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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Angriffe in Kyjiw, Charkiw un…
> Russland hat neue Raketenangriffe gegen die ukrainische Infrastruktur
> gestartet. Vielerorts fällt der Strom aus, auch die Bahn fährt nicht
> mehr.
Bild: Menschen suchen in der U-Bahn in Kyjiw Schutz vor russischen Raketen
## Luftalarm in weiten Teilen der Ukraine
Explosionen wurden unter anderem aus der Hauptstadt Kyjiw und der
ostukrainischen Stadt Charkiw gemeldet. Auch in der Schwarzmeerregion
Odessa im Süden des Landes wurde nach Angaben lokaler Behörden kritische
Infrastruktur getroffen. Im ganzen Land warnten Sirenen vor Luftangriffen.
„Ignorieren Sie nicht den Luftalarm, bleiben Sie in den Schutzräumen“,
forderte der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes, Kyrylo
Tymoschenko, die Bevölkerung über Telegram auf.
[1][Bis zu 60 russische Raketen seien ausgemacht worden], teilte der
Gouverneur der südukrainischen Region Mykolajiw, Witalij Kim, mit. Angaben
über Opfer lagen zunächst nicht vor. In der südukrainischen Stadt Krywyj
Rih soll ein Wohngebäude getroffen worden sein, es wurden Menschen unter
den Trümmern vermutet. (rtr)
## Ganze Städte ohne Strom
Die Region Charkiw im Nordosten der Ukraine ist nach russischem Beschuss
komplett ohne Strom. Das teilt der Energieversorger Oblenergo mit. Der
Bürgermeister der Stadt Charkiw berichtet von mehreren Explosionen, die in
der Stadt zu hören seien. Einrichtungen der Infrastruktur würden
angegriffen. Charkiw liegt im Nordosten der Ukraine in der gleichnamigen
Region. Deren Gouverneur teilt mit, es sei kritische Infrastruktur in dem
Gebiet getroffen worden.
Auch aus der nordöstlichen Region Sumy wurden Stromausfälle gemeldet, die
auf Raketenangriffe zurückzuführen seien. In der südukrainischen Region
Odessa seien [2][Einrichtungen der kritischen Infrastruktur von Raketen
getroffen worden], teilt der Regionalgouverneur mit. Die Stadt Poltawa ist
nach russischem Raketenbeschuss ohne Stromversorgung. Das teilt
Bürgermeister Olexander Mamai mit. Poltawa liegt im Zentrum der Ukraine und
ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region. Diese grenzt im Osten an die
Region Charkiw und im Westen an die Region Kyjiw. (rtr)
## Bahnverkehr durch Stromausfälle beeinträchtigt
Die russischen Raketenangriffe haben nach ukrainischen Angaben Folgen für
den Bahnverkehr. In mehreren östlichen und zentralen Landesteilen sei der
Bahnverkehr durch Stromausfall beeinträchtigt, teilt die ukrainische
Eisenbahnbetreibergesellschaft mit. Betroffen seien Strecken in Charkiw,
Kirowohrad, Donezk und Dnipropetrowsk. (rtr)
## Ukraine warnt vor neuer russischer Offensive auf Kyjiw
Die ukrainische Militärführung rechnet bereits im Januar mit einer neuen
russischen Offensive, in deren Rahmen auch ein zweiter Versuch zur
Eroberung der Hauptstadt Kyjiw geplant sei. Der Vormarsch könne vom Donbass
im Osten des Landes, vom Süden oder dem benachbarten Belarus ausgehen,
sagten die Generäle Walery Saluschnij und Olexandr Syrskij in Interviews
mit dem englischen Wirtschaftsmagazin The Econonomist.
„Die Russen bereiten etwa 200.000 Soldaten auf den Einsatz vor. Ich habe
keinen Zweifel daran, dass sie es wieder auf Kyjiw abgesehen haben“,
zitierte das Magazin Saluschnij. Der ukrainische Verteidigungsminister
Olexij Resnikow äußerte sich gegenüber der Zeitung The Guardian ähnlich. Es
gebe immer mehr Beweise, dass [3][Russland eine neue Offensive vorbereite].
Sie könne für Februar geplant sein, wenn die Hälfte der im Rahmen der
Teilmobilmachung eingezogenen 300.000 Männer ihr Training absolviert
hätten. (rtr)
## London: Russland setzt auf Stellungskrieg
Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine setzen nach Ansicht
britischer Militärexperten zunehmend auf einen veralteten Stellungskrieg.
Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des
Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine am Freitag
hervor. Demnach errichten die russischen Truppen aufwendige
Verteidigungsanlagen entlang der gesamten Frontlinie mit einem Schwerpunkt
auf dem nördlichen Sektor um die Stadt Swatowe im Oblast Luhansk.
„Die russischen Konstruktionen folgen traditionellen militärischen Plänen
zum Bau von Schützengräben, die seit dem Zweiten Weltkrieg weitgehend
unverändert sind. Solche Konstruktionen sind wahrscheinlich anfällig für
moderne, präzise indirekte Schläge“, hieß es in der per Twitter
verbreiteten Mitteilung. (dpa)
16 Dec 2022
## LINKS
[1] /US-Waffenlieferungen-an-die-Ukraine/!5902902
[2] /Stromausfall-in-der-Ukraine/!5902740
[3] /Beschluesse-beim-EU-Gipfel/!5903020
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