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# taz.de -- Bundeswehr und Ukraine-Krieg: Mehr Soldaten verweigern den Dienst
> Die Zahl der Kriegsdienstverweiger in der Bundeswehr ist 2022 sprunghaft
> gestiegen. Viele begründen das mit Russlands Krieg in der Ukraine.
Bild: Stationiert in der Slowakei: Bundeswehr-Soldaten im Feldlager in Lest
Berlin dpa | Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in der Bundeswehr ist
2022, [1][im Jahr des russischen Angriffs auf die Ukraine], sprunghaft
angestiegen. „Im Jahr 2021 sind im Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftliche Aufgaben 201 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung
eingegangen, im Jahr 2022 waren es insgesamt 951 Anträge“, sagte ein
Sprecher des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Viele begründen ihre Anträge dem Bericht zufolge damit, dass sie mit einer
kriegerischen Auseinandersetzung nicht gerechnet hätten.
Der Politische Geschäftsführer der „Deutschen Friedensgesellschaft“,
Michael Schulze von Glaßer, sagte dem RND: „Soldatinnen und Soldaten, die
in dieser sicherheitspolitisch brisanten Zeit zu der Erkenntnis kommen,
doch nicht auf andere Menschen schießen und sie töten oder verletzen zu
wollen, muss ein einfacher Ausweg aus der Armee geboten werden.“
Viele der heutigen Bundeswehr-Angehörigen würden mit
[2][Werbeversprechungen] in die Armee gelockt, die mit der Realität nichts
zu tun hätten.
6 Jan 2023
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