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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: Gespräche über „weitreiche…
> Die Ukraine und ihre Verbündeten führen laut Kyjiw Gespräche über
> „weitreichende Raketen“. Scholz warnt bei Kampfjets vor einem
> „Überbietungswettbewerb“.
Bild: Mit Raketen wolle Kyjiw Angriffen auf ukrainische Siedlungen und Zivilist…
## Scholz will Gesprächsfaden mit Putin nicht abreißen lassen
Bundeskanzler Olaf Scholz will im Ukraine-Krieg weiter das direkte Gespräch
mit Russlands Präsident Wladimir Putin suchen. „Ich werde auch wieder mit
Putin telefonieren – weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird“,
sagte der SPD-Politiker dem „Tagesspiegel“ vom Sonntag. „Aber klar ist
natürlich auch: Solange Russland den Krieg in unverminderter Aggression
weiterführt, wird sich die jetzige Situation nicht ändern.“ Zuletzt hätten
sie Anfang Dezember telefoniert. Putin ist nach Darstellung seines
Sprechers offen für Kontakte mit Scholz. Derzeit sei aber kein Telefonat
geplant, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag laut russischer
Agentur RIA Novosti.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor elf Monaten habe er immer wieder mit
Putin gesprochen, sagte Scholz. Die Telefonate seien nicht unhöflich im
Ton, aber ihre Sichtweisen seien völlig verschieden. „Man darf sich da
keine Illusionen machen“, sagte Scholz. „Putin will sich Teile seines
Nachbarlandes mit Gewalt einverleiben. Und das ist absolut inakzeptabel.“
Manchmal sei es auch um konkrete Fragen des Gefangenenaustauschs, der
Getreideexporte aus der Ukraine und des Atomkraftwerks Saporischschja
gegangen. „Mir ist aber wichtig, dass die Gespräche immer wieder auf das
eigentliche Thema zurückkommen: Wie kommt die Welt aus dieser schrecklichen
Lage heraus?“, sagte Scholz. „Die Voraussetzung dafür ist klar: der Rückz…
russischer Truppen.“ (rtr)
## Scholz warnt vor „Überbietungswettbewerb“ in Debatte um
Waffenlieferungen an Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach der Entscheidung zur Lieferung von
Kampfpanzern an die Ukraine zur Besonnenheit in der Debatte über weitere
Waffenlieferungen aufgerufen. Er warne davor, „in einen ständigen
Überbietungswettbewerb einzusteigen, wenn es um Waffensysteme geht“, sagte
Scholz [1][dem Tagesspiegel] (Sonntagsausgabe) mit Blick auf Forderungen,
der Ukraine nun [2][auch Kampfjets] zu liefern. „Wenn, kaum dass eine
Entscheidung getroffen ist, in Deutschland die nächste Debatte beginnt,
wirkt das wenig seriös und erschüttert das Vertrauen der Bürgerinnen und
Bürger in staatliche Entscheidungen.“
Nach der Zusage von Deutschland und weiteren westlichen Ländern, der
Ukraine Kampfpanzer zu liefern, hatte der ukrainische Präsident Selenski am
Mittwoch unter anderem Kampfflugzeuge erbeten. Die Bundesregierung lehnt
dies ab.
Er müsse als Bundeskanzler „alles dafür tun, dass aus dem Krieg Russlands
gegen die Ukraine kein Krieg wird zwischen Russland und der Nato“, sagte
Scholz dem Tagesspiegel. Diesen gebe es nicht, und er werde „eine solche
Eskalation nicht zulassen. Darin sind wir uns in der Bundesregierung völlig
einig, auch die Außenministerin sieht das so“. (afp)
## Ukraine: Sanktionen gegen 182 russische und belarussische Unternehmen
Die Ukraine verhängt Sanktionen gegen 182 russische und belarussische
Unternehmen sowie drei Einzelpersonen. „Ihr Vermögen in der Ukraine ist
blockiert, ihr Besitz wird für unsere Verteidigung verwendet“, sagt
Präsident Selenski in einer Videoansprache. Dies ist die jüngste einer
Reihe von Maßnahmen, mit denen der Präsident die Verbindungen Moskaus und
Minsks zu seinem Land unterbinden will. Laut der vom Nationalen
Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine veröffentlichten Liste sind
die sanktionierten Unternehmen vor allem in den Bereichen Warentransport,
Fahrzeugleasing und Chemieproduktion tätig. (dpa)
## Ukraine: Gespräche über Raketen
Die Ukraine und ihre Verbündeten führen nach Angaben des Beraters von
Präsident Selenski, Mychajlo Podoljak, derzeit Gespräche über Kyjiws Bitten
um weitreichende Raketen Diese Waffen seien nötig, um Russland von der
Zerstörung ukrainischer Städte abzuhalten, sagt Podoljak dem ukrainischen
Sender Freedom. Die Gespräche schritten in einem schnellen Tempo voran.
(rtr)
## Ukraine will Russland von Olympia 2024 fernhalten
Der ukrainische Präsident Selenski verstärkt seine Bemühungen zum
Ausschluss russischer Athleten von Olympia 2024. Die Ukraine wolle eine
internationale Kampagne auf den Weg bringen, um Russland von den
Sommerspielen in Paris fernzuhalten, sagt Selenski in seiner nächtlichen
Videobotschaft. Sollten Russen an den Spielen teilnehmen, wäre es nur eine
Frage der Zeit, bis diese den russischen Angriff auf die Ukraine
rechtfertigten und „Terrorsymbole“ verwendeten. Die Ukraine habe deshalb
schon an große internationale Sportverbände geschrieben, damit diese ihre
Position klärten. Die Ukraine hat für den Fall einer Zulassung russischer
und belarussischer Sportler bei Olympia 2024 mit einem Boykott der
Sommerspiele gedroht. (rtr)
## Ukraine bittet um Raketen
Die Ukraine braucht nach Worten von Präsident Selenski weitreichende
Raketen. Kyjiw wolle damit russischen Angriffen auf ukrainische Siedlungen
und Zivilisten zuvorkommen, sagt Selenski in seiner nächtlichen
Videobotschaft. Die Ukraine benötige ATACMS-Raketen aus US-Produktion, die
eine Reichweite von 185 Meilen hätten. Washington hat es bislang abgelehnt,
solche Waffen an die Ukraine zu liefern. (rtr)
## Ukraine: Aktuell keine Lieferung von Kampfjets
Eine Lieferung von 24 Kampfjets von Alliierten an Kyjiw steht nach
ukrainischen Angaben nicht unmittelbar bevor. Juri Ihnat, Sprecher der
ukrainischen Luftsreitkräfte, weist einen Bericht einer spanischen Zeitung
zurück, wonach Kyjiw die Lieferung der 24 Kampfjets bereits anstrebt. Die
Ukraine verhandele derzeit nur über Flugzeuge, sagt Ihnat dem
Internet-Portal Babel. Zahl und Typen der Maschinen müssten noch festgelegt
werden. Bundeskanzler Olaf Scholz schloss eine Lieferung von Kampfjets an
die Ukraine aus. (rtr)
## Russland wirft Ukraine Angriff auf ein Krankenhaus vor
Russland wirft dem ukrainischen Militär vor, bei einem gezielten Angriff
auf ein Krankenhaus in einem von Russen besetzten Gebiet in der Ostukraine
14 Menschen getötet zu haben. Dabei seien auch 24 Patienten und Mitarbeiter
des Krankenhauses verletzt worden, teilt das russische
Verteidigungsministerium mit. Russland bezeichnet die Attacke als
Kriegsverbrechen. Der Angriff auf das Hospital in der Siedlung Nowoajdar
sei mit Himars-Raketenwerfersystemen verübt worden, die aus den USA
stammten. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen. Von der
Ukraine war zunächst keine Stellungnahme zu den Beschuldigungen zu
erhalten. (rtr)
29 Jan 2023
## LINKS
[1] https://www.tagesspiegel.de/politik/kanzler-olaf-scholz-im-interview-wir-la…
[2] /Lieferung-von-Kampfpanzern-an-Ukraine/!5908962
## TAGS
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