Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Während in London die Queen beerdigt wird: Im Ausnahmezustand
> Ein Hongkonger Journalist wird angeklagt. Eine Infektionswelle überrollt
> Pakistan. Paris benennt eine Metrostation um. Und Rene Pollesch twittert.
Bild: Die mit britischen Flaggen gesäumte Prachtstraße „The Mall“ in Lond…
Während in London die Queen beerdigt wird, halten wir fest, was bezüglich
Leben und Sterben an diesem Tag sonst noch in der Welt passiert.
## Pollesch zeigt Respekt
Während in London die Queen beerdigt wird, [1][twittert René Pollesch, der
Intendant der Berliner Volksbühne:] „24 Stunden lang eine Beerdigung im
Fernsehen zeigen muss man sich auch erstmal trauen“. (taz)
## Hongkonger Journalist angeklagt
Während in London die Queen beerdigt wird, ist der Vorsitzende der
Hongkonger Journalistengewerkschaft HKJA des Widerstands gegen die
Staatsgewalt angeklagt worden. Vor der Polizeistation wies der Journalist
Ronson Chan den Vorwurf von sich. Er habe keinen Widerstand gegen
Polizisten geleistet, sagte Chan. Er muss am Donnerstag vor Gericht
erscheinen. Ihm droht wegen des Vorwurfs eine Strafe von bis zu zwei Jahren
Haft.
Ronson war vor fast zwei Wochen festgenommen worden, als er über ein
Treffen von Bewohnern von Sozialwohnungen berichtet hatte. Nach Angaben der
Polizei hatte sich der Journalist bei einer Kontrolle geweigert, Beamten
seinen Ausweis zu zeigen. Zudem habe er sich trotz mehrfacher Ermahnungen
„unkooperativ“ gezeigt.
Der Journalist hingegen gibt an, die Beamten gefragt zu haben, warum sie
ihn kontrollierten. Sie hätten ihm schließlich Handschellen angelegt, bevor
er seinen Ausweis hervorholen konnte. Chan wollte Ende des Monats die
chinesische Sonderverwaltungszone verlassen, um mit einem
Halbjahresstipendium an der britischen Oxford-Universität zu studieren.
(dpa)
## Gerichtsverhandlung wegen Staudammbruch in Brasilien
Während in London die Queen beerdigt wird, steht der TÜV Süd wegen des
verheerenden [2][Dammbruchs im brasilianischen Brumadinho mit mindestens
260 Toten] nun zweimal in Deutschland vor Gericht. Das Landgericht München
I verhandelte am Montag erstmals eine Klage von 183 Überlebenden und
Hinterbliebenen, die insgesamt mehr als zwölf Millionen Euro vom
Prüfkonzern fordern, wie eine Gerichtssprecherin erklärte. Eine
Tochtergesellschaft hatte ein halbes Jahr vor der Katastrophe das
Rückhaltebecken einer Eisenerzmine des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale
geprüft und für sicher befunden.
Am Montag berichteten zwei Hinterbliebene emotional von den Ereignissen am
25. Januar 2019. Eine Schlammlawine ergoss sich damals über eine Landschaft
im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Sie wälzte sich über Teile der
Mine und benachbarte Siedlungen und riss Menschen und Tiere, Häuser und
Gerätschaften mit. Mindestens 260 Menschen starben.
Der TÜV Süd betonte auf Anfrage, keine rechtliche Verantwortung für den
Dammbruch zu haben. Der Damm sei zum Zeitpunkt der Stabilitätserklärungen
stabil gewesen.
[3][In der ersten und mit mehr als 1.000 Klägern deutlich größeren Klage]
gegen den TÜV Süd laufen derzeit schriftliche Verfahrensschritte. Insgesamt
sind der Gerichtssprecherin zufolge rund 35 Klagen eingegangen. (dpa)
## Infektionswelle in Pakistan
Während in London die Queen beerdigt wird, wird Pakistan von einer
Infektionswelle überrollt. Wie Behörden am Montag meldeten, wurden seit
Beginn der Flutkatastrophe allein in der besonders betroffenen Region Sindh
2,6 Millionen Menschen wegen Krankheiten behandelt, die sich im Wasser
ausbreiten. Darunter seien fast eine halbe Millionen Kinder. Mehr als 300
Menschen seien in Sindh an Krankheiten wie Malaria, Cholera oder dem
Dengue-Fieber bereits gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation warnte mit
Blick auf die steigenden Infektionszahlen am Wochenende vor einer „zweiten
Katastrophe“.
Grund für die schnelle Ausbreitung sei der Mangel an sauberem Wasser und
sanitären Anlagen, verursacht durch die Fluten. [4][Seit Mitte Juni leidet
Pakistan unter ungewöhnlich starken Regenfällen], die zu der
[5][schlimmsten je aufgezeichneten Flutkatastrophe] in dem südasiatischen
Land geführt haben. Ein Drittel des Landes steht unter Wasser, 1545
Menschen haben bereits ihr Leben verloren. (dpa)
## Paris benennt Metrostation um
Während in London die Queen beerdigt wird, hat die Pariser Metro
vorübergehend eine Haltestelle umbenannt. Der Metro-Bahnhof „Georges V.“
auf der Prachtstraße Champs-Elysées, der den Namen ihres Großvaters trägt,
hieß am Montag „Elizabeth II.“. „Wir teilen die Trauer an diesem Tag, in…
wir die Schilder mit der Aufschrift ‚Elizabeth II. 1926-2022‘ an der
Station ‚Georges V.‘ anbringen“, sagte eine Sprecherin des Verkehrsverbun…
RATP am Montag. Die Schilder zu Ehren der verstorbenen britischen Königin
sollten am Montag Abend wieder abmontiert werden.
In Frankreich stieß die Aktion teils auf Kritik. In den Kommentaren
schrieben Menschen etwa, sie seien schockiert, so etwas in Frankreich zu
sehen und forderten ein Ende der Monarchie. (afp/dpa)
Bundesbank erwartet Rezession und zweistellige Inflation
Während in London die Queen beerdigt wird, rechnet die Bundesbank bald mit
einer spürbaren konjunkturellen Talfahrt und rund zehn Prozent Inflation.
„Es mehren sich die Anzeichen für eine Rezession der deutschen Wirtschaft
im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden
Rückgangs der Wirtschaftsleistung“, teilte die Notenbank am Montag in ihrem
Monatsbericht mit. Grund sei vor allem die Energiekrise in Folge des
Ukraine-Kriegs. Nach dem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent im Frühjahr werde
das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Sommer-Quartal voraussichtlich etwas
schrumpfen. „Alles in allem dürfte die Wirtschaftsleistung im vierten
Quartal merklich zurückgehen“, betonten die Bundesbank-Fachleute. „Dies
dürfte wohl auch für das erste Quartal des kommenden Jahres gelten.“ Der
Ausblick sei ausgesprochen unsicher. (rtr)
Umweltgruppen klagen gegen Taxonomie für Erdgas und Atomenergie
Während in London die Queen beerdigt wird, gehen ein Dutzend
Umweltorganisationen rechtlich gegen die EU-Einstufung von Erdgas und
Atomkraft als nachhaltig vor. Mehrere Organisationen, darunter ClientEarth
und BUND, teilten am Montag mit, sie hätten eine interne Überprüfung der
Entscheidung zur Aufnahme von Gas in die EU-Liste beantragt. Die
EU-Kommission hat nun 22 Wochen Zeit für eine Antwort. Die EU-Abgeordneten
[6][stimmten im Juli für die Aufnahme von Erdgas und Atomenergie in die
Liste] und unterstützten damit einen Vorschlag der Kommission, der heftige
Kritik und den Vorwurf des Greenwashings auslöste. (ap)
## Wieviel Menschen gucken zu?
Während in London die Queen beerdigt wird, schauen angeblich weltweite 4
Milliarden Menschen am TV zu. Das wir auch in deutschen Medien mittlerweile
als Nachricht verbreitet. Das wäre in etwa die Hälfe der Menschheit.
Die Zahl tauchte Mitte vergangener Woche erstmals in britischen
Medienberichten auf, meist mit der kaum konkretisierten Anmerkung, dass
Experrten mit dieser Zahl rechnen würden.
Quelle ist dafür offenbar die TV-Analystin Carolina Beltramo von der
Plattform WatchTVAbroad.com, die mit 4,1 Milliarden Zushauer:innen
rechnet. [7][Zur Begründung für ihre Annahme sagte sie]: „Die Liebe und
Bewunderung für Königin Elizabeth II. auf der ganzen Welt ist so groß, dass
ihre Beerdigung das größte Live-TV-Ereignis der Geschichte sein wird.“ Es
sei ein historisches Spektakel. Allein aus diesem Grund würden Milliarden
zuschauen. Wie genau sie auf die Zahl 4 Milliarden kam, begründete sie
nicht.
Seither wird die Zahl mit der Quelle „Experten“ unhinterfragt
weitergereicht. (taz)
Weitere Proteste nach Tod von Mahsa Amini im Iran
Während in London die Queen beerdigt wird, sind im Iran wieder Menschen in
mehreren Städten auf die Straßen gegangen. In der Hauptstadt Teheran kamen
am Montag Studierende vor der Universität zusammen, um ihre Wut und Trauer
auszudrücken, wie die Tageszeitung Sharg berichtete. Auslöser [8][der
Proteste war der Tod der jungen Frau Mahsa Amini], die am Dienstag nach
ihrer Festnahme durch die Religionspolizei ins Koma gefallen und am Freitag
in einem Krankenhaus gestorben war.
Nach Polizeiangaben war sie dort wegen Herzversagens zunächst in Ohnmacht
und danach ins Koma gefallen. Am Freitag wurde ihr Tod bestätigt. [9][Im
Netz kursierte jedoch auch eine andere Version]. Mahsa Amini sei verhaftet
worden, weil ihr Kopftuch nicht richtig saß und ein paar Haarsträhnen zu
sehen waren. Nach der Verhaftung sei ihr Kopf im Polizeiauto gegen die
Scheibe geschlagen worden, was zu einer Hirnblutung geführt habe. (dpa)
## Trauerzug trifft an Westminster Abbey ein
Während in London die Queen beerdigt wird, ist der Trauerzug an der
Westminster Abbey eingetroffen. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder
der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz
Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der
als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde,
von 98 Marinesoldaten. Begleitet wurde der Leichenzug von Dudelsackspiel
und Trommelschlägen.
Zu dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses hatten sich etwa 2.000
Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und
Würdenträger aus der ganzen Welt, in der Westminster Abbey versammelt.
(dpa)
## Klimaaktivist:innen kleben in Berlin
Während in London die Queen beerdigt wird, [10][hat sich in Berlin ein
halbes Dutzend Klimaaktivist:innen auf der Kreuzung Unter den Linden,
Friedrichstraße auf den Asphalt geklebt]. Die Polizei versucht, sie langsam
von der Straße zu lösen. Der Verkehr im Viertel ist weitgehend zum
Stillstand gekommen. (taz)
## Gleisbesetzung bei Jänschwalde
Während in London die Queen beerdigt wird, sind Klimaaktivisten am
Montagmorgen in das Gelände des Kohlekraftwerks in Jänschwalde im Süden
Brandenburgs eingedrungen. Sie besetzten Schienen, Gleisanlagen und
Förderbänder, wie ein Sprecher der Polizei Cottbus berichtete. In den
Tagebau seien die Demonstranten nicht eingedrungen. Zur Anzahl der Menschen
auf dem Gelände könne er noch keine Angaben machen, sagte der Sprecher. Die
Polizeidirektion Süd war nach eigenen Angaben mit einem größeren Aufgebot
im Einsatz. Die Bereitschaftspolizei unterstütze die Polizistinnen und
Polizisten aus der Region, hieß es.
Die Gruppe „Unfreiwillige Feuerwehr“ teilte mit, etwa 40 Menschen befänden
sich auf dem Gelände und blockierten unter anderem den Kohlebunker und die
Gleisverbindungen zum Kraftwerk. Einige hätten sich an Förderbändern
festgekettet, hieß es. Die Blockierer wollen mit ihrer Aktion nach eigenen
Angaben gegen den Betrieb des Tagebaus Jänschwalde und die Folgen der
Braunkohleverstromung im Kraftwerk Jänschwalde protestieren. „Wir nehmen
hier und heute den Kohleausstieg selbst in die Hand“, teilte eine
Sprecherin mit.
Auch in London war der Zugverkehr gestört – allerdings wegen eines
herkömmlichen Oberleitungsschadens. Verbindungen zwischen der Station
Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren am
Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die
Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer
Nähe zu Windsor. (dpa/taz)
## Dauersendungen im TV
Während die Queen in London beerdigt wird, laufen in Deutschland die
Fernseher heiß. Um alles mitbekommen zu können, brauchen die Sofahocker
hierzulande mindestens vier TV-Geräte.
Das Erste berichtet von 9 Uhr bis 17 Uhr über die Trauerfeier. Und wer das
nicht durchhält, kann um 20.15 Uhr eine 45-minütige Zusammenfassung unter
dem Titel „Abschied von der Queen – Beisetzung in Windsor“ sehen.
Das Zweite zeigt ab 9.03 Uhr ein „ZDF spezial“ mit dem Titel „Trauer um
Queen Elizabeth II“. Die Sendung geht bis 18.05 Uhr. Um 19.25 gibt es ein
weiteres „ZDF spezial“.
RTL hat ein „Punkt 12 Spezial“ live von der Trauerfeier ins Programm
genommen. Von 9 Uhr bis 15 Uhr heißt es: „Letzte Ehre für die Queen – Die
Welt verabschiedet sich von Elizabeth II.“.
Auch Sat.1 überträgt. Das „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ wird bis 11 Uhr
verlängert – es gibt Liveschalten nach London. Danach geht es gleich weiter
mit der Live-Berichterstattung „Goodbye, Queen Elizabeth – Die Welt nimmt
Abschied“.
Und sonst gibt es nichts? Doch, doch. Bei Phoenix startet um 10 Uhr zum
Beispiel die [11][Liveübertragung der Pressekonferenz zur Zeitenwende für
echte Energie- und Ernährungssicherheit]. (dpa/taz)
## Gut 2.000 Geburten in Deutschland
Während die Queen in London beerdigt wird, werden in Deutschland gut 2.000
Babys geboren werden. Das ist der erwartbare Wert für einen Tag in diesem
September. Er lässt sich aus den Geburtenzahlen der letzten Monate und
Jahre hochrechnen. Die Geburtenzahl wird damit wahrscheinlich deutlich
niedriger ausfallen als noch im September 2021. In den ersten Monaten
dieses Jahres wurden fast 10 Prozent weniger Geburten registriert als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Weltweit werden pro Tag rund 450.000 Geburten registriert. (taz)
## Ausnahmezustand in London
Während in London die Queen beerdigt wird, herrscht am Montag in
Großbritannien der Ausnahmezustand. Fast überall blieben Schulen und
Universitäten sowie Geschäfte und Pubs geschlossen. Auf den Straßen Londons
werden Hunderttausende Menschen erwartet, die einen Blick auf den
Leichenzug erhaschen wollen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey
(12 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und
Würdenträger aus aller Welt teil. Polizei, Geheimdienste und
Anti-Terror-Einheiten koordinieren die wohl größte Sicherheitsoperation,
die London je erlebt hat.
In Vorbereitung auf den Leichenzug zur Westminster Abbey war am frühen
Morgen die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin für die
Öffentlichkeit geschlossen worden. Noch in der Nacht und bis zum frühen
Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen
Parlaments geströmt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen. Die
Warteschlange war allerdings schon am Sonntagabend für neu Ankommende
geschlossen worden.
Um 11.44 Uhr (MESZ) wird der Sarg in einer Prozession auf einer von 98
Marinesoldaten gezogenen Lafette – einem für Kanonen bestimmen Wagen – in
die nahe Westminster Abbey gebracht. König Charles III., seine drei
Geschwister sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry sollen erneut
dem Sarg zu Fuß das letzte Geleit geben. Hunderttausende Menschen werden
auf den Straßen erwartet. (dpa)
## Grab aus pharaonischer Zeit entdeckt
Während in London die Queen beerdigt wird, haben Archäologen in Israel eine
Grabkammer aus der Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses II. entdeckt. Wie
die israelische Altertümerbehörde am Sonntag mitteilte, wurde die
spektakuläre Entdeckung am Dienstag bei Baggerarbeiten am Strand von
Palmachim gemacht, als die Baggerschaufel plötzlich das Dach der Grabkammer
durchstieß. In dem Grab fanden sich zahlreiche Tongefäße und bronzene
Pfeil- und Speerspitzen sowie menschliche Knochen. (afp)
## Rund 90 weitere Coronatote in Deutschland
Während in London die Queen beerdigt wird, sind in Deutschland wieder
binnen 24 Stunden rund 90 Menschen an Corona gestorben. Das Robert
Koch-Institut meldete am Montag keine neu registrierten Pandemie-Opfer,
weil die Gesundheitsämter an Wochenenden mit den Meldungen nicht
hinterherkommen. Im Sieben-Tage-Mittelwert gab es aber zuletzt 90,6
Coronatote pro Tag. Das dürfte sich auch übers Wochenende in ähnlichem
Umfang fortgesetzt haben. (taz)
## Woche der Wiederbelebung
Während in London die Queen beerdigt wird, beginnt in Berlin die Woche der
Wiederbelebung. Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten und die Deutsche
Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie die Stiftung
Deutsche Anästhesiologie unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums
für Gesundheit klären [12][im Rahmen dieser Aktionswoche] über die Chancen
auf, Menschen durch schnelle und gute Reanimation vor dem Tod zu retten.
(taz)
## Die größten Beerdigungen
Während in London die Queen beerdigt wird, erinnert die Nachrichtenagentur
afp an die größten Beerdigungen der Neuzeit. Demnach haben 1948 bei der
Beerdigung von Mahatma Gandhi schätzungsweise zwei Millionen Menschen aller
Kasten zugeschaut, wie ein Teil seiner Asche im Wasser des Ganges, des
heiligen Stroms der Hindus, verstreut wurde.
Die Beerdigung von John Fitzgerald Kennedy am 26. November 1963 in
Washington, vier Tage nach seiner Ermordung in Dallas, war das erste
TV-Ereignis dieser Art. Sie wurde für zig Millionen Menschen live im damals
noch neuen Medium Fernsehen übertragen.
Trauernde Massen gab es auch bei der Beerdigung des ägyptischen Präsidenten
Gamal Abdel Nasser, der am 28. September 1970 in Kairo starb. Fast fünf
Millionen Menschen nahmen an einem frenetischen Trauerzug durch die
überfüllten Straßen der ägyptischen Hauptstadt teil.
Bei der [13][Trauerfeier für Prinzessin Diana 1997] wurden mehr als eine
Million Blumensträuße zu Ehren der „Prinzessin des Volkes“ vor dem
Kensington-Palast niedergelegt, und hunderttausende Menschen säumten die
Straßen von London, um ihren Trauerzug zu sehen. (afp/taz)
19 Sep 2022
## LINKS
[1] https://twitter.com/renepollesch/status/1571861766346260483
[2] /Folgen-des-Dammbruchs-in-Brasilien/!5565614
[3] /Prozess-gegen-TUeV-Sued/!5800504
[4] /Flutkatastrophe-in-Pakistan/!5874976
[5] /Verheerende-Ueberschwemmungen-in-Pakistan/!5881996
[6] /Neue-EU-Verordnung/!5862571
[7] https://metro.co.uk/2022/09/14/queens-funeral-expected-to-be-most-watched-b…
[8] /Frauenrechte-in-Iran/!5879321
[9] /Nach-Tod-einer-Frau-in-Iran/!5882068
[10] https://twitter.com/gereonas/status/1571797987310854144
[11] https://www.phoenix.de/sendungen/ereignisse/phoenix-vor-ort/ua-pressekonfe…
[12] https://www.brsnw.de/aktuelles/artikel/news/woche-der-wiederbelebung-vom-1…
[13] /Fan-Kultur-zu-Lady-Diana/!5874578
## AUTOREN
Gereon Asmuth
## TAGS
London
Queen Elizabeth II.
Tod
Beerdigung
Leben
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.