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# taz.de -- Mädchenbildung in Afghanistan: Bildungsaktivist festgenommen
> Der Gründer einer Organisation, die mobile Mädchenschulen auf dem Land
> betreibt, ist nach einer Auslandsreise festgenommen worden.
Bild: Matiullah Wesa mit seiner mobilen „Mädchenschule“ spricht zu Kindern…
Islamabad ap | Ein Aktivist für Mädchenbildung ist nach UN-Angaben in der
afghanischen Hauptstadt Kabul festgenommen worden. Die UN-Mission in Kabul
teilte am Dienstag mit, Matiullah Wesa, Gründer und Vorsitzender der
[1][Nichtregierungsorganisation Pen Path], sei am Montag von der Polizei
abgeführt worden. Pen Peth betreibt in Afghanistan eine mobile Schule und
Bibliothek, die durch das Land fährt.
Örtlichen Berichten zufolge wurde Wesa nach seiner Rückkehr von einer
Europareise von Sicherheitskräften der Taliban festgenommen. Die UN
forderten die Behörden in Kabul auf, Wesas Aufenthaltsort und die Gründe
für seine Festnahme zu klären und ihm Zugang zu einem Rechtsbeistand und
Kontakt zu seiner Familie zu gewähren. Die in Afghanistan herrschenden
Taliban gaben keine Stellungnahme zu der Festnahme ab.
Seit ihrer Machtübernahme in Afghanistan im Sommer 2021 haben die
militant-islamistischen Taliban die Rechte von Frauen und Minderheiten
eingeschränkt. Mädchen dürfen nur bis zur sechsten Klasse zur Schule gehen,
der Besuch einer Universität ist ihnen seit dem vergangenen Jahr verboten.
Wesa forderte die afghanische Regierung immer wieder auf, das Verbot
aufzuheben, weil auch Mädchen ein Recht auf Bildung hätten. Seine jüngsten
Tweets zu dem Thema fielen mit dem [2][Beginn des neuen Schuljahres] in
Afghanistan zusammen.
Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Afghanistan, Richard
Bennett, zeigte sich besorgt über die Inhaftierung Wesas. „Seine Sicherheit
steht an erster Stelle und alle seine Rechte müssen respektiert werden“,
twitterte er.
28 Mar 2023
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