 3. Mai, Lottumstraße 10A, 19:00 Uhr).
Einmal im Monat mit jeweils unterschiedlichen Veranstaltungen zu
verschiedenen politischen Themen, lädt die sozialistische
Stadtteilinitiative [2][Hände weg vom Wedding] zum Solitresen ins Café
Cralle. Ausgangspunkte sind [3][konkrete Missstände im Kiez im Berliner
Norden,] wie zum Beispiel Rechtsruck, neoliberale Politik, der Ausverkauf
des Weddings und schlechte Arbeitsbedingungen (Donnerstag, 4. Mai,
Hochstädterstraße 10A, 20:00 Uhr).
Jeweils jeden ersten Freitag bietet das OAT zusammen mit der JAP – Jugend
Antifa Platte – den ANTIFA Tresen Marzahn-Hellersdorf im [4][La Casa]. Bei
den Treffen im autonomen (Jugend-) Zentrum in Berlin Hellersdorf geht es
ebenfalls darum gemeinsam antifaschistische Strukturen aufzubauen. Gerade
in Berliner Randbezirken, wie Marzahn Hellersdorf, ist es wichtig
antifaschistische und queerfeministische Perspektiven in den Kiez zu
tragen.
## Was tun wenn's brennt
Da politische Aktionen und Demos für Aktivist:innen immer auch riskant
sein können, ist es wichtig, sich auf diese ordentlich vorzubereiten und
auch zu wissen, [5][wie man im Zweifel mit Repressionsbehörden] umgeht.
„Was tun, wenn's brennt?“ ist ein Vortrag mit der [6][Roten Hilfe] beim
Antifa-Tresen.
Damit das ganze nicht theoretisch bleibt, werden beispielhaft konkrete
Fälle aufgezeigt. Dabei werden verschiedene Situationen, wie ein
exemplarisches Verhör oder [7][Ingewahrsamnahmen] besprochen, um zu
verdeutlichen, welche Rechte man zum Beispiel bei Festnahmen hat und was
unter anderem Aussageverweigerung bedeutet (Freitag, 5. Mai, Wurzener
Straße 6, 18:00 Uhr/ Vortrag ab 20:00 Uhr).
Besonders in Anbetracht der technischen Möglichkeiten heutzutage, ist es
wichtig für Aktivist:innen und Gruppen, sich IT-technisch sicher
aufzustellen. [8][Resist Berlin] bietet in der Wilde IT-Beratung für
Aktivist:innen und Gruppen an. Im Vordergrund stehen neben
Sicherheitsstandards auch Nachhaltigkeitsaspekte. Themen sind unter anderem
Smartphone-Beratung und Hardware, Laptop-Beratung und Installationsservice,
Upcycling von gespendeten Laptops für Soli-Zwecke und Freifunk Beratung.
Angebotene Sprachen sind Deutsch, Englisch und Rumänisch (Montag, 8. Mai,
Wildenbruchstr. 24, 17:00 Uhr).
3 May 2023
## LINKS
[1] https://oatberlin.noblogs.org/
[2] https://www.unverwertbar.org/
[3] /Von-der-Kiezversammlung-im-Wedding/!5912052
[4] https://suburbanhell.org/la.casa
[5] /Rechtsbeistand-fuer-Linksradikale/!5653609
[6] https://www.rote-hilfe.de/
[7] /Aktivistin-ueber-Praeventivgewahrsam/!5903991
[8] https://stressfaktor.squat.net/group/464
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
taz Plan
Kolumne Bewegung
Antifaschismus
Soziale Bewegungen
Antikapitalistische Linke
Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
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Lina E.
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