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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Andrang beim Begräbnis von F…
> Auf der Beerdigung des Militärbloggers zeigte sich auch Wagner-Chef
> Jewgeni Prigoschin. Ukraines Präsident Selenski besteht auf eine
> Befreiung der Halbinsel Krim.
Bild: Beim Begräbnis des Bloggers Fomin marschieren am Samstag Uniformierte auf
## Drohne über der Krim abgeschossen
Über der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Angaben der
dortigen Verwaltung eine ukrainische Drohne abgeschossen worden. Die Drohne
sei über der Stadt Feodossia abgefangen worden, teilt der von Russland
eingesetzte Verwaltungschef der Krim, Sergej Axjonow auf dem
Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ein Berater sagt der russischen
Nachrichtenagentur Tass zufolge, es seien Trümmer der Drohne auf eine
Ortschaft auf der Krim gestürzt, hätten aber keinen Schaden angerichtet.
(rtr)
## „Z“-Kleidung dominierte Trauerfeier
Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Moskau am Begräbnis des
bekannten Militärbloggers Maxim Fomin teilgenommen. Wie AFP-Journalisten
vor Ort beobachteten, trugen zahlreiche Teilnehmer bei der Beerdigung auf
dem Trojekurowskoje-Friedhof im Westen der Hauptstadt Kleidung mit dem
Buchstaben „Z“ oder „V“, die zu Symbolen der Unterstützung der
Militäroffensive in der Ukraine geworden sind. Unter den Trauergästen war
der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin.
Fomin, der unter dem Namen Wladlen Tatarski schrieb, war am vergangenen
Sonntag [1][bei einem Bombenanschlag in einem Café in St. Petersburg]
getötet worden.
Zur Absicherung der Trauerfeier waren zahlreiche Polizisten im Einsatz, die
Friedhofsbesucher wurden eingehend kontrolliert.
Wagner-Chef Prigoschin wurde von der russischen Nachrichtenagentur Ria
Nowosti mit der Aussage zitiert: „Wladlen Tatarski wird bei uns bleiben,
seine Stimme wird weiter vernehmbar sein.“ (afp)
## Ukraine bittet Indien um humanitäre Hilfe
Die Ukraine will einem indischen Medienbericht zufolge Indien um humanitäre
Hilfe und Ausrüstung zur Reparatur zerstörter Energie-Infrastruktur
ersuchen. Die Bitte werde Vize-Außenministerin Emine Dschaparowa bei ihrem
am Montag erwarteten Besuch vorbringen, berichtet die englischsprachige
Zeitung The Hindu unter Berufung auf Diplomaten-Kreise. Indien hat derzeit
die Präsidentschaft der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer
(G20) inne und schließt sich der internationalen Kritik an Russlands
Angriffskrieg nicht an.
Dschaparowa werde Indien bitten, eine „starke Friedensbotschaft“ an den
russischen Präsidenten Wladimir Putin zu schicken, der das Land wohl im
Juli zu einer Konferenz und im September zum G20-Gipfel besuchen wird. Die
Ukraine wünsche sich zudem eine Teilnahme an G20-Treffen und eine Einladung
ihres Präsidenten Wolodymyr Selenski, während des Gipfels zu den Staats-
und Regierungschefs der G20 zu sprechen, berichtet die Zeitung. (rtr)
## Blinken schließt Waffenstillstand aus
US-Außenminister Antony Blinken schließt derzeit
Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine aus. „Für
einige mag die Idee eines Waffenstillstands verlockend sein? und ich
verstehe das“, sagt Blinken den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der
französischen Zeitung Ouest-France. „Aber wenn dies darauf hinausläuft, die
Besitznahme beträchtlicher ukrainischer Gebiete durch Russland praktisch zu
ratifizieren, wäre dies eben kein gerechter und dauerhafter Frieden.“
Russland könnte seine Truppen neu formieren und nach einer gewissen Zeit
wieder angreifen, sagt Blinken. „Russland muss an den Punkt kommen, an dem
es bereit ist, sich auf konstruktive Verhandlungen einzulassen. Das Ziel
muss ein gerechter und dauerhafter Frieden sein.“ (rtr)
## Habeck fordert schärfere Zollkontrollen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert schärfere Zollkontrollen,
um die Sanktionen gegen Russland wirksam durchzusetzen. „Wir dürfen nicht
dulden, wenn Sanktionen durch Tricksereien ausgehöhlt werden“, sagte der
Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe laut Vorabbericht.
Als Beispiel für besseren Kampf gegen Sanktionsumgehung führte Habeck
Dänemark an. Dort würde der Zoll Handelsströme und Zolldaten sehr genau auf
Auffälligkeiten prüfen und gegebenenfalls Unternehmen um Stellungnahme
bitten. Auch das deutsche Außenwirtschaftsrecht kenne dieses
Auskunftsverlangen und diese Prüfbefugnisse. „Wenn das zielgenau genutzt
wird, können wir die gemeinsame Schlagkraft unserer Behörden stärken“, so
Habeck in dem vorab veröffentlichten Artikel. (rtr)
## USA prüfen möglichen Leak von Pentagondokumenten
Das US-Justizministerium geht einer möglichen Veröffentlichung von
Pentagondokumenten über die Ukraine in sozialen Medien nach. Die Papiere
tauchten am Freitag (Ortszeit) unter anderem auf Twitter auf. Sie sind als
geheim markiert und sollen regelmäßigen Lageberichten des US-Generalstabs
ähneln, die nicht öffentlich zugänglich sind. Die Dokumente sind vom 23.
Februar bis 1. März datiert und enthalten mutmaßliche Details zu
Fortschritten rund um Waffen- und Ausrüstungslieferungen an die von
Russland angegriffene Ukraine. Die präziseren Zeit- und Mengenangaben gehen
über das hinaus, was die USA üblicherweise preisgeben. (ap)
Selenski besteht auf Befreiung der Krim
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die Befreiung der
Schwarzmeer-Halbinsel Krim von der russischen Besatzung als alternativlos
bezeichnet. „Die Welt sollte wissen: Respekt und Ordnung werden erst in die
internationalen Beziehungen zurückkehren, wenn die ukrainische Flagge
wieder auf die Krim zurückkehrt“, sagte Selenski in einer am Freitagabend
bei Twitter verbreiteten Nachricht. Unter russischer Flagge machten sich
hingegen derzeit Repressionen, Mord, Krieg und das Böse breit, sagte
Selenski in einem ebenfalls am Abend veröffentlichten Video. (dpa)
8 Apr 2023
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